DRK Lindenfels

DRK-Aktion in Lindenfels: Die Blutreserven sind immer noch knapp

Die Reserven an Blut sind knapp und die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes sind bemüht, sie wieder aufzufüllen. Freiwillige Blutspender sind immer willkommen.

Von 
Jutta Haas
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Rund 80 Bürger beteiligten sich an der Blutspendeaktion im Bürgerhaus in Lindenfels. © Neu

Lindenfels. Blut ist eine lebenswichtige Körperflüssigkeit und kann nicht künstlich hergestellt werden. Daher sind Blutspenden eine wichtige Grundlage für das Überleben von Menschen – etwa nach schweren Unfällen, bei Operationen oder auch bei Immunkrankheiten. Das Blut besteht aus mehreren Bestandteilen; daraus können drei lebensnotwendige Präparate hergestellt werden. Es sind das Blutplasma, die Blutplättchen (Thrombozyten) und die roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Die Reserven an Blut sind knapp und die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes sind bemüht, sie wieder aufzufüllen. Freiwillige Blutspender sind immer willkommen. Rund 80 Teilnehmer hatten sich jetzt beim ersten Termin in Lindenfels in diesem Jahr angemeldet, wie Gerhard Katzenmeier von der DRK-Ortsvereinigung berichtete. Anmelden zu den Terminen ist gewünscht, zur besseren Planbarkeit. „Wenn aber jemand so vorbeikommt, dann freuen wir uns auch.“

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Wie Gerhard Katzenmeier erzählte, kann jeder Mensch Blut spenden: von 18 Jahren bis 99 Jahren. Es gibt also kaum Altersbeschränkungen und auch nur wenige gesundheitliche Aspekte, weshalb sich jemand nicht zum Spenden eignet. Dazu gehören etwa Menschen mit Herzschrittmachern oder implantierten Defibrillatoren.

Die Teilnehmer erhalten zunächst einen ärztlichen Check. Dabei wird entschieden, ob eine Blutspende möglich ist. Wer zum Blutspenden kommt, sollte sich eine Stunde Zeit nehmen. Die Spende selbst dauert zwar nur etwa zehn Minuten. Es wird dabei ein halber Liter Blut entnommen. Hinzu kommen aber einige Prozeduren. So werden die persönlichen Daten aufgenommen und es ist ein medizinischer Fragebogen auszufüllen.

Dann geht es zur Untersuchung. Die Körpertemperatur wird gemessen, um Infekte auszuschließen, und ein kleiner Bluttest gemacht. Besteht ein Verdacht auf Eisenmangel oder ist die Körpertemperatur erhöht, wird der Teilnehmer nicht zur Spende geschickt.

Der Fragebogen und die Ergebnisse aus den Voruntersuchungen werden einem Arzt vorgelegt. Dieser misst noch Blutdruck und Pulsschlag. Nun wird aufgrund der Antworten im Fragebogen und der vorliegenden Werte entschieden, ob der Spender gesundheitlich in der Lage ist, Blut zu spenden.

Küche im Bürgerhaus ist zu klein

Nach der Blutspende ist eine kleine Ruhepause einzuhalten. Das Blut wird anschließend im Labor untersucht. Zum einen wird dabei die Blutgruppe festgestellt und zum anderen sollen übertragbare Krankheiten ausgeschlossen werden. Das dient der Sicherheit der Person, die Präparate aus den Blutbestandteilen übertragen bekommt.

Im Anschluss gibt es eine kleine Stärkung. In Lindenfels bekamen die Spender dazu ein kalorienreiches Getränk. „Leider können wir nach dem Umbau des Bürgerhauses keine Brötchen mehr anbieten und auch keinen Kuchen, wie es der Wunsch eines Spenders war“, bedauerte Gerhard Katzenmeier.

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Denn nach dem Umbau des Bürgerhauses gebe es so gut wie keine Küche mehr. In einem Raum stünden zwar Küchenmöbel, dort zu arbeiten, sei aber kaum möglich. „Das sehen wir sehr kritisch und können nicht verstehen, warum nach dem Umbau die früher vielgenutzte Küche derart minimiert wurde“, sagte Gerhard Katzenmeier.

Daher verteilte er an die Spender Boxen mit Apfelwein aus einer Glattbacher Kelterei. Die Spender sollen nach der Spende eine Kleinigkeit essen, viel trinken und ihrem Körper Zeit zur Erholung geben.

Die nächsten Blutspende-Termine in Lindenfels sind am 8. April, 8. Juli und 9. September, wie Gerhard Katzenmeier ankündigte. Dann werden wieder viele ehrenamtliche Helfer aus den Reihen des DRK Lindenfels vier Stunden lang – plus der Zeit für Aufbau und Aufräumen – ihren Dienst versehen. Die Spender – viele gehören zu den Dauerspendern – und kommen aus Lindenfels und der der Umgebung. Frauen können viermal im Jahr spenden und Männer sechsmal im Jahr.

Freie Autorin

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