Eishockey

Adler Mannheim ringen Iserlohn Roosters nieder

Die Adler Mannheim haben sich in der Deutschen Eishockey Liga bei den Iserlohn Roosters nach langem Kampf mit 5:2 durchgesetz. Adler-Torwart Arno Tifensee setzte dabei den kuriosen Schlusspunkt

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Philipp Koehl
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Hartes Duell: Mannheim Denis Reul (l.) und Iserlohns Drew LeBlanc. © Meyer/PIX-Sportfotos

Iserlohn. Die Adler Mannheim haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Bei den Iserlohn Roosters setzte sich die Mannschaft von Dallas Eakins mit 5:2 (1:0, 2:1, 2:1) durch. „Jeder erledigt seine Aufgaben. Keiner ist sich zu schade Schüsse zu blocken. Wenn wir so über 60 Minuten im System spielen, sind wir schwer zu schlagen“, sagte Adler-Torwart Arno Tiefensee, dem zum Ende des Spiels etwas Kurioses gelang.

Eine freudige Nachricht gab es für die Adler schon vor dem Eröffnungsbully. Stürmer Ryan MacInnis stand nach seiner langwierigen Handverletzung wieder im Kader. Diese hatte er sich bereits am 11. Oktober im Champions-Hockey-League-Spiel gegen die Rouen Dragons zugezogen und seitdem hart für sein Comeback gearbeitet. Damit schrumpfte die Mannheimer Verletztenliste auf „nur“ noch fünf Stürmer.

Iserlohn Roosters – Adler Mannheim 2:5

  • Drittelergebnisse: 0:1, 1:2, 1:2.
  • Die Adler: Tiefensee – Reul Jokipakka; Gildon, Gilmour; Holzer, Murray; Pilu – Kühnhackl, Loibl, Wolf; Fischbuch, Szwarz, Gaudet; Proske, Maximilian Eisenmenger, Hännikäinen; Saffran, MacInnis, Magnus Eisenmenger.
  • Tore: 0:1 Gaudet (09:47), 1:1 Schiemenz (23:40), 1:2 Fischbuch (32:48), 1:3 Gaudet (39:46), 2:3 Dal Colle (47:55), 2:4 Szwarz (57:14), 2:5 Tiefensee (58:57).
  • Schiedsrichter: Sirko Hunnius und Sean MacFarlane.
  • Zuschauer: 4967 (ausverkauft).
  • Strafminuten: Iserlohn 4 – Mannheim 6.
  • Nächstes Spiel: IngolstadtMannheim (Sonntag, 16.30 Uhr).

 

In einem flotten Anfangsdrittel fanden die Adler gut in die Partie. Auch, wenn das Zielrohr noch nicht richtig eingestellt war: Der zuletzt so stark aufspielende Daniel Fischbuch scheiterte mit seinem Schuss an Iserlohns Schlussmann Andreas Jenike (3.). Ex-Rooster Yannick Proske hatte das leere Tor vor sich, traf jedoch nur das Außennetz. Auch Stefan Loibl verzog (7.).

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Iserlohn suchte indes sein Glück im Umschaltspiel. Doch während Mitch Elliot an Tiefensee scheiterte, machten es die Adler im direkten Gegenzug besser. Tyler Gaudet ließ Iserlohns Verteidiger Hubert Labrie ins Leere laufen und hämmerte den Puck letztlich sehenswert zur 1:0-Führung in den Winkel (10.). Die Adler behielten in der Folge die Kontrolle. Ein weiterer Treffer wollte (zunächst) aber nicht mehr fallen.

Das Kuriose: Die Mannheimer kamen in den ersten zwölf Minuten des zweiten Drittels völlig von ihrem Spiel ab. Sie hatten es Tiefensee und dem Torgestänge zu verdanken, dass Iserlohn nicht mehr als ein Treffer gelang. Wobei dieses Gegentor durchaus vermeidbar war. In Unterzahl leisteten sich die Adler einen Wechselfehler, wodurch Cedric Schiemenz frei auf Tiefensee fahren konnte und zum Ausgleich traf (24.).

Mannheims Goalie Arno Tiefensee trifft

Das Bemerkenswerte: Die Adler schlugen im Stile einer Spitzenmannschaft zurück. In einem guten Überzahlspiel jagte letztlich Fischbuch den Puck mit einem fulminanten Schlagschuss zur erneuten Führung in die Maschen (33.). Und als die Roosters gedanklich wohl schon in der Kabine waren, stibitzte der emsige Gaudet Iserlohns Verteidiger Ben Thomas den Puck vom Schläger, Adler-Stürmer Jordan Szwarz nahm diesen auf und passte ihn zurück auf Gaudet - 3:1 für die Adler (40.).

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Als jedoch Michael Dal Colle für die Gastgeber auf 2:3 verkürzen konnte, wurde es noch mal spannend (48.). Jedoch nur so lange, bis Szwarz - nach Vorarbeit von Gaudet - auf 2:4 stellen konnte (58.). Iserlohn setzte alles auf eine Karte, doch ein verunglückter Pass von Sven Ziegler landete im verwaisten Rooster Tor zum 2:5-Endstand. Da Tiefensee zuvor als letzter Mannheimer am Puck war, wurde ihm der Treffer zugesprochen.

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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