Lindenfels. Viele Fäden laufen beim Feuerwehrverein zusammen. Er kümmert sich nicht nur um das kulturelle Angebot und um die finanziellen Angelegenheiten. Der Vereinsvorsitzende Matthias Sattler ließ bei der Jahreshauptversammlung die vergangenen Jahre Revue passieren und erinnerte unter anderem an die Feier „125 Jahre Feuerwehr“ im Jahr 2017. Die Einweihung des neuen Gerätehauses folgte 2022 und die neue Drehleiter konnte 2023 in Dienst gestellt werden.
„Ich denke, wir sollten uns immer wieder mal vor Augen führen, was wir in den letzten Jahren umgesetzt haben“, so Sattler. Im vergangenen Jahr wurde das neue Drehleiterfahrzeug in Dienst gestellt, in Verbindung mit einem Fest im Rahmen des 900-jährigen Bestehens von Lindenfels.
Abordnung war in Pawlowiczki
Wie gewohnt wurde die Sonnenwendfeier ausgerichtet, hinzu kamen die Teilnahme am Burgfest, an den Brauchtumstagen und dem Weihnachtsmarkt. Diese Veranstaltungen stehen auch für 2024 im Programm. Erwähnt wurde im Jahresbericht ein Besuch in der befreundeten polnischen Stadt Pawlowiczki. Eine Abordnung der Feuerwehr reiste mit dem Freundeskreis dorthin, weil die Freundschaft seit 25 Jahren besteht.
Die Feuerwehr Lindenfels beteiligt sich an einem Pilotprojekt, berichtete Wehrführer Thomas Höbel. Dabei gibt es die Möglichkeit, dass Einsatzkräfte bis zum 67. Lebensjahr aktiv in der Wehr bleiben können. Eine weitere Aktion bezieht sich auf die Mitgliedergewinnung – ganz modern mithilfe eines Youtube-Kanals. Nun ist die Lindenfelser Wehr „online“ und versucht damit, junge Menschen zu begeistern. „Somit wollen wir dem demografischen Wandel entgegenwirken“, so Thomas Höbel.
Bei den Grußworten überbrachte der Erste Stadtrat Maximilian Klöss die Grüße des Magistrats und die von Bürgermeister Michael Helbig. „An euren Berichten kann man die herausfordernde Arbeit ablesen, die ihr meistert“, so Klöss. „Den Dank kann man eigentlich nicht in Worte fassen.“ In seinen Grußworten bedachte er auch die Familien der Einsatzkräfte, „die euch den Rücken freihalten“. Als Bereicherung für die Bevölkerung bewertete Maximilian Klöss die Arbeit des Feuerwehrvereins mit seinen Veranstaltungen.
Im Namen aller Fraktionsvorsitzenden grüßte Thomas Bauer und sprach den Dank der Stadtverordnetenversammlung aus. „Die ehrenamtliche Politik ist sich bewusst, was ihr leistet, und sie wird euch mit allen erforderlichen finanziellen Mitteln ausstatten“, so Thomas Bauer, dem es auch wichtig ist, dass die Einsatzkräfte immer wieder gesund an Körper und Geist nach Hause kommen.
Stadtbrandinspektor Michael Höbel begrüßte die hohe Bereitschaft der Einsatzkräfte, sich an Lehrgängen und Schulungen zu beteiligen. Er dankte seinen männlichen und weiblichen Einsatzkräften dafür.
Zur Versammlung war der Kreisbrandmeister Robert Gölz gekommen, der die Grüße von Landrat Christian Engelhardt überbrachte. „Moderne Technik und Fahrzeuge bedingen eine fortwährende Schulung“, unterstrich er und bedankte sich für die Bereitschaft, die in Lindenfels vorliegt. Ein Dank galt auch der guten Nachwuchsarbeit, „das ist unsere Zukunft“.
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