Bergstraße. Den achten Spieltag der Fußball-Kreisliga A eröffnen heute Abend (20.15 Uhr) der SV Winterkasten und der TSV Aschbach. Wegen der Kerb in Winterkasten an diesem Wochenende wurde die Begegnung vorgezogen. „Das Kerb-Spiel ist für die Jungs etwas Besonderes“, sagt SVW-Coach Tobias Heer.
Das sportliche „Vorglühen“ wollen die SV-Kicker unbedingt erfolgreich absolvieren, um sich mit guter Laune in die Festivität stürzen zu können. „Klar, wollen wir gewinnen“, betont Heer. Sportverein (9 Punkte/6.) und TSV (7/8.) stehen sich unter dem frisch reparierten Flutlicht des Winterkäster Sportplatzes gegenüber. Personell sind die Voraussetzungen, auch kerb-bedingt, nicht ideal bei den Gastgebern. Heer ist dennoch optimistisch: „Die, die auf dem Platz stehen werden, können Aschbach schlagen.“
SC Rodau - FC 07 Bensheim II (So. 15.30 Uhr): Es lief zuletzt beim SCR: Ihre sieben Zähler holten die Rodauer aus den vergangenen drei Partien. „Wir könnten sogar noch mehr Punkte haben“, meint Mirco Müller, Sportlicher Leiter des Sportclubs, mit Blick auf die „unnötigen Niederlagen“ gegen Aschbach und Trösel zum Saisonauftakt. Gegen die U 23 des FC 07 soll nun der dritte Dreier eingefahren werden. „Unsere Heimspiele wollen wir grundsätzlich gewinnen“, so Müller. Basis für den Erfolg soll die zuletzt erheblich verbesserte Defensive um Torhüter Harald Bauer sein. Müller lobt den Neuzugang: „Harald gibt der Mannschaft Sicherheit.“
FC 07 II-Coach Ben Talib nimmt den Rodauer Heimsieg über den Tabellenzweiten TSV Reichenbach als Maßstab für das Leistungsvermögen des Gegners. „Das zeigt, dass Rodau eine starke Mannschaft ist.“ Die junge Bensheimer Truppe, aktuell mit zehn Punkten Fünfter, könnte sich mit einem weiteren Sieg unter den Top-Five behaupten. Um dieses Ziel erreichen können, müssen die Nullsiebener im Vergleich zum jüngsten 2:1-Erfolg über Winterkasten eine Schippe drauf legen, wie Talib sagt. „So eine schläfrige erste Halbzeit dürfen wir uns nicht noch mal erlauben.“ Nach der Pause drehte Bensheim das Match. „Das funktioniert nicht immer“, warnt Talib.
SV Lörzenbach - TSV Reichenbach (So. 15.30 Uhr): Der Primus (19 Punkte) empfängt den Zweiten aus dem Lautertal (14) zum Topspiel. „Lörzenbach ist derzeit mit Abstand die beste Mannschaft der Liga“, sagt TSV-Spielertrainer Christian Bauer. Der SVL ist nach sieben absolvierten Partien als einziges Team der Spielklasse noch ungeschlagen. Die Serie hat Lörzenbach beinahe ausnahmslos gegen hochgehandelte Clubs (FC Ober-Abtsteinach, FV Biblis, VfR Fehlheim II) eingefahren. „Das sagt einiges“, findet Bauer.
Obschon der TSV einige Ausfälle zu verkraften hat, sieht der Coach Chancen für seine Elf. „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz schicken, die in der Lage ist, gegen Lörzenbach zu bestehen.“ Gegen den offensivstarken Spitzenreiter wollen sich die Reichenbacher keinesfalls verstecken. „Ich denke, das wäre der falsche Weg.“ Vielmehr schwebt Bauer ein forscher Auftritt vor. „Unser Pressing ist auf dem kleinen Platz ein gutes Mittel; man kommt schnell in die Zweikämpfe.“ eh
SV Lindenfels ruft Personal-Notstand aus
Nachdem Anatolia Birkenau wegen Personalmangels zu den beiden vergangenen Partien kurzfristig nicht angetreten war, scheint die Austragung der A-Liga-Partie am Sonntag (15.30 Uhr) beim SV Lindenfels ungewiss. „Wir bereiten uns ganz normal vor“, sagt Christoph Ihrig.
Mehr Kopfzerbrechen als die kommende Aufgabe bereitet dem SVL-Spielertrainer allerdings die angespannte personelle Situation seiner Mannschaft. Eine Krankheitswelle, kurzfristige sowie langfristige Verletzungen (Marcel Schneider, Mario Schobert) ließen den Kader in den letzten Wochen erheblich zusammenschrumpfen. Das Match gegen die SG Nordheim/Wattenheim vor zwei Wochen verlegten die Lindenfelser nach Absprache mit dem Gegner. „Ich hatte nur vier gesunde Erstmannschaftsspieler zur Verfügung“, erklärt Ihrig diese Absage. Das Auffüllen aus den Reihen der D-Liga-Mannschaft war und ist derzeit kaum möglich. Die SVL-„Reserve“ ist personell ebenfalls angeschlagen und konnte deshalb in der Vorwoche die Begegnung beim ISC Fürth II nicht bestreiten. Eine baldige, nachhaltige Verbesserung in Sachen Personal ist beim SVL nicht zu erwarten. „Wir müssen schauen, dass wir einigermaßen gut in die Winterpause kommen.“ Unter den bisherigen Voraussetzungen ist Ihrig nicht ganz unzufrieden mit sechs Punkten aus sechs Partien. „Wir stehen sogar noch verhältnismäßig gut da.“ eh
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