Jahreshauptversammlung

Generationswechsel bei der Feuerwehr Kirschhausen

Der langjährige Wehrführer und der Vereinsvorsitzende gaben ihre Ämter in jüngere Hände.

Von 
rid/ü
Lesedauer: 
Wehrführer Manfred May (links) und Vereinsvorsitzender Hennes Barz haben bei der Feuerwehr Kirschhausen einem Generationswechsel Platz gemacht. © Astrid Wagner/ü

Kirschhausen. Die Freiwillige Feuerwehr Kirschhausen hat am Wochenende den Generationswechsel eingeläutet. Bei den Neuwahlen wurden zahlreiche Posten neu besetzt, darunter der des Wehrführers und des Vorsitzenden des Feuerwehrvereins.

30 Jahre lang stand Hans-Joachim „Hennes“ Barz an der Spitze des Feuerwehrvereins, Wehrführer Manfred May leitete 21 Jahre die Geschicke der Einsatzabteilung, war insgesamt 40 Jahre Teil des Vorstands. Beide machten nun Platz, um einem Jüngeren den Vorrang zu lassen: Sebastian May, Sohn von Manfred May, wurde – wie alle anderen zur Wahl Stehenden – einstimmig gewählt und bekleidet nun in Personalunion beide Ämter.

Viele Personalien

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Reiner Lagert ist stellvertretender Wehrführer, Henkes Barz folgte auf Klaus Lugert als Vorsitzender der Alters- und Ehrenabteilung. Die bisherige Jugendfeuerwehrwartin Ronja Silber übergab das Zepter an Tabea Fuchs und übernahm stattdessen von Carina Ulmen die Verantwortung für den Spielmannszug. Manfred May, Jürgen Biereder und Sebastian Gärtner wurden in den Feuerwehrausschuss gewählt. Stellvertreter von Sebastian May als Vereinsvorsitzender wurde Oliver Staffa. Alexandra Rothermel bleibt Schriftführerin. Philipp Jöst hat auch weiter das Amt des Rechners inne. Matthias May wurde zum Zeugwart gewählt, Kassierer ist Reiner Lagert. Willi Pfeifer, Christian Held und Nico Silber sind Beisitzer. Philipp Spieß wurde als Pressewart Nachfolger von Rolf Dörr. May und Barz durften sich über viel Dank, Lob und minutenlangen rhythmischen Beifall freuen. Ihre großen Verdienste sollen im Rahmen einer Feierstunde im Heppenheimer Rathaus gebührend gewürdigt werden, wie Stadtbrandinspektor Werner Trares verriet.

Mehr zum Thema

Lautertal

Wahlen bei der Feuerwehr

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Hauptversammlung

Schwanheimer Feuerwehr leistet vorbildliche Arbeit

Veröffentlicht
Von
Thomas Tritsch
Mehr erfahren
Feetback

Bei der Lorscher Feuerwehr gibt's sogar ein Feuerwehrballett

Veröffentlicht
Von
Nina Schmelzing
Mehr erfahren

Marcel May, Oliver Staffa, Nico Silber wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung zu Hauptfeuerwehrmännern befördert, Anna-Lena Trares zur Hauptfeuerwehrfrau. Mit Emma Fuchs und Katharina Jöst wurden zwei aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen, mit Thorsten Tschofen und Sven Kempf traten zwei Quereinsteiger in die Einsatzabteilung ein.

390 Mitglieder hat die Freiwillige Feuerwehr Kirschhausen. Die gesamte Jugendabteilung der Kirschhäuser Wehr beträgt 29 Kinder und Jugendliche. Der Spielmannszug hat 23 aktive Mitglieder und stellte zu Beginn des Abends eindrucksvoll unter Beweis, wie groß das Repertoire ist, das vom traditionellen Marsch bis hin zum Charthit „Wellerman“ reicht.

59 Aktive hatte die Freiwillige Feuerwehr Kirschhausen im abgelaufenen Berichtsjahr, darunter sind acht Frauen. Sie alle haben unbezahlt in ihrer Freizeit an zahlreichen Übungen und Lehrgängen teilgenommen, um stets fit zu sein für den Ernstfall. Der trat im Jahr 2022 gleich 19 mal auf und gliederte sich in sechs Brandeinsätze und 13 technische Hilfeleistungen. Darüber hinaus wurden noch zwei Brandsicherheitsdienste durchgeführt. Beispielhaft ist die ausgewertete Ausrückezeit der Wehr bei Einsätzen: Dafür brauchten die Brandschützer im Schnitt gerade einmal 2, 2 Minuten.

Das A und O einer funktionierenden Wehr ist der Zusammenhalt. Auch in den letzten Monaten wurde viel gemeinsam unternommen, das begann bei gemeinsamen Festbesuchen, ging der Wanderungen, Radtouren bis hin zu einer Winter- und einer Sommerfreizeit und der Fahrt zur Partnerwehr ins slowenische Lokarje. Gemeinsam mit den anderen Wehren wurde die Florianskerwe im Hauptstützpunkt gefeiert. Darüber stemmte man die Kerwe des Stadtteils mit, sorgte bei den Weihnachtsmärkten in Kirschhausen und Heppenheim für das leibliche Wohl der Besucher und präsentierte sich am Tag der offenen Tür. rid/ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Festspiele Heppenheim

  • Bergstraße Festspiel-Start in Heppenheim und Worms

    Im Kurmainzer Amtshof der Bergsträßer Kreisstadt läuft die erste Saison unter neuer Leitung, am Wormser Dom ist ein gänzlich neues Stück zu sehen.

    Mehr erfahren
  • Heppenheim Weicher sitzen und besser sehen bei den Heppenheimer Festspielen

    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

    Mehr erfahren
  • Bergstraße Die Proben von „Cash“ machen Lust auf die Festspiel-Premiere im Amtshof

    In rund sechs Wochen – am 15. Juli zunächst mit Zuckmayers „fröhlichem Weinberg“ und ab 22. Juli mit „Cash“ – hebt sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Vorhang in Heppenheim.

    Mehr erfahren

Thema : Bürgermeisterwahl Heppenheim