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SPD Heppenheim geht auf Sommer-Tour

Schwerpunktthema sind Erneuerbare Energien

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red
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Bereit für den Winter: Die Kläranlage Heppenheim verfügt über ein eigenes Blockheizkraftwerk, das Wärme und Strom selbst erzeugt. © Sascha Lotz

Heppenheim. Erneuerbare Energien stehen im Mittelpunkt der Sommertour der Heppenheimer SPD. Ortsverein und Stadtverordnetenfraktion werden laut Mitteilung Betriebe und Einrichtungen besuchen, die für den Ausbau regenerativer Energien stehen. „Wir wollen dabei den Fokus auf die Möglichkeiten vor Ort legen“, sagt der SPD-Vorsitzende Benjamin Liesenberg.

Firma ESM

Die Sommertour beginnt bei der Firma ESM Energie- und Schwingungstechnik Mitsch am Montag, 8. August, um 17.30 Uhr (Energiestraße 1). Dort kann besichtigt werden, wie aus einer Garagenfirma ein Betrieb entstanden ist, der Markt- und Innovationsführer im Bereich der Schwingungsdämpfung und -tilgung von Windenergieanlagen geworden sei und weltweit bereits mehr als 100 000 Windräder mit seinen Komponenten ausgestattet habe. Zudem werde deutlich, welches Arbeitskraftpotenzial in der Produktion von Anlagen für Erneuerbare Energien steckt.

Kläranlage

Am Montag, 22. August, ist die Kläranlage um 17.30 Uhr (Ratsäckerweg 14) Besuchsort der SPD. Seit 2009 verfügt die Heppenheimer Kläranlage über ein eigenes Blockheizkraftwerk, das einen möglichst großen Anteil der für die Kläranlage benötigten Wärme und des Stroms selbst erzeugt. 2020 kam ein zweites Blockheizkraftwerk hinzu. Genutzt wird hierzu das beim Klären der Abwässer entstehende Faulgas, mit dem das Blockheizkraftwerk befeuert wird und so Strom und Wärme produzieren kann. Erste Stadträtin Christine Bender wird bei dem Ortstermin erläutern, wie die Stadt Heppenheim dieses und andere Projekte einsetzt, um fossile Energien Schritt für Schritt zu ersetzen.

GGEW-Solarpark

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Der Solarpark der GGEW ist am Montag, 29. August, um 18 Uhr (Treffpunkt: Straße zum Segelflugplatz Heppenheim) weiterer Ort der SPD-Sommertour. GGEW-Vorstandsvorsitzender Carsten Hoffmann wird erläutern, welche Bedeutung die Erneuerbaren Energien bei der GGEW spielen und welche Erfahrungen das Unternehmen mit dem Solarpark „Am Burggut“ seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2018 gesammelt hat. Der Solarpark gehöre zu den größten in Hessen.

Abschlussveranstaltung

Der Abschluss der SPD-Sommertour wird eine Veranstaltung sein, die sich mit den kommunalen Handlungsmöglichkeiten zur Nutzung der Erneuerbaren Energien befasst. Am Montag, 12. September, um 19 Uhr im Marstall wird dazu mit dem Energieberater Philipp Schönberger ein Referent zur Verfügung stehen, der laut SPD praktische Erfahrungen besitzt und zahlreiche Städte und Gemeinden erfolgreich beraten habe. Ihm sei es wichtig, auf dem Weg zu Erneuerbaren Energien die Bürgerinnen und Bürger „mitzunehmen“. Denn nur dann könne vor Ort der notwendige Umstieg in die Energiewende erfolgreich sein.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen. red

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    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

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