Training - 70 Kicker sind beim Trainingslager in dieser Woche dabei / Trainieren mit Roboter-Technik

Fußballschule von Real Madrid gastiert beim FC Starkenburgia

Von 
am / ü
Lesedauer: 
Real Madrid auf dem Galgen © Arne Schumacher

Heppehnheim. In dieser Woche macht die Fußballschule von Real Madrid Station beim FC Starkenburgia auf dem Sportplatz am Zentgericht. Bereits am Auftakttag liegt königlicher Glanz in den Augen der 70 Teilnehmer, die allesamt mit Feuereifer dabei sind.

Nach fünf Jahren Fußballcamp mit Borussia Dortmund hatte die BVB-Fußballschule der Starkenburgia bereits bei Ausrichtung im letzten Jahr für 2021 abgesagt. Durch Corona haben die Schwarz-Gelben zu viele Camps nachzuholen. Real Madrid habe ihn schon öfter angesprochen. Und so sei nach schriftlicher Anfrage des stellvertretenden Starkenburgia-Vorsitzenden auch gleich die Zusage der Königlichen gekommen. „Wir haben als Ausrichter schon einen ganz guten Ruf“, ist sich Schmitt sicher, der das Camp als eingespieltes Team gemeinsam mit Gattin Iris und Ottmar Münch für die Starkenburgia organisiert.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Fünf Tage verbringen die Jungen im Alter von sechs bis 15 Jahren mit den Trainern. Das beinhaltet die Trainingszeiten, aber auch Verweilzeiten mit Pause und gemeinsamen Mittagessen. Jeden Tag werden sechs Stationen trainiert. Fußballschule Real Madrid ist Fußball pur, ganz klar. Aber nicht nur. Ganz wichtig ist den Trainern auch das Vermitteln einiger Werte: Disziplin, Teamfähigkeit, Respekt oder Motivation. Lernen zu gewinnen, aber auch lernen zu verlieren. All das möchte das Real-Trainerteam um George Manolis, Georgi Tassikas, Garod Khajo, Ella Behaderovic den Camp-Teilnehmern mitgeben. Oliver Baumann von Starkenburgia Heppenheim unterstützt das Trainer-Team als Hospitant.

Mehr zum Thema

Fußball-Gruppenliga

VfR beißt sich fast die Zähne aus

Veröffentlicht
Von
jz/ü
Mehr erfahren
Erfahrungsbericht

Nicht nur Trainer und Betreuer, sondern auch Kumpel

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Fußball-Kreisliga A

SV Winterkasten kann für beste Feierstimmung sorgen

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren

„Wir wären nicht Real Madrid, wenn wir nicht einige Highlights hätten“, erzählt George Manolis. Auf die Teilnehmer wartet zum Beispiel die Sportstation. Hier geht es um Schnelligkeitsdribbling. Es handelt sich um eine Maschine, die aus der Roboter-Technik kommt und Laser beinhaltet. Mit dieser Station gibt es außerdem die Disziplin „20-Meter-Sprint“ mit Zeitmessung. Zudem kommt in der Camp-Woche der „Smartball“ zum Einsatz.

Karriere-Fragen kommen zu früh

Er beinhaltet einen Chip, der die Schussgeschwindigkeit des Kindes misst. Ein technisches Highlight ist die Rox’s Pro, bei der mit Lichtern die Handlungsschnelligkeit des Spielers trainiert wird. Die Datensammlung der Kinder hat einen Hintergrund.

Denn es gibt eine Spieler-App und eine Punktevergabe von eins bis zehn bei den Disziplinen, die im Camp mit den Teilnehmern getestet werden. Unter anderem werden Handlungsschnelligkeit und Zweikampf benotet. Das können die Eltern am Campende einsehen.

Und manch einer wird sich fragen: Gibt es denn Chancen für die Heppenheimer Teilnehmer auf eine Karriere im weißen Dress? Solche Fragen, so verständlich sie sind, kommen zu früh. Neben Trainingsehrgeiz und Disziplin gehört also auch Geduld zu jenen Tugenden, die für eine Profi-Karriere unabdingbar sind. Zunächst mal gilt es, die Tipps der Coaches zu beachten. „Aufsaugen und mitnehmen“, animiert Manolis. Damit der Reiz für die Teilnehmer hoch bleibt, werden am Ende der Camp-Woche ein, vielleicht sogar zwei bis drei Spieler von den Trainern nominiert. Sie treten in der Lukas-Podolski-Halle in Köln in der nationalen Finalrunde an.

Die Gewinner von dort dürfen mit einem Elternteil dann nach Madrid fliegen. Dort trainieren sie einmal im legendären „Bernabéu“-Stadion und besuchen die Talentschmiede der Königlichen. „Du kannst der Schnellste sein, den stärksten Schuss haben, der beste Dribbler sein“, erläutert Trainer George Manolis, der selbst jahrelang Profi in der griechischen Liga war. Solche Fähigkeiten allein reichen nicht aus. Denn im modernen Fußball schaue man zunehmend auf die Spielintelligenz. Wie es so schön heißt: Es gehe darum, „ein Spiel zu lesen“, blitzschnell die richtigen Entscheidungen auf dem Platz zu treffen.

„Das trainieren wir auch über die ganze Woche“, informiert George Manolis, der mit seinem Trainerteam aber zugleich den Wettbewerbsdruck bei den Kindern spielerisch rausnimmt. Am Camp-Schlusstag am Freitag findet eine Siegerehrung mit Überreichung der Trainingsbälle und Urkunden statt. Die königlichen Trikots mit den Namen von Hazard, Kroos und Co. gab es zum Camp-Auftakt. am / ü

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Festspiele Heppenheim

  • Bergstraße Festspiel-Start in Heppenheim und Worms

    Im Kurmainzer Amtshof der Bergsträßer Kreisstadt läuft die erste Saison unter neuer Leitung, am Wormser Dom ist ein gänzlich neues Stück zu sehen.

    Mehr erfahren
  • Heppenheim Weicher sitzen und besser sehen bei den Heppenheimer Festspielen

    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

    Mehr erfahren
  • Bergstraße Die Proben von „Cash“ machen Lust auf die Festspiel-Premiere im Amtshof

    In rund sechs Wochen – am 15. Juli zunächst mit Zuckmayers „fröhlichem Weinberg“ und ab 22. Juli mit „Cash“ – hebt sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Vorhang in Heppenheim.

    Mehr erfahren

Thema : Bürgermeisterwahl Heppenheim