Brandschutz

Feuerwehr Winterkasten bereitet sich auf den Umbau des Gerätehauses vor

Feuerwehr Winterkasten:Neue Unterkunft für die Winterkäster Brandschützer soll 2027 fertig sein. Solange weichen die Brandschützer in eine Firmenhalle aus.

Von 
Philipp Kriegbaum
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So soll das Feuerwehrhaus einmal aussehen. © Philipp Kriegbaum

Winterkasten. „Wir sind heute in die Interimsunterkunft eingezogen und ab sofort von dort aus einsatzfähig“, vermeldete der Winterkäster Wehrführer Tobias Pfeifer. Eine örtliche Firma stellt den Helfern einen Teil ihrer Lagerhalle und Abstellplätze auf einem Grundstück in der Gumpener-Kreuz-Straße als Ausweichquartier zur Verfügung, weil Ende Oktober die Bauarbeiten für den Neubau des Gerätehauses beginnen sollen.

„Da das neue Gebäude am selben Standort wie das alte entsteht, musste die Wehr für die Bauphase ausziehen“, schreibt Pfeifer in einer Mitteilung. Malermeister Dirk Hofmann ist selbst Feuerwehrmann und stellt der Feuerwehr die Hälfte seiner vor zwei Jahren erbauten Lagerhalle zur Verfügung. Löschfahrzeuge, Einsatzmittel und die persönliche Schutzausrüstung der 40 Einsatzkräfte finden dort für – wenn alles glatt läuft - zweieinhalb Jahre ihren Platz. Im Frühjahr 2027 soll das neue Gerätehaus bezogen werden.

Das Ausweichquartier „liegt direkt an der Straße und bietet uns genau das, was wir brauchen, um jederzeit einsatzfähig zu bleiben“, erklärt die Wehrführung. Dort stehen schon die neuen Spinde, die im Neubau ihren endgültigen Platz finden werden. Sie sind zweigeteilt, damit Einsatzkleidung und Privatkleidung voneinander getrennt aufbewahrt werden können. Die sogenannte Schwarz-weiß-Trennung – also die Trennung von möglicherweise kontaminierter Einsatzkleidung und sauberen Sachen – kann damit umgesetzt werden.

Ende Oktober sollen die Bauarbeiten beginnen

Ende Oktober, gleich nach der Winterkäster Kerb, sollen am Gerätehaus die Baumaschinen anrollen. Der Um- und Erweiterungsbau des über 40 Jahre alten Gebäudes soll beginnen. Der Altbestand bleibt in seinen Grundmauern erhalten, wird jedoch saniert, aufgestockt und angebaut. Das bestehende Haus entspricht nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben und ist für die Feuerwehr mit ihren größer gewordenen Fahrzeugen und über 40 Einsatzkräften zu klein geworden.

Als Anbau an den Bestand wird eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen und einem Hochregal entstehen. Ebenso gibt es Umkleiden für Damen und Herren, jeweils mit direkter Anbindung an Sanitärbereiche. Neue Technikräume werden entstehen, Lagermöglichkeiten und ausreichend Platz für Einsatzmittel und Geräte. Dazu kommen im Obergeschoss ein 60 Quadratmeter großer Schulungsraum, eine Küche sowie ein eigener Raum für die Jugend.

„Es entsteht ein funktionales Gebäude, das uns nicht nur für die kommenden Jahre, sondern für Jahrzehnte zukunftsfähig macht und Raum für weitere Entwicklungen möglich macht“, heißt es aus den Reihen der Feuerwehr. Die Kosten beziffert sie mit rund 2,4 Millionen Euro. Wehrführer Tobias Pfeifer freut sich darüber, dass er und seine Leute in jeder Phase des Projekts mitreden können und sieht den Neubau auch als „Wertschätzung für die jahrzehntelange hervorragende Arbeit, die hier in Winterkasten geleistet wurde“.

Die neuen Spinde ermöglichen die sogenannte Schwarz-weiß-Trennung. © Philipp Kriegbaum

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