Feuerwehr Glattbach

Bei Großbränden werden alle Feuerwehren in Lindenfels gebraucht

Um für die vielfältigen Einsätze gewappnet zu sein, besuchten die Feuerwehrmitglieder regelmäßig Weiterbildungskurse.

Von 
Nora Strupp
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Nicht alle Geehrten waren bei der Hauptversammlung anwesend. Horst Seitz (von links), Gilbert Rest und Peter Pfeifer wurden für 45 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, Gründungsmitglied Heinz Rettig für 70 Jahre sowie Bernd Rettig und Reinhard Bitsch ebenfalls für 45 Jahre. © Nora Strupp

Glattbach. 22 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr Glattbach im Jahr 2024 abzuarbeiten. Darunter waren drei Kleinbrände und zwei Großbrände, einer davon in Birkenau, wieWehrführer Marco Rettig bei der Jahreshauptversammlung im Glattbacher Dorfgemeinschaftshaus ausführte. Außerdem absolvierte die Wehr drei Blutspendedienste und 13 technische Hilfeleistungseinsätze. „Im Februar wurden wir telefonisch zu einem Brand in einem Spänesilo in Birkenau alarmiert. Pro Person waren wir über 4,45 Stunden im Einsatz“, berichtete Rettig. Im März rückten die Einsatzkräfte zu einem Gas-Einsatz aus, im April musste ein Dachstuhlbrand in Winkel bekämpft werden. Zudem war die Feuerwehr Glattbach im Juni 2024 beim Hochwassereinsatz in Hirschhorn dabei und half beim Auspumpen der Keller. Ein zweiter Einsatz im Juni galt einer technischen Hilfeleistung, nachdem ein Auto mit einem Motorrad zusammengestoßen war.

Gerätschaften für Waldbrände beschafft

„An den Einsätzen sieht man, was die Feuerwehr Glattbach so alles im Jahr zu leisten hat“, legte Rettig dar. Enorm gefordert waren die Einsatzkräfte beim Großbrand in der Glattbacher Schreinerei Güttler, der sich im Februar ereignet hatte. „Hier hat man gesehen, dass wir alle Ortsteilfeuerwehren benötigt haben, um dieses große Feuer zu bekämpfen“, betonte Rettig mit Verweis auf die geplante Auflösung der Einsatzabteilungen der Feuerwehren Eulsbach,Seidenbuch und Winkel sowie die angedachte Zusammenlegung der beiden Feuerwehrstandorte Seidenbuch und Glattbach:

Auszeichnungen

Im Rahmen der Hauptversammlung wurden folgende Mitglieder für ihre Treue zur Feuerwehr Glattbach geehrt:

  • 20 Jahre Mitgliedschaft: Ingrid Ripper und Monika Konze
  • 25 Jahre: Udo Kinscherf, Stefan Kinscherf und Markus Nix
  • 30 Jahre: Adam Jäger und Frank Güttler#
  • 35 Jahre: Friedrich Epple
  • 40 Jahre: Jochen Kling
  • 45 Jahre: Günther Bauer, Reinhard Bitsch, Walter Blessing, Peter Pfeifer, Bernd Rettig, Gilbert Rest, Claus Dieter Schneider und Horst Seitz
  • 50 Jahre Helmut Steputat
  • 55 Jahre: Hans Joachim Ripper
  • 65 Jahre: Adam Bitsch
  • 70 Jahre: Heinz Rettig (Gründungsmitglied). stn

„Die Feuerwehr Glattbach und Seidenbucharbeiten schon viele Jahre eng zusammen, die Zusammenarbeit ist lobenswert. Wenn man eine Zusammenlegung der Wehren möchte, sollte man bedenken, dass auch die Gegebenheiten in dem Feuerwehrhaus durchdacht werden müssen, und überlegen, wie man das umsetzt, und nicht einfach entscheiden, Feuerwehren zu schließen.“ Derzeit verfügt die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Glattbach über 18 aktive Mitglieder, davon sind sieben Atemschutzgeräteträger. Besonders erfreulich: Erst jüngst sind drei neue Mitglieder zur Einsatzabteilung hinzugekommen, schilderte Marco Rettig. Die neuen Mitglieder seien durch die Stadt Lindenfels voll ausgestattet worden. Darüber hinaus wurden ein neuer Wassersauger, ein Waldbrand-Rucksack und weitere Gerätschaften für Waldbrände beschafft.

Verein investierte fast 30.000 Euro in Ausrüstung und Fahrzeuge

Um für die vielfältigen Einsätze gewappnet zu sein, besuchten die Feuerwehrmitglieder regelmäßig Weiterbildungskurse wie einen Sprechfunklehrgang, Atemschutzgeräteträgerlehrgang, Lehrgang zur Absturzsicherung, Truppführer- und Gruppenführer-Lehrgang sowie einen Feuerwehrsanitäter-Lehrgang. Anschließend stellte Kassenwart Jens Grube seinen Bericht vor. Die Feuerwehr Glattbach konnte im vergangenen Jahr aus den Veranstaltungen und der Altpapiersammlung insgesamt 3.607 Euro Überschuss generieren. „Dieses Geld wird für Anschaffungen und die Förderung der Einsatzabteilung verwendet“, erläuterte Grube. Seit 2018 habe der Verein die Einsatzabteilung mit 29.702 Euro für Ausrüstung und Fahrzeuge unterstützt.

Redaktion

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