Hauptversammlung

14 Rehe und ein Hase wurden in Lindenfels überfahren

Von 
Gisela Grünwald
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Lindenfels. Die Jagdgenossenschaft Lindenfels 1 tagte, um den Haushaltsplan für das Jagdjahr 2023/24 zu beschließen. In Anwesenheit von Bürgermeister Michael Helbig, dem Jagdvorsteher, wurde dem Plan zugestimmt. Die Genossenschaft Lindenfels hat 60 Mitglieder. Sie verpachten eine Fläche von insgesamt 356 Hektar auf der gejagt werden darf.

Die Untere Jagdbehörde vom Kreis Bergstraße gibt vor, dass im Jagdjahr 24 Rehe geschossen werden sollen. Die Jäger erlegten 15 Rehe, weitere 14 Tiere fielen dem Straßenverkehr zum Opfer. Außerdem schossen die Jäger ein Wildschwein. Ein Hase ist auf der Straße überfahren worden. Insgesamt neun Füchse wurden erlegt.

Rehkitzretter werden beschafft

Die Füchse leiden wieder unter der Fuchsräude, eine auch für Hunde ansteckende Krankheit. Viele der Füchse hätten die Scheu vor den Menschen verloren, was die Gefahr einer Übertragung erhöhe. Die Jäger haben insgesamt 24 Waschbären gefangen und zwei Rabenkrähen er schossen.

Die Genossenschaft beschloss, mit dem Erlös aus dem Pachtzins für den Jagdbogen sogenannte Rehkitzretter zu kaufen. Die Geräte mit variablen akustischen und optischen Signalen werden zur Vertreibung des Wildes von Wiesen eingesetzt, die gemäht werden sollen. Durch die 360-Grad-Bauweise werden die Kitze im Umkreis von mindestens 100 Metern vertrieben. Aufgestellt werden die Geräte am Abend vor der Mahd. Ein Plus, meinen die Landwirte, denn jeder von ihnen macht sein Heu zu einer anderen Tageszeit.

Die Jagdgenossen diskutierten auch über eine Infrarotdrohne, die Kitze in der Wiese anzeigt. Für den Einsatz der Drohne würden aber drei Leute benötigt.

Die Jagdgenossenschaft sprach auch über Wölfe. Zuletzt sei einer in Brombach gesehen worden. Eine Ponyzüchterin schilderte den Vorfall der Zeitung. Ob es ein Wolf war, sei allerdings noch nicht erwiesen. Denn die versteckten sich normalerweise tagsüber. gg

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