Heppenheim. Neujahr liegt lange zurück und schon fast wieder voraus, der Herbst hat begonnen. Beides sind Signale für alle Närrinen und Narren, im positiven Sinne besonders unruhig und kreativ sein oder zumindest werden zu dürfen – so natürlich auch in Heppenheim.
Am runden Tisch nehmen mehr als elf Personen Platz, und nicht nur der erfahrene Zugmarschall Norbert Weiser ist zuversichtlich, rechtzeitig zum Kampagnenstart am elften Elften parat zu sein und dann weit darüber hinaus wie gewohnt schön gemeinsam feiern zu können. Bis zum Valentinstag, im kommenden Jahr zugleich Aschermittwoch. Für Details zum großen Rosensonntags-Umzug ist es noch zu früh, aber auch dessen Ausgestaltung steht wohl nichts im Wege.
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Im Visier ist zunächst naturgemäß für die Freunde der tollen Tage, der fünften Jahreszeit, der 11. November, der dieses Jahr auf einen Samstag fällt – gut für die Festgemeinde. Nach aktueller Planung, wie Weiser vorsichtig informiert, soll der Auftakt genau um 18.11 Uhr erfolgen. Da ist aber das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen, an der Uhrzeit mag sich noch etwas ändern – direkte Konkurrenz durch andere Veranstaltungen soll es bestmöglich keine geben. Der traditionelle Starttag bleibt fix, und die einschlägigen Vereine, die Narrentruppen wollen alle wieder mit dabei sein.
„Das ist Ehrensache“, versichert Dagmar Banaschik als Präsidentin der Frauenbund-Fastnacht, die wieder vier Sitzungen stemmen will: am 1. und 2. sowie am 5. und 6. Februar. Gibt es Sorgen um ausreichend Aktive? Gar nicht, „wir können aus dem Vollen schöpfen“, bestätigt sie. Ballett, Büttenreden – „alles wie immer“: ein Qualitäts-Versprechen.
Fastnacht in Hambach unter neuer Führung
Um nur exemplarisch eine weitere Gruppe zu nennen, stehen auch die Sitzungstermine der Hutzelschweizer mit Holger Mitsch schon. Da sind es der 2. und der 3. Februar. Beim Programm „sind wir am Planen“, und das Motto? „Entscheiden wir morgen.“ Gerade dieser Tage nimmt also auch in der Vorstadt das Narrenschiff Fahrt auf. Vor der Sitzung für Zwerchfell und Geselligkeit kommen die internen Sitzungen.
Auch in Hambach, bei der Habafa unter neuer Führung durch Gerhard Schuster, sind die Fastnachter schon aktiv. Sie werden sich den gemeinsamen Auftakt oder vor allem natürlich ihre eigenen Veranstaltungen ebenso wenig nehmen lassen wie FG Bottschlorum, Erscheinung des Herrn, SV Erbach, Wald-Erlenbachs Feuerwehr, die junge und alte Garde Kirschhausens und andere mehr.
Fastnachter und Stadt sind "guten Mutes"
Auch die Schwellköpp, zumindest einige, „wenn alles klappt“, wie Weiser hofft und denkt, sollen bereits am 11. November mitmischen. Ganz wichtig, schon zur Finanzierung: Auch die Plaketten sollen dann fertig sein und verteilt werden können. Das Motto des Umzugs steht noch aus, das gesteckte Ziel bleibt, 111 teilnehmende Gruppen zu erreichen.
„Ich war vorhin bei der Stadt“, zeigt ein Rathaus-Besuch des Zugmarschalls, dass dieser schon wieder umtriebig ist und die Weichen gestellt werden. Erneut vorsichtig optimistisch kam er offensichtlich mit gestärkter Zuversicht im Hinblick auf den Höhepunkt des närrischen Treibens, den Umzug vor bis zu 100 000 mitfeiernden Gästen, aus dem Rathaus zurück. Auf Nachfrage dieser Zeitung, ob Sicherheit und überhaupt die ganzen mit dem ernsten Spaß verbundenen Kosten noch zu stemmen sind, erklärt Norbert Weiser: „Wir“, also Fastnachter und Stadt, „sind guten Mutes, dass wir das gemeinsam stemmen können.“ Es sei ja schon gelungen, wie weiter geboten, Kosten zu sparen – „aber nicht zu Lasten der Qualität des Umzugs“. mbl/ü
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