Bergstraße. Der VfR Fehlheim dominiert weiterhin die Fußball-Gruppenliga: Der gestrige 2:1-Heimerfolg über den SV Nauheim war der zehnte Sieg im elften Saisonspiel für die Mannschaft von Trainer Sascha Huy. Allerdings hatten die Grün-Weißem mehr Mühe als erwartet mit dem Tabellenzwölften. Vor allem vor der Pause lief es nicht rund bei den Gastgebern. „Wenn man nur 80 oder 90 Prozent auf den Platz bringt, bekommt man gegen Teams wie Nauheim Probleme“, sagte Björn Babutzka, der Sportliche Leiter des VfR, zum zunächst uninspirierten Vortrag des Favoriten.
In der Anfangsphase kamen die Gäste infolge von Abstimmungsproblemen in der VfR-Defensive mehrfach zu guten Gelegenheiten. Harth nahm die Fehlheimer Einladung schließlich an und brachte Nauheim mit 1:0 nach vorne. Die Antwort des Primus ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Torjäger Max Schwerdt traf in der 15. Minute nach einer Einzelaktion zum 1:1. Der VfR dominierte anschließend das Geschehen, konnte sich gegen die Abwehr-Fünferkette der Kontrahenten aber nur selten durchsetzen. „Das hat Nauheim sehr diszipliniert gespielt“, so Babutzka.
Kurz nach Wiederbeginn hätte Luke Steinmetz den Spitzenreiter nach vorn bringen müssen, vergab aber die Kopfballchance aus kürzester Distanz. Der VfR war nun insgesamt besser in der Partie und kontrollierte das Geschehen, in der Offensive fehlte allerdings nach wie vor die nötige Konsequenz. Nach dem erlösenden 2:1 durch Dominik Melzer ließ Fehlheim in der Schlussviertelstunde nichts mehr anbrennen.
VfR Fehlheim: Ries - Sadic, Melzer, Steinmetz, Schwerdt, Kupka, Fritsche, Politakis (77. Riccardo Zocco), Butz (64. Presti), Herzberger (56. Soltic), Ramonas.
Tore: 0:1 Harth (13.), 1:1 Schwerdt (15.), 2:1 Melzer (74.). - Schiedsrichter: Maaß (Bruchköbel). - Zuschauer: 50. - Beste VfR-Spieler: Schwerdt, Kupka. eh
FC 07 nicht gefährlich genug
SV Geinsheim – FC 07 Bensheim 2:0. Für den FC 07 Bensheim war das 0:2 in Geinsheim die zweite Niederlage in Folge in der Gruppenliga. Obwohl die Bensheimer bereits nach sieben Minuten wechseln mussten (Florian Budimir kam für den verletzten Max Gebhardt), fanden die Gäste gut in die Partie, wie 07-Coach Andy Zehnbauer berichtete. „Wir sind ganz gut reingekommen.“
In einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit hatte die Elf von der Bergstraße mehr Ballbesitz und war um Spielkontrolle bemüht. Beiden Teams ging zunächst die Durchschlagskraft im letzten Drittel ab – und beiden gelang es nicht, sich Chancen zu erspielen. „Uns hat die Gefährlichkeit vor dem Tor gefehlt“, monierte Zehnbauer.
Die erste Nachlässigkeit in der 07-Defensive führte kurz nach Wiederbeginn zur Führung für den SV Geinsheim. Nach einem Ballverlust unterschätzte die Gäste-Abwehr einen langen Pass, das nutzte Ulrich zum 1:0. Die Bensheimer hatten in der Folge mehr Ballbesitz, schafften es aber nicht, Abschlusssituationen zu erspielen. „Das hat mich geärgert“, so Zehnbauer. Geärgert hat sich der Coach zudem über die Entstehung des zweiten SV-Treffers sowie die anschließende Reaktion seiner Schützlinge. Das 0:2 resultierte aus einem Nachschuss im Anschluss an einen Foulelfmeter. Den Strafstoß von Melchior parierte 07-Keeper Dominik Kurz, der abgewehrt Ball landete an der Strafraumgrenze, wo Ulrich am schnellsten reagierte und aus der Drehung zur Entscheidung einnetzte. „Danach gingen bei uns die Köpfe runter, obwohl noch zehn Minuten zu spielen waren. Das hat mich geärgert“, so Zehnbauer.
FC 07 Bensheim: Kurz - Linke, Renner, Spengler (80. Blüm), Faude, Albrecht, Konietzko, Wiesener, Halla, Hanilce (71. Thobe), Gebhardt (7. Budimir).
Tore: 1:0 Ulrich (51), 2:0 Losert (81). - Besonderes Vorkommnis: Kurz hält Foulelfmeter von Melchior (81.). – Zuschauer: 100. - Beste FC 07-Spieler: keine. eh
FC Fürth – SF Heppenheim 0:0. Die Heppenheimer können mit dem 0:0 besser leben als die Gastgeber, die nach einer kleinen Erfolgsserie ihr zweites Heimspiel binnen vier Tagen nicht gewinnen konnten. Die Sportfreunde erwiesen sich als hartnäckiger Gegner, der es gut verstand, seine Abwehrreihen geschlossen zu halten. „Das war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft“, sagte SF-Trainer Aiad Al-Jumaili. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Heppenheimer die Null halten, obwohl sieben Stammspieler fehlten.
In der zweiten Halbzeit hatten die Sportfreunde sogar die Chance, die Partie für sich zu entscheiden. Nach einem Eckball wurde ein Kopfball von Ankido David abgefälscht. Außerdem scheiterten Schad Bendiyan und Ramzy Yahaya an FC-Torwart Pascal Schmitt. Doch auch die Gastgeber hatten ihre Chancen und prüften SF-Torwart Nico Umscheid. Fürths Trainer Mucha bedauerte, dass seine Mannschaft zu wenig aus ihren Chancen machte: „Wir haben vor dem Tor oft die falsche Entscheidung getroffen.“
FC Fürth: Schmitt – Wogawa, Cin, Gensel, Nerabi, Katzenmeier, Cabezas-Quedenbaum, Tim Kaffenberger, Daniel Kaffenberger, Sielmann, Serdar. – Eingewechselt: Rixecker, Frei, Leon Kaffenberger.
SF Heppenheim: Umscheid – Scheidel, Krämer, Yahaya, Afzali, David, Berhe, Romagnolo, Bendiyan, Grmu Nugusse, Breuer. – Eingewechselt: Yonnas. jz/ü
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