Bürgermeisterwahl

„Alle Beschlüsse waren einstimmig“

Grüne weisen Kritik von Norbert Taufertshöfer an Zeitplan für die Dorfentwicklung zurück

Von 
red
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Lindenfels. Die Lindenfelser Grünen weisen die Kritik des Bürgermeisterkandidaten Norbert Taufertshöfer am Zeitpunkt der Bewerbung der Stadt für das hessische Dorfentwicklungsprogramm zurück. Taufertshöfer hatte seinem Konkurrenten, dem Ersten Stadtrat Maximilian Klöss, außerdem vorgeworfen, mit diesem Thema aus wahltaktischen Gründen vorzupreschen.

„Grundlage ist ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Die Federführung hat das Parlament an den Ausschuss für Gemeinwesen übertragen, in dem alle Fraktionen vertreten sind“, betont Jochen Ruoff, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Lindenfels. Alle Beschlüsse seien dort einstimmig gefasst worden. Darüber sei auch in dieser Zeitung berichtet worden.

„Taufertshöfer schadet dem Prozess“

„Die Frage, wann wir mit den Aktivitäten zur Stadtentwicklung beginnen, ist dort gemeinsam beschlossen worden und war keineswegs Initiative eines Einzelnen“, stellte Rouff klar. Es sei dem Ausschuss wichtig gewesen, einen Prozess über die Zukunft von Lindenfels zu beginnen, an dem alle Bürger teilhaben könnten. Ruoff dazu weiter: „Dafür ist es gut, früh zu starten. Uns Mitgliedern des Ausschusses liegt es fern, das Projekt der Stadtentwicklung mit einer Wahl – welche auch immer – in Verbindung zu bringen. Genau das macht Herr Taufertshöfer mit seiner Bemerkung und schadet damit dem Prozess.“

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Lindenfels

Taufertshöfer begrüßt Bewerbung

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red
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Alle Menschen, die sich ein genaues Bild von den Diskussionen machen möchten, könnten als Gäste an den Ausschusssitzungen teilnehmen. Das helfe ungemein in der genauen Kenntnis dessen, was wirklich passiere und verhindere unsachgemäße Kritik, so der Grünen-Fraktionschef.

Taufertshöfers Idee, als Bürgermeister Proteste der Bürger zu organisieren, „um Demokratie von unten nach oben in die Verwaltung zu bringen“, lehnt Ruoff ab: „Das Bild stelle ich mir mal konkret vor: Der Bürgermeister als Spitze der Verwaltung organisiert Proteste gegen sich selbst. Dafür gibt es durchaus historische Entsprechungen“. red

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