Freibad - Öffnung in Heppenheim am 1. Mai / Dauerkarten sind ab dem 28. April zu haben / Die Corona-Beschränkungen der beiden zurückliegenden Jahre entfallen

Eine Schwimmbadsaison in Heppenheim wie vor der Pandemie

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fran
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Schon am 28. April öffnen sich die Türen des Freibads für den Kartenvorverkauf. Die Schwimmbadsaison beginnt nur wenige Tage später, am 1. Mai. © Sascha Lotz

Heppenheim. Gute Nachrichten für alle Wasserratten: Nach zwei Freibadjahren, die von corona-bedingten Einschränkungen geprägt waren, plant die Kreisstadt Heppenheim 2022 wieder eine weitgehend normale Saison. Dies zeigt sich bereits beim Starttermin. Denn: Wie aus Vor-Corona-Zeiten gewohnt, öffnet das Heppenheimer Freibad am 1. Mai seine Tore. Rund viereinhalb Monate soll der Badespaß anschließend andauern – voraussichtlich bis Mitte September. Dies teilt Erste Stadträtin Christine Bender (SPD) im Gespräch mit dieser Zeitung mit.

Überdies freut sich auch die Erste Stadträtin über das Ende der meisten bundesweiten Corona-Maßnahmen. Mit Blick auf den Bäderbetrieb sagt sie: „Die Beschränkungen der letzten beiden Jahre entfallen. Das bedeutet, dass es bezüglich der Besucherzahl keine Einschränkungen mehr gibt und dass das Ticket den ganzen Tag gültig ist.“ Damit sei auch der Verkauf von Dauer- oder Zwanzigerkarten wieder möglich, führt Bender aus. Gleiches gelte für die Frühschwimmertickets. Und noch besser: Interessierte müssen demnach nicht bis zum Öffnungstag warten, um die beliebten Tickets zu erwerben. Christine Bender: „Der Vorverkauf an der Schwimmbadkasse läuft vom 28. bis 30. April, jeweils von 8.30 bis 18.15 Uhr.“

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Im Gespräch mit dieser Zeitung nennt die zuständige Dezernentin darüber hinaus weitere Details zum geplanten Verlauf der Freibadsaison 2022: „Für die Frühschwimmer wird das Bad täglich wieder um 7 Uhr geöffnet, die regulären Öffnungszeiten sind zwischen 8 und 20 Uhr. Der letzte Einlass wird jeweils um 19.15 Uhr gewährt.“ Und natürlich wollen die Badegäste auch gut versorgt werden. Fast schon logisch also, dass auch der Kiosk in diesem Zeitraum geöffnet sein wird. Obwohl die Besucherzahlen der vergangenen beiden Jahre mit 24 000 (2020) und 33 000 (2021) deutlich unter denen der Vorjahre (2019: 82 000, 2018: 105 000) lagen, verzichtet die Stadt nach Angaben der Ersten Stadträtin auf eine Erhöhung der Eintrittspreise. Diese liegen somit weiter bei 4 Euro für eine Tageskarte (Ermäßigt: 2 Euro). Die Saisonkarte kostet für Einzelpersonen 80 Euro (Ermäßigt: 55 Euro), für Familien 110 Euro (Ermäßigt: 80 Euro). Für eine Zwanzigerkarte zahlen Einzelpersonen weiterhin 60 Euro, wer Anspruch auf eine Ermäßigung hat, muss lediglich 30 Euro entrichten.

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Und auch in Sachen Wassertemperatur setzen die Verantwortlichen des Eigenbetriebs Stadtwerke auf Konstanz. „Die Temperatur bleibt erst mal unverändert“, sagt die Erste Stadträtin auf Nachfrage dieser Zeitung – schließt mit dieser Aussage eine Senkung im Laufe der Saison aber keineswegs aus.

Die Diskussion über die Wassertemperatur war vor knapp zwei Wochen kurzzeitig bereits zum Politikum geworden. Angesichts der stark steigenden Energiepreise im Zuge des Kriegs in der Ukraine, besonders für Gas, hatte die Grünen-Fraktion in einem Antrag für die jüngste Sitzung des Stadtparlaments vor allem die Gasheizung des Schwimmbads kritisiert.

Möglicherweise würden die Badegäste als Erstes die Auswirkungen eines russischen Gaslieferungsstopps zu spüren bekommen, merkte die Fraktion an. Nämlich dann, wenn das Wasser nicht mehr aufgewärmt werden könne. Die Fraktion LiZ/Linke nahm dies wiederum zum Anlass, um eine Absenkung der Wassertemperatur um zwei Grad einzufordern. Da beide Anträge letztlich aber doch nicht zur Abstimmung standen, bleibt vorerst alles erst einmal wie gehabt.

Für die Schwimmfähigkeiten der Kinder soll das freilich nicht gelten. Diese haben nämlich – auch bedingt durch die Pandemie – in den vergangenen Jahren stark abgenommen. „Hier gibt es großen Bedarf, weshalb wir in diesem Bereich möglichst viel machen wollen“, kündigt Christine Bender an. Im Klartext heißt das: Gemeinsam mit dem Schwimmclub will die Stadt die „reguläre“ Freibadsaison auch dazu nutzen, um so viele Schwimmkurse wie möglich anzubieten.

Auch das soll, so Bender, zu einem entspannten Sommer im Freibad beitragen. „Denn wir alle wollen diese Zeit doch endlich mal wieder so richtig genießen.“ fran

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