Einhausen. Zu einem regelrechten Publikumsmagnet hatte sich der Ortsflohmarkt am Sonntag in Einhausen entwickelt. Etwa 200 Familien hatten vor ihrem Haus, im Hofeingang oder im Hof selbst allerlei mehr oder weniger Nützliches präsentiert.
Mit bunten Luftballons oder Hinweistafeln machten sie die Bevölkerung auf ihre Angebote aufmerksam. Zu Fuß, mit Kinderwagen oder Einkaufswagen, mit dem Fahrrad und mit dem Auto flanierten die Menschen fünf Stunden durch die Straßen der Weschnitzgemeinde und begutachteten die ausgelegten Gegenstände.
Lampen, Gläser und Porzellan
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Angeboten wurden Spielsachen, Gesellschaftsspiele, Kinderbücher, Fahrräder, Autositze, Fahrradsitze für Kinder, Autoräder mit Felgen, eher ungewöhnliche Lampen, Fan-Artikel von Fußballvereinen, Ritterburgen, Rucksäcke, Schuhe aller Art, Plüschtiere, Porzellan, Gläser, Haushaltsgeräte und sonst noch allerlei Krimskrams, der aus Kinderzimmern, Kellern und Dachböden geholt worden war.
Vor allem viel Kleidung
Den Hauptteil der Angebote bildeten aber Textilien, vom Babyalter bis zum Seniorenalter, von Frühjahrsmode bis zum Herbst. „Wir haben die Winterkollektion der vergangenen Jahre hervorgeholt und angeboten“, versicherte die Familie Böttcher in der Mathildenstraße.
Egal ob nördlich der Weschnitz, im Neubaugebiet, oder südlich des Flusses – an allen Ecken und Kanten lockten Sachen, die die Bewohner nicht mehr benötigten und von denen sie annahmen, dass die Spaziergänger daran Interesse haben könnten.
Das Angebot war umfangreich und vielfältig, mit Preisen von 50 Cent bis zu zehn Euro für einen kleinen Couchtisch oder 60 Euro für ein Fahrrad. Gehandelt werden durfte natürlich auch.
Steffi Seitz die rührige Organisatorin dieses ersten Einhäuser Ortsflohmarkts, die selbst in den Straßen unterwegs war, bezeichnete das Ereignis als vollen Erfolg. „Es waren sehr viele Leute auf den Straßen, auch von außerhalb und haben unsere rund 200 Stände besucht. Dabei erschien der Andrang in Klein-Hausen größer als in Groß-Hausen“, hatte sie festgestellt.
Die Mathildenstraße und die Waldstraße waren ihrer Meinung nach am besten frequentiert worden. Im Ohr hatte sie ein Zitat von mehreren Leuten: Da war mehr los als an der Kerwe.
Sie hatte zahlreiche Rückmeldungen von Verkäuferinnen und von Käufern bekommen, die alle glücklich waren, dass mal wieder „im Ort etwas los ist“, man mit Leuten schwätzen und dabei noch seine aussortierten Schätze loswerden könne.
„Auf jeden Fall wird es, auf vielfachen Wunsch, im Frühjahr 2022 eine Wiederholung geben“, machte Steffi Seitz deutlich. Nicht selten konnte von Besuchern auch vernommen werden, dass ein solcher Flohmarkt auch für andere Orte, etwa auch für Lorsch, eine gute Gelegenheit wäre.
Bequem vor dem Haus verkaufen
Vorteil eines Ortsflohmarktes: Da müsse niemand seine Schätze zu einer bestimmten Stelle bringen, um sie zu verkaufen. Hier könne vor der Haustür ein Stand aufgebaut werden. Mit ein wenig Werbung könne der Verkauf gut gelingen.
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