Wirtschaft

Firma Datron verlässt Winterkasten

Unternehmen baut in Ober-Ramstadt einen neuen Firmensitz und gibt vier Standorte auf

Von 
red
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Winterkasten. Die Datron Tool Technology wird Winterkasten verlassen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Die Firma nutzt derzeit die früheren Betriebsräume der Kopp-Schleiftechnik am Raupenstein. Die dortige Datron Tool Technology ist eine Tochterfirma der Kopp-Schleiftechnik und des Fräsmaschinen-Anbieters Datron AG aus Mühltal.

Die Datron AG hat nun mit den Arbeiten für einen neuen Firmensitz „Am Innovationsfeld“ in Ober-Ramstadt begonnen. Auf dem rund 45 000 Quadratmeter großen Areal soll ein Gebäudekomplex mit rund 11 000 Quadratmetern Grundfläche für die technischen Einheiten wie Produktion und Werkzeugschleiferei entstehen. Auf rund 3000 Quadratmetern Grundfläche soll Platz für die Firmenverwaltung geschaffen werden.

Die 300 Mitarbeiter, die bislang an vier Standorten in Südhessen tätig sind, werden am neuen Hauptstandort in Ober-Ramstadt zusammengeführt. Außer dem Standort in Winterkasten werden auch die Niederlassungen in Mühltal, Darmstadt und Reinheim „ersatzlos entfallen“, wie es von dem Unternehmen weiter heißt.

Zahlreiche Patente

Rund 30 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft waren trotz äußerst abwechslungsreicher Witterungsverhältnisse bei dem Spatenstich für die Neubauten dabei. Unter den Gästen befanden sich der Datron-Firmengründer Gerhard Schulte, der Hauptgesellschafter Arne Brüsch sowie der Ober-Ramstädter Ehrenbürgermeister Werner Schuchmann und auch Bürgermeister Tobias Silbereis.

„Für unser Unternehmen beginnt mit dem heutigen Tag ein neues, aufregendes Kapitel in der 54-jährigen Datron-Unternehmensgeschichte. Wir freuen uns sehr, dass nun ab April die umfangreichen Erdarbeiten zur Vorbereitung unseres Neubaus vor Ort beginnen und die Umsetzung eines langgehegten Traums konkrete Formen annimmt“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Michael Daniel, den ersten Spatenstich.

Die Datron AG entwickelt, produziert und vertreibt Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschinen für die Bearbeitung von Aluminium und Verbundmaterialien sowie Dentalfräsmaschinen für die effiziente Bearbeitung aller gängigen Zahnersatzmaterialien in Dentallaboren, High-Speed Fräswerkzeuge sowie Hochleistungs-Dosiermaschinen für industrielle Dicht- und Klebanwendungen. Durch neueste Technik, abgesichert durch zahlreiche Patente und die Einbindung in ein umfangreiches Dienstleistungspaket, biete Datron einzigartige Lösungen für Kunden in aller Welt an, heißt es in der Mitteilung.

Rund 2000 Kunden

Die Maschinen zeichneten sich durch eine hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch aus und würden unter anderem in der Elektrotechnik, der Metall-, Kunststoff und Automobilindustrie, der Luftfahrt sowie in der Dentaltechnik eingesetzt. Die rund 2000 Kunden aus dem In- und Ausland arbeiteten mit etwa 5000 Maschinensystemen.

„Datron bewegt sich auf einem profitablen Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2021 wurde weltweit ein Umsatz von rund 54,2 Millionen Euro erzielt.“ Datron sei in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet worden: Das Unternehmen trage seit drei Jahren das Siegel als Top-Job-2020 Arbeitgeber. Mehrere Red-Dot-Design-Preise seien dem Unternehmen für das Maschinendesign und die Steuerungsprogramme verliehen worden. red

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