Wintersport

Secondhand-Schnäppchen beim Heppenheimer Skiclub

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rid/ü
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Ob Skier, Snowboards oder Skikleidung: Der Basar punktete mit einem breiten Angebot. © Arne Schumacher

Heppenheim. Ski und Rodel gut, das soll in diesem Winter endlich wieder das Motto der Wintersportfreunde sein. Einen Winter lang standen die Skier bei den meisten ungenutzt im Keller und verstaubten. Die Corona-Pandemie machte vielen den Skiurlaub unmöglich. Auch der Heppenheimer Skiclub musste alle seine Fahrten absagen. Alle Planungen dafür waren ebenso für die Katz wie der Druck des rund 100 Seiten starken Programmheftes. Für die kommenden Wintermonate aber wurde wie gewohnt geplant – und bisher sieht es so aus, als würde dem Vergnügen auf Pisten und in Loipen nichts im Wege stehen.

Damit auch jeder gut ausgerüstet in die Saison starten kann, lud der Skiclub am Samstag zur Secondhand-Aktion in die DRK-Unterkunft an der Weiherhausstraße ein. Insbesondere für Kinder, die Jahr für Jahr aus allem herauswachsen, fand sich auch diesmal vom Skihelm bis zum Schneeanzug, vom Ski bis zum Snowboard allerlei Hochwertiges zum schmalen Preis. „Für uns als Skiclub ist es auch wichtig, dass wir uns zeigen und wieder was machen können“, so der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Dambier.

Ein bisschen kleiner als sonst üblich war das Angebot der gebrauchten Ski-Utensilien als in den Vorjahren, insbesondere im Kleidungsbereich. Dennoch: „Man sieht ja, dass die Leute wieder Ski fahren wollen“, zeigte Dambier auf die Familien mit Kindern, die nach dem passenden Outfit suchten.

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Frank Fischer hat für Tochter Annabelle eine neue Ausrüstung finden können. Die Elfjährige gibt ihre alten Skier an den kleinen Bruder Bennett weiter, der neun Jahre alt wird. „Besonders großen Wert legen wir in diesem Jahr auf den Rückenschutz“, so Frank Fischer. „Bisher hatten beide nur behütete Skikurse gehabt, diesmal geht es auf die Piste.“ Und da wisse man schließlich nicht, wer einem so begegne. Die Familie freut sich bereits jetzt auf den gemeinsamen Skiurlaub an Ostern.

Susanne Marx hat am Samstag nicht nur geholfen, sondern auch viel verkauft und gekauft. Sie freut sich noch aus einem anderen Grund über den Skibasar: Alle Sachen, die nicht verkauft und dann nicht abgeholt werden, spendet der Skiclub den Schulskikursen der Bensheimer Geschwister-Scholl-Schule, an der Susanne Marx unterrichtet.

Mia Kratzmeier und Mutter Anja aus Wald-Erlenbach diskutierten derweil wenige Meter weiter über die Wahl des richtigen Skistocks. Im Januar geht es zum Skifahren an den Arlberg. Wer – stets gut beraten von den Experten des Skiclubs – für sich oder den Nachwuchs das richtige Paar Ski oder das gewünschte Bord samt Schuhe gefunden hatte, der konnte sich vor Ort für gerade einmal 5 Euro die Bindung fachgerecht einstellen lassen.

Viele der vom Skiclub für die Saison 2021/22 angebotenen Fahrten sind bereits ausgebucht. Noch sind bei der Familienfreizeit an Ostern 2022 ein paar Plätze frei; diesmal geht es ins Skigebiet Kitzsteinhorn. Auch die „Skisafari Mozart“ ist noch nicht ausgebucht. Vom 30. Januar bis zum 5. Februar werden von der Unterkunft in Landeck/Tirol vier verschiedene Skigebiete angesteuert. Darüber hinaus gibt es für geübte Skifahrer noch die Möglichkeit, beim Heli-Skifahren in Kanada vom 26. Februar bis zum 9. März 2022 dabei zu sein.

Auch ohne Schnee ist der Skiclub aktiv, wandert, läuft, fährt nach Nordfriesland, macht Ausflüge und feiert Sommerfest. Außerdem fährt man gemeinsam Mountainbike, macht Gymnastik, Nordic Walking oder unternimmt Radtouren. Nähere Informationen findet man im Internet unter www.heppenheimer-skiclub.de. rid/ü

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    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

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