Lindenfels. Das Drachenfest in Lindenfels zog viele Besucher an, und vor allem die Kinder waren begeistert. Das Museum bot bei freiem Eintritt eine tolle Gelegenheit, um alles anzuschauen, was dort an Exponaten ausgestellt ist. Zu sehen gibt es jede Menge.
Schon von weitem konnte man die Akkordeonklänge hören, die die Besucher im Eingangsbereich des Geländes musikalisch empfingen. Das Wetter war sommerlich, aber nicht zu warm. So ließ es sich im Haus und besonders im Garten bestens aushalten.
Der Drachenmuseumsverein hatte sich für die Ausgestaltung des elften Festes dieser Art wieder viel Mühe gegeben. Dass alles so gelingen konnte, dafür sorgten zahlreiche Helfer. Sie wurden vor allem am Grillstand, an der Kuchentheke und bei den Spielangeboten für die Kinder gebraucht.
Die Plätze im Drachengarten waren um die Mittagszeit gut besetzt, und die Gäste nutzten die Gelegenheit, um mit anderen zu plaudern, während sie die Leckereien genossen, die die Küche bot. Im Hof wurde von den Helfern fleißig gegrillt. Salate wie auch Kochkäse und Brezeln wurden dazu serviert.
Das Trauzimmer im Haus Baureneck hatten die Organisatoren zu einem Café umgestaltet. Dass es hier wieder ein reiches Angebot an Kuchen gab, das verdankten die Organisatoren vielen Spendern.
Geöffnet hatte auch der Bürgerturm. Dort konnte man sich die beleuchteten Bilder mit historischen Drachenmotiven anschauen. Wer die 100 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform mit der Glaspyramide erklimmen wollte, musste allerdings schon gut zu Fuß sein. Von dort – wie auch vom Drachentempel aus – konnten die Besucher dann aber die herrliche Aussicht ins Weschnitztal genießen.
Der Drachenmuseums-Verein freute sich auch über den Besuch von Staatsminister Dr. Michael Meister und dem Lindenfelser Bürgermeister Maximilian Klöss. Beide äußerten sich sehr positiv im Gespräch mit dem Vorsitzenden Peter Kurfürst und seinem Stellvertreter Peter C. Woitge zu den Aktivitäten des Vereins und den Angeboten des Deutschen Drachenmuseums im Rahmen der touristischen Maßnahmen von Lindenfels.
Sonderausstellung über Wilhelm Baur wird möglicherweise verlängert
Ein Höhepunkt für die Kinder war der große chinesische Drachen, der sich zwischen dem Drachenmuseum und der Burgstraße bewegte. „Hallo, hier kommt Lindi“, wies ein Plakat bereits am Eingang auf die Attraktion hin. Ganz vorn, unter dem Drachenkopf, führte Renate Schneider die Gruppe an. Schon nach einer Stunde hatte der Drache bereits die dritte Runde gedreht.
Im Garten gab es für die jüngeren Gäste Spielstationen und dazu hübsch gestaltete Laufkarten. An einem der Tische bastelten die Kinder bunte Drachen, wobei eine angemalte Wäscheklammer als Körper diente. Hier halfen die Erwachsenen beim Zuschneiden.
Daneben stand ein Clown mit einem offenen Mund, in den man Bälle werfen musste. Weitere Stationen waren ein Ententeich, an dem man seine Geschicklichkeit beim Angeln beweisen musste, ein Shuffleboard und ein Spiel mit Sand. Als Belohnung gab es für die Kinder Dinokekse und Büchlein.
Im Drachenmuseum waren die 1000 Exponate zu besichtigen. Dazu gab es die Sonderausstellung „Wilhelm Baur – ehemaliger Hof- und Domprediger in Berlin“ zu sehen. Die Schau wird voraussichtlich über den 27. Juli hinaus verlängert. Für die Führung durch das Drachenmuseum stand der kostenlose Audioguide zur Verfügung.
In den Ferien ist auch dienstags und donnerstags geöffnet
Das Drachenfest wird bei den Bürgern immer beliebter. Bei den Kindern kann man mittlerweile mit 130 bis 150 Laufkarten rechnen, die für die Spielstationen gebraucht werden. Der Verein zog daher auch dieses Mal eine gute Bilanz. Immer stärker spielen die Kinderspiele eine Rolle, würden doch damit die Familien angesprochen, die mit ihren Kindern das Fest besuchten. Das Drachenfest verlaufe von Jahr zu Jahr besser, berichtete Peter C. Woitge. „Alles in allem zählten wir in diesem Jahr etwa 700 Gäste, davon rund 300 Kinder.“
Der Verein beteiligt sich in diesem Jahr auch an den Lindenfelser Ferienspielen. Es ist der Besuch des Herzogenriedparks in Mannheim am Mittwoch, 6. August, vorgesehen. Während der Schulferien in Hessen und den angrenzenden Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz ist das Drachenmuseum nicht nur samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr, sondern auch dienstags und donnerstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
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