Heppenheim. Zur Jahreshauptversammlung hatte der Bogenschützenvereines Heppenheim „Bowhunter Bergstraße“ in den Gasthof Jäger in Heppenheim-Erbach eingeladen. Mit dabei waren 22 der 102 Mitglieder (davon 17 Jugendliche) des Clubs, der seit 1987 das Bergsträßer Vereinsangebot erweitert und seine Mitglieder aus dem gesamten Rhein- Main-Neckar-Raum rekrutiert.
Das erklärt auch die im Verhältnis geringe Anwesenheit, denn für einige war die abendliche Anfahrt dann doch zu weit. Die Beteiligung war aber bei den Anwesenden umso größer, sodass Vorstand, Kassenwart und Platzwart viele interessierte Nachfragen der Anwesenden ausführlich beantworteten und rege Diskussionen um die gefassten Beschlüsse entstanden. Der Abend war auch in puncto Geselligkeit ein Volltreffer. Einnahmen des Vereins durch Entgelte der Gastschützen überstiegen im letzten Jahr die Mitgliedsbeiträge um das Vierfache und flossen direkt wieder in die Anschaffung neuer 3D-Ziele, die Pflege und den Ersatz der vereinseigenen Bögen und Ausrüstung und in die erfolgreiche Qualifizierung und Ausbildung der Jugendtrainer, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
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Alle zur Abstimmung gebrachten Punkte wurden einstimmig angenommen und auch der Vorstand erklärte sich bereit für eine weitere Amtszeit seine Arbeit fortzusetzen. Aber ist das Schießen mit Pfeil und Bogen in jagdlicher Absicht auf Tiere denn überhaupt erlaubt? Nein, das ist es natürlich nicht, und das Erlegen von Wildbret ist auch in keiner Weise Absicht der Bowhunter Bergstraße. Vielmehr kombiniert das sogenannte intuitive „jagdliche Bogenschießen“ die Vorteile des Umgangs mit Pfeil und Bogen für die Rücken und Schultermuskulatur und der Förderung von Wahrnehmung und Konzentration mit dem Erlebnis in freier Natur und dem Bewegen durch einen angelegten Parcour.
Um den handelt es sich auf dem Vereinsgelände der Bowhunter Bergstraße in der Nähe des Steinbruches in Sonderbach. Integriert in das Gelände wird auf realitätsnahe Tierattrappen von festgelegten Abschusspunkten angelegt. Der Parcourbogensport ist fordernd für den ganzen Körper, denn das 30 000 qm große Gelände mit seinen 26 Stationen hält manche Überraschung bereit. Von der unteren Wiese geht es einen steilen Trampelpfad auf die obere Wiese und wieder hinunter in den Wald, manchmal ist ein kleines Ziel nur fünf Meter entfernt, dann sieht man einen aus Spezialplastik gegossenen Schwarzbären in 45 Metern Entfernung oder es ist über einen Teich ein Krokodil zu treffen, das eine Ente im Maul hält. Jeder Schuss hat seine Herausforderung, mal von oben nach unten, mal von unten nach oben oder zwischen Ästen und Baumstämmen hindurch.
Gastschützen sind zwischen Sonnenauf- und -untergang willkommen, werden aber gebeten sich vorab unter www.bowhunter-bergstrasse.de über die Abläufe der Anmeldung und tagesaktuelle Einschränkungen zu informieren. Auch über Jugend- und Schnuppertrainings informiert die Homepage, die über die E-Mail-Adresse webmaster@bowhunter-bergstrasse.de angefragt werden können. red
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