Heppenheim. Auf den Heppenheimer Großbaustellen geht es weiter planmäßig voran. Wie Bürgermeister Rainer Burelbach in seinem Magistratsbericht bei der Stadtverordnetenversammlung mitteilte, sind die Rohbauarbeiten im Kurmainzer Amtshof „fast abgeschlossen“.
Auch die neue, festinstallierte Bühne wurde demnach bereits weitgehend fertiggestellt. „Zudem sind die lufttechnischen Anlagen vormontiert, noch im Laufe dieses Monats soll dann auch der Aufzug eingebaut werden“, sagte Burelbach.
Alle übrigen noch anstehenden Gewerke könnten nun mit ihren Arbeiten, insbesondere für den Innenausbau des Gewölbekellers, loslegen. Die Fertigstellung und Freigabe des neuen Kulturzentrums in historischen Gemäuern soll – bestenfalls – noch in diesem Frühjahr erfolgen. Der Weinmarkt (23. Juni bis 2. Juli) sowie das Straßentheaterfestival „Gassensensationen“ (5. bis 8. Juli) könnten demnach ohne jegliche Einschränkungen stattfinden.
Neustart im Kurfürstensaal
Zufrieden zeigten sich Burelbach, Erste Stadträtin Christine Bender sowie der Grünen-Stadtverordnete Martin Fraune, der auch für die Organisation der Kammerkonzerte von Forum Kultur verantwortlich zeichnet, überdies mit dem Neustart des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens im Kurfürstensaal. „Es hat nahezu reibungslos geklappt“, sagte Bender im Rückblick auf das klassische Konzert am 20. Januar – und erntete von Fraune ein zustimmendes Nicken.
Burelbach skizzierte noch einmal die jüngsten Sanierungsarbeiten im historischen Festsaal der Kreisstadt: „Im Kurfürstensaal wurde der Parkettboden restauriert. Die in diesem Zuge ermittelten Setzschäden wurden bereits zum größten Teil, bis auf den Bereich der Kapelle, aufgearbeitet.“ Überdies sei die Elektro-Unterverteilung erneuert worden. Zu guter Letzt konstatierte der Rathauschef: „Die dortigen Arbeiten sind abgeschlossen.“
Sondersitzung am 16. März geplant
Aller Voraussicht nach am Donnerstag, 16. März, wird Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Benyr (CDU) zu einer außerplanmäßigen Sitzung des Stadtparlaments einladen. Dabei gelte es in erster Linie, die Heppenheimer Schöffen für das zuständige Amtsgericht zu bestimmen.
Ebenfalls auf der Tagesordnung dürfte dann der Bebauungsplanentwurf für die fünf geplanten „Punkthäuser“ stehen, die das Neubaugebiet Gunderslache abschließend ergänzen sollen. fran/ü
Noch lange nicht abgeschlossen sind die millionenschweren Neubauten einer Kindertagesstätte am Jochimsee sowie einer Krippe für Unter-Dreijährige an der Dr.-Heinrich-Winter-Straße. Gleichwohl laufen die Planungen für beide Projekte laut Bürgermeister Burelbach auf Hochtouren. Erste Bautätigkeiten erfolgten jeweils bereits im Dezember, für die Krippe sei auch schon der Bauantrag eingereicht worden, so Burelbach.
„Aktuell sind wir an der Abarbeitung von einigen kleineren Nachforderungen, das ist bei solch einem Projekt aber normal“, führte er mit Blick auf die Dr.-Heinrich-Winter-Straße aus.
Darüberhinaus wurde bereits ein Baugrundgutachten erstellt, auch der regelmäßige Austausch mit dem Planungsbüro wurde Ende Januar wieder aufgenommen. Als nächstes stünden „Feinabstimmungen der Entwurfsplanungen für die technische Geräte-Ausstattung und die Entwurfsplanung von Architektur und Tragwerksplanung“ an.
Am Jochimsee ist in einigen Grundstücksteilbereichen bereits die Baufeldfreimachung erfolgt, in seiner jüngsten Sitzung hat der Magistrat nach Angaben des Bürgermeisters zudem die Ausschreibungen der Fachplanungen Statik, Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik beschlossen. fran/ü
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