Wahl

Wildschweine bereiten den Heppenheimer Imkern Probleme

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dj / ü
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Der neue Vorstand des Imkervereins 1880 Heppenheim auf dem vereinseigenen Gelände am Vordersberg. © Dagmar Jährling

Heppenheim. Der Imkerverein 1880 Heppenheim und Umgebung hat bereits im Juni einen neuen Vorstand gewählt. Der seit 2012 amtierende Vorsitzende Gerhard Wipplinger wird von Stellvertreterin Beate Weis unterstützt.

Sie hat sich zu Verfügung gestellt, nachdem Stefan Hillenbrand das Amt niedergelegt hat. Weis möchte jedoch nur für eine Wahlperiode übernehmen und das Amt anschließend in jüngere Hände übergeben. Christoph Schürmann-Flath hat die Kasse von Stefanie Lohmann übernommen. Tanja Schweden bleibt Schriftführerin und Bruno Weingärtner Beisitzer. Neue Beisitzerin ist Katarzyna Glagowska. Seit der letzten Wahl im Jahr 2018 ist der Verein um zehn Mitglieder auf 127 gewachsen. Das entspricht dem Trend, dass die Zucht von Bienen derzeit einen Hype erfährt. Der Verein stellt seine Bienenstöcke von Biblis bis nach Fürth auf, oder auch auf dem vereinseigenen Gelände, dem Lehrbienenstand, am Ortsteingang von Heppenheim-Erbach.

Bienenstöcke melden ist Pflicht

„Einfach mal einen Bienenstock in den Garten stellen, geht nicht. Wer einen Bienenstock hält, muss ihn mit einem Gesundheitszeugnis beim Veterinärsamt melden, um die Ausbreitung der amerikanischen Faulbrut zu verhindern“, erklärte Wipplinger. Das wüssten viele nicht. Ein solches Zeugnis bedürfe der Sichtung durch einen Bienenseuchensachverständigen, zu denen vier Imker im Verein ausgebildet sind. So langsam kommen die Imkertreffen wieder in Fahrt. Am Sonntagvormittag kamen elf Personen zum Stammtisch. Zum Lehrbienenstand kamen im Sommer erstmals wieder Ferienspielkinder. Auch ein Adventskaffee soll es dieses Jahr geben. Zum Herbstputz hätten sich aufgrund von Corona nicht so viele gemeldet. Dafür hofft der Vorsitzende auf viele helfende Hände beim Frühjahrsputz. Probleme bereiten die vielen Wildschweine, die oberhalb des Unterstandes alles aufgewühlt haben.

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Für Lehrgänge wird ein neues Sonnensegel angeschafft. Außerdem wird ein neues Bienenhotel gebaut, das noch mit Stroh, Bambus, Lehm, Ziegeln und mit Bohrlöchern versehenem Holz befüllt wird. Weis ist Diplomingenieurin für Landespflege, Garten- und Landschaftsplanung und engagiert sich im Naturschutz. Im Imkerverein ist sie seit 20 Jahren. Sie möchte für Mitglieder Schnittkurse für ihre Obstbäume anbieten. Außerdem will sie an Schulen auf die Wichtigkeit von Bienen hinweisen. Das könne die Stellvertreterin gut mit Projekten kombinieren, die sie ohnehin dort hat. Viele Schulklassen und auch Lehrerkollegien besuchen den Lehrbienenstand. Die Stadt und der Kreis müssten sich in diesem Jahr auf eine weniger üppige Honigspende einstellen. Die Erträge hätten aufgrund des kalten Frühjahrs und des Regens nur bei etwa zehn bis 20 Prozent der Vorjahre gelegen, erklärte Wipplinger. dj / ü

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