Augsburg/Mannheim. Die Adler Mannheim befinden sich in der Deutschen Eishockey Liga in keiner einfachen Phase. Wegen ihrer Verletztenmisere - Cheftrainer Dallas Eakins fehlten allein in den vergangenen vier Spielen sechs Stürmer - müssen die Adler einen hohen Kraftaufwand betreiben, um sich wichtige Punkte sichern zu können. Am vergangenen Wochenende standen nach der 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Nürnberg sowie dem 3:2 nach Penaltyschießen in Augsburg immerhin deren drei auf der Habenseite.
„Unterm Strich bin ich zufrieden. Vor allem vor dem Hintergrund unserer zahlreichen Ausfälle und der Tatsache, dass einige Spieler krank oder angeschlagen gespielt haben. Jeder hat auf die Zähne gebissen“, lobte Eakins die momentane Arbeit seiner Schützlinge, die dem engen Spielplan und der damit verbundenen Knochenmühle trotzen.
In Augsburg gelang den Blau-Weiß-Roten somit zwar der erste Sieg im noch jungen Jahr 2024, dennoch trauerten die Mannheimer dem möglichen dreifachen Punktgewinn hinterher. „Wir haben ihnen im zweiten Drittel nicht ihre Konter weggenommen und sie so ins Spiel kommen lassen“, ärgerte sich Adler-Angreifer Daniel Fischbuch vor allem über die zweiten 20 Minuten.
Spielbestimmenden Mannheimer verteilten Geschenke
Denn nachdem der Flügelstürmer seine Farben per Doppelpack (8. und 16.) mit 2:0 in Front gebracht hatte, verteilten die spielbestimmenden Mannheimer Geschenke. Und Augsburg nahm diese dankend an, glich durch T.J. Trevelyan (30.) und Mirko Sacher (34.) aus.
„Wir müssen über die vollen 60 Minuten gesehen konzentrierter spielen und im System bleiben“, forderte Fischbuch, der in den vergangenen Wochen immer besser in Fahrt gekommen ist.
Mit neun Scorer-Punkten aus den vergangenen acht Partien ist der deutsche Nationalspieler nicht nur der produktivste Mannheimer Spieler in dieser Zeit, sondern trug somit auch dazu bei, dass die Blau-Weiß-Roten sieben der vergangenen zehn Begegnungen für sich entschieden. Lediglich der Tabellenführer aus Bremerhaven sammelte in diesem Zeitraum mehr Punkte als die Kurpfälzer. „Meine Mitspieler setzen mich momentan gut in Szene, wir harmonieren sehr gut“, sagte Fischbuch, um das Lob gleich weiterzugeben.
Rang sechs nur zwei Punkte weg
Die Richtung der Adler stimmt also, auch wenn sich das beim ersten Blick auf die Tabelle nicht gleich ablesen lässt. Denn die Mannheimer liegen nach 36 von 52 Spieltagen nur auf Platz neun und brauchen somit weiterhin jeden Punkt. Doch Rang sechs, der von den Kölner Haien belegt wird und eine direkte Play-off-Teilnahme garantiert, ist nur zwei Punkte entfernt.
Gut, dass die zuletzt stark in Anspruch genommenen Blau-Weiß-Roten in dieser Woche mal nicht im Zwei-Tage-Rhythmus spielen. Ab Mittwoch stehen zwei Trainingstage an, ehe am Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellenschlusslicht Iserlohn Roosters das vierte von insgesamt fünf Auswärtsspielen in Folge wartet. Zeit also, um Krankheiten und kleinere Blessuren auszukurieren und neue Kraft zu tanken. „Zudem gibt es uns die Möglichkeit, weiter an bestimmten Sachen zu arbeiten“, so der trainingsfleißige Fischbuch, der sich stets verbessern und die verpassten drei Punkte von Sonntag nun im Sauerland holen will.

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