Nordstadt II

Schritttempo in den Seitenstraßen in Heppenheim

Städtische Arbeiten m Neubaugebiet neigen sich dem Ende zu / Bürgermeister informiert über Beschränkungen und Parkflächen

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fran/ü
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Der Kornradeweg in der Nordstadt II befindet sich aktuell noch im Zustand einer Baustraße. In Kürze beginnt dort wie im gesamten Neubaugebiet jedoch der Endausbau der Straßen und Wege. Nach einer Testphase werden zudem Parkflächen markiert. © Frank

Heppenheim. Knapp sechs Jahre nach dem positiven Votum der Stadtverordnetenversammlung für den Bebauungsplan im Oktober 2016 und fünf Jahre nach dem offiziellen Baubeginn gehen die Arbeiten im Heppenheimer Neubaugebiet Nordstadt II in die Endphase – zumindest aus städtischer Sicht.

Zwar sind längst noch nicht alle zur Verfügung stehenden Grundstücke auf dem insgesamt 12,6 Hektar umfassenden Areal zwischen Bahnlinie, B 3, Nordstadt I und Gunderslachstraße bebaut, doch hat der neue Stadtteil in den vergangenen Jahren Form angenommen. Sowohl Mehrfamilienhäuser als auch auch Einfamilien- oder Reihenhäuser sind in den neuen Straßenzügen mit den Namen Salbeiweg, Kalkasterweg, Kornradeweg oder Chardonnayweg – um nur einige zu nennen – entstanden. Mehrere hundert Personen sollen dort letztlich in über 300 Wohneinheiten eine neue Bleibe finden, wenn auch die letzten Häuser bewohnbar sind.

Klar ist freilich: Mit dem stetig zunehmenden Bezug muss auch die Infrastruktur im Neubaugebiet finalisiert werden. Stand jetzt sind nach Angaben aus dem Rathaus nämlich lediglich die beiden Hauptstraßen Blüten- und Rebenstraße endausgebaut. Beide verbinden die alte mit der neuen Nordstadt. Die davon abgehenden Seitenstraßen befinden sich aktuell allerdings noch im Zustand einer sogenannten Baustraße.

Kinder- und familienfreundlich

Dies soll sich in den nächsten Wochen ändern, kündigt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU) im Gespräch mit dieser Zeitung an. Zugleich informiert der Rathauschef über die künftigen Geschwindigkeitsbeschränkungen in den betroffenen Straßen und Wegen: „Im endausgebauten Zustand werden die Seitenstraßen der Nordstadt II als verkehrsberuhigte Bereiche mit einer durchgängigen Pflasterdecke ausgebaut.“ Damit fügt sich die Nordstadt II auch in dieser Hinsicht nahtlos ins schon länger bestehende Umfeld ein – worüber sich insbesondere die Kinder und jungen Familien freuen dürften.

Denn auch in der Nordstadt I gilt für die Seitenstraßen: Spielende, rollernde oder radelnde Kinder prägen das Straßenbild und stehen für ein familienfreundliches Wohngebiet. Die beiden Hauptstraßen werden in der Nordstadt II indes als Tempo-30-Zonen weitergeführt.

Versieglung ein Thema

Die Bewohner der Nordstadt II werden über die neue Verkehrsregelung sowie den bevorstehenden Straßenendausbau im Neubaugebiet noch einmal in einem Anwohnerschreiben informiert.

Darin könnte auch das Thema „Schottergärten und Flächenversiegelung“ noch einmal näher beleuchtet werden, wie den jüngsten Sitzungen der politischen Gremien zu entnehmen war.

Fragen oder Anregungen zu den Parkflächen und dem Straßenendausbau sollten per E-Mail erfolgen; und zwar an bauen@stadt.heppenheim.de

Mit dem „Straßenendausbau“ einher, so Burelbach weiter, gehe unter anderem die Markierung der öffentlichen Parkplätze in den Seitenstraßen. Erste Markierungen hierfür würden bereits durch den Bauhof vorbereitet, schon in wenigen Tagen sollen die Arbeiten beginnen. Ab dem 8. August folgt dann in den Straßen Salbeiweg, Kalkasterweg, Kornradeweg, Dornfelderweg, Merlotweg, Burgunderweg, Muskatellerweg, Lembergerweg, Chardonnayweg und Kernerweg eine gelbe Markierung der vorgesehenen Parkflächen – „um die Lage der Parkplätze zu kennzeichnen und die möglichen Abläufe zu testen.“

Im gleichen Atemzug weist der Bürgermeister darauf hin: „Die gelbe Markierung bedeutet, dass es sich um eine Empfehlung handelt, die in Form eines Probelaufs umgesetzt wird.“ Keinesfalls sei damit bereits eine finale Entscheidung über die tatsächlichen Parkflächen verbunden. Vielmehr sind die Anwohner dazu aufgerufen, die Empfehlung dem Praxistest zu unterziehen und ihre eigenen Erfahrungen anschließend der Stadt zurückzuspielen. „Sollten Probleme auftreten, kann und soll sich jeder bei uns melden“, bittet Burelbach.

Erst nach Abschluss der Testphase werden die Parkflächen mit weißer Farbe markiert. „Mit dem Straßenendausbau ist das Parken in den verkehrsberuhigten Bereichen dann nur noch auf diesen Flächen zulässig“, so Rainer Burelbach abschließend. fran/ü

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