Wintersport

Skiclub Heppenheim geht optimistisch in die Wintersaison 2021/22

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jr/ü
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Die Brenta-Dolomiten in Norditalien sind eines der Ziele vom Skiclub in Heppenheim. © Axel Künkeler

Heppenheim. „2G für alles“: Nur wer gegen Corona geimpft oder von der Krankheit genesen ist, hat in der kommenden Saison die Chance, an einer der insgesamt 17 Fahrten in die Skigebiete oder an Veranstaltungen des Heppenheimer Skiclubs wie dem Secondhand-Basar teilzunehmen. „Unsere Vereinsmitglieder sollen sich sicher fühlen“, so der Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Dambier, bei der Vorstellung des aktuellen Reiseprogramms.

Dass das Interesse an den Aktivitäten des seit 1997 bestehenden Vereins mit seinen 533 Mitgliedern nach wie vor groß ist, zeigte schon die Anzahl der Gäste, die den „Gossini“-Saal bis zum letzten Platz füllten. Der Heppenheimer Skiclub bietet ganzjährig ein umfassendes Sport- und Fitnessprogramm an. Dazu gehören Skifahren, Snowboarden, Tourengehen, Skilanglauf, aber auch Sommerliches wie Wandern, Joggen, Walking, Gymnastik, Volleyball, Radfahren, Nordic Walking, Mountainbiking, sportlicher Kurzstreckenlauf oder sogar Marathon.

Mit Dambier hoffen alle Vereinsmitglieder, dass die sorgsam für den kommenden Winter erarbeiteten Pläne nicht wie 2020 zur Makulatur werden: Nach Ausbruch der Pandemie und noch ohne Aussicht auf einen wirksamen Impfschutz waren alle Reise abgesagt worden. Auch deshalb also „2G“.

Sogar nach Ischgl geht es wieder

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Hans-Joachim Holdefehr
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Trotz wieder steigender Infektionszahlen geht der Vereinsvorsitzende davon aus, dass es angesichts der Vorkehrungen in Sachen Hygiene weder bei den Bus-, noch den Zugreisen in die Skigebiete zu größeren Problemen kommen wird. Die Unterkünfte sind mit Bedacht gewählt und/oder den Wintersportlern aus der Kreisstadt seit Langem bekannt. Weshalb auch ein Name wie Ischgl keinen Skiclub-Reisenden schrecken dürfte – der als Corona-Hotspot weltweit in die Schlagzeilen geratene Ort im Paznauntal ist Ziel einer Reise vom 16. bis 20. Februar. „Après-Ski wird anders als früher, aber wir werden auch so unseren Spaß haben“, so Dambier zu dieser Tour, die in eins der attraktivsten Skigebiete Österreichs führt.

Weitere Reiseziele sind unter anderem Zell am See-Kaprun (die Familienfahrt ist bereits ausgebucht; es gibt eine Warteliste), Passo Pordoi und Brenta (Dolomiten), Stuben am Arlberg oder Milders im Stubaital. Hierhin führt die erste Reise der Saison vom 9. bis 12. Dezember.

Erstmals wird Oberstdorf per Bahn angefahren. Es gibt eine Jugendfahrt nach Obertauern, eine – voraussichtlich anstrengende – „Skisafari Mozart“ mit diversen anspruchsvollen Abfahrten in wenigen Tagen oder die Möglichkeit, im Nordschwarzwald an den Bezirksmeisterschaften im Skislalom teilzunehmen.

Etwas Besonderes im Programm ist die – in Zwei-Jahres-Abständen organisierte und nicht ganz billige – Skireise nach Kanada, die vom 26. Februar bis 9. März auf den amerikanischen Kontinent führt. Die Anmeldungen hierfür laufen seit dem 4. September. jr/ü

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    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

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