Heppenheim. Ein brennender Bagger hat im Steinbruch der Firma Röhrig in Sonderbach am Donnerstagmorgen für einen größeren Feuerwehreinsatz gesorgt.
Um 7.35 Uhr erfolgte die Alarmierung der Leitstelle mit den Worten „Werkstraße Röhrig, Feuer Lkw.“ Wie sich herausstellte, war jedoch kein Laster auf der Werkstraße des Steinbruch-Unternehmens in Brand geraten. Vielmehr handelte es sich um einen Bagger, der sich zu diesem Zeitpunkt in der tiefsten Ebene des Steinbruchs befand.
Das Arbeitsgerät stand in Vollbrand. Binnen weniger Minuten waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kirschhausen und Sonderbach am Einsatzort im Steinbruch, dazu mehrere Tanklöschfahrzeuge. Zum Einsatz kamen drei C-Rohre sowie ein Schaumrohr, wie Stadtbrandinspektor Werner Trares im Gespräch mit dieser Zeitung mitteilte. Er schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 100.000 Euro. Schuld am Brand des Baggers ist laut Trares ein technischer Defekt.
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Die Hydraulikleitung des Baggers sei geplatzt, als Folge davon sei auslaufendes Hydrauliköl durch Kontakt mit dem erhitzten Motor in Brand geraten. Daraufhin hätten die Flammen auf das Arbeitsgerät übergegriffen. Der Stadtbrandinspektor betont, dass für das Fahrzeug sowohl Biodiesel als auch Biohydrauliköl verwendet werden. Rund 50 Liter Hydrauliköl seien während des Vorfalls aus der Leitung ausgetreten, diese hätten jedoch von den Einsatzkräften restlos aufgefangen werden können.
Durch den Brand seien weder Umwelt noch Menschen einen Schaden genommen hätten. Ausdrücklich lobte er die Organisation auf dem Firmengelände: Damit die Feuerwehrfahrzeuge auf dem Steinbruchgelände schnell und sicher zum Einsatzort tief unten im Steinbruch gelangen konnten, haben Einweiser des Unternehmens den Brandschützern den Weg gezeigt. rid/ü
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