Ober-Laudenbach. Auch wenn Ober-Laudenbach im Doppelhaushalt 2024/25 nicht allzu üppig bedacht wird, hat der Ortsbeirat keine Einwände gegen das Zahlenwerk und allen drei Teilen der Beschlussvorlage – Investitionsprogramm, Haushaltssatzung und Wirtschaftsplan der Stadtwerke – zugestimmt.
Die größte Summe für die von Baden-Württemberg umschlossene Enklave im Haushalt wird in die Anlage von neuen Bürgersteigen fließen, die im Zuge der Sanierung der Ober-Laudenbacher Straße kommen sollen: 311 000 Euro sind hierfür vorgesehen.
Geld wird es auch für die Modernisierung städtischer Gebäude geben. So wird die Mehrzweckhalle für 30 000 Euro auf LED umgerüstet, außerdem die Elektrik erneuert und die Fassade saniert; 10 000 Euro sollen für die Sanierung und Fluchtwege an der Alten Schule ausgegeben werden, 35 000 Euro für eine neue Küche in der Kindertagesstätte „Kleine Strolche“.
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Die freiwilligen Zuwendungen an die örtlichen Vereine bleiben unverändert. Unklar ist noch, wie weit und wann auf die Wunschliste der Ober-Laudenbacher für den Doppelhaushalt eingegangen wird. Hier ging es vor allem um die Schaffung eines neuen Dorfplatzes auf der Fläche vor der Mehrzweckhalle.
Prinzipiell ist der auch vorgesehen, im Haushalt aber bislang ohne konkrete Summe, die notwendig wäre, um in die Planung einzusteigen. Der Verwaltung fehlen, wie es in der Stellungnahme zum Haushalt heißt, die Hintergrundinfos, außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Fläche für einen Spielplatzbau stark begrenzt ist.
Wunsch nach einer Sanierung der öffentlichen Toilettenanlagen
Im „Dialog mit dem Ortsbeirat“ müsse geklärt werden, ob Aufwand und Kosten im Verhältnis zum „begrenzten Nutzen“ stünden. Auch der Wunsch nach einem neuen Belag für den alten Schulhof, der als Parkplatz für die Kita dient, soll im Haushalt berücksichtigt werden, allerdings geht man im Rathaus davon aus, dass das im Rahmen der allgemeinen baulichen Unterhaltung umgesetzt werden kann.
Nicht berücksichtigt wird der Wunsch nach einer Sanierung der öffentlichen Toilettenanlagen altes Feuerwehrgerätehaus am alten Schulhof, obwohl hier für Erwachsene bei Veranstaltungen nur die Personaltoiletten der Kita genutzt werden können. Der bauliche wie finanzielle Aufwand sei unklar, so die Verwaltung, ebenso wie die „Veranstaltungsfrequenz“.
Zu Beginn der Ortsbeiratssitzung in der Gaststätte Zum Kaiserwirt hatte Ortsvorsteher Sebastian Lang unter anderem auf eine Whatsapp-Gruppe des Ortsbeirates hingewiesen, der sich auch andere Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil anschließen können.
Ansprechpartner sind Lang und Franz Arnold, über die App kann man Neuigkeiten aus dem Gemeindeleben – wie die Termine der Ortsbeiratssitzungen oder die anderer Veranstaltungen – erfahren, sich aber auch selbst einbringen.
Thema – auch schon in der vorgelagerten Bürgersprechstunde – war der Zustand zweier Straßen: Sowohl der Leonhard-Grenz-Weg als auch die Straße Am Käfernberg sind aus Sicht der Bürger wie der Ortsbeiratsmitglieder dringend sanierungsbedürftig.
Das seit Jahren ständig wiederholte Flicken der vielen Schlaglöcher mache auf Dauer keinen Sinn, besser sei es, den Belag zu erneuern. Die nächste Sitzung des Ortsbeirats ist am 20. März nächsten Jahres. jr/ü
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