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50 Kinder trainierten beim Real-Madrid-Fußballcamp in Heppenheim

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mp/ü
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Spanische Fußballschule beim FC Starkenburgia mit Trainerin Christina. © Thorsten Gutschalk

Heppenheim. „Auf geht’s Männer“, „schöner Pass“, „geh mal richtig rein“: Eine Woche lang war in den Herbstferien auf dem Kunstrasen des FC Starkenburgia mächtig was los, die Kicker wurden königlich gecoacht beim „Real-Madrid-Fußballcamp“.

Rund 50 Teilnehmer ließen sich dabei vom gebürtigen Madrilenen Marlon Withalm allerhand Tricks und Kniffe zeigen. Gemeinsam wurde mit dem runden Leder geübt, trainiert und auch das ein oder andere Match ausgetragen.

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Der Scout hatte dazu die Trainingseinheiten der Jugendakademie seines Vereins mitgebracht und außerdem die Aufgabe, die drei Besten nach der Ferienwoche auszuwählen. Sie werden zu weiteren Camps eingeladen. Am Ende vielleicht sogar nach Spanien.

„Wir freuen uns, dass die Betreuung in diesem Jahr wieder im Rahmen der Herbstferien möglich ist“, bringt es der zweite Vereinsvorsitzende des FC Starkenburgia, Werner Schmitt, auf den Punkt. Gemeinsam mit seiner Gattin Iris und weiteren Helferinnen, hat er die Betreuung der Kinder und Jugendlichen übernommen.

Und die stammen nicht nur aus den eigenen Vereinsreihen. „Es sind Kids aus Lampertheim, Bürstadt, Bensheim – ja bis Wald-Michelbach dabei“, so Schmitt stolz. Mit einem anderen Fußballverein würde man diesbezüglich aber nicht explizit kooperieren.

Das funktioniere alles über Mundpropaganda. Und gerade im Nachwuchs-Bereich steht der Heppenheimer Traditionsverein gut da. „Es ist ja unüblich, nicht zu fusionieren. Aber das brauchen wir wirklich nicht“, so der Schmitt weiter, der auf rund 250 Kinder und Jugendliche verweist.

Weniger Teilnehmer als üblich

Weil die Herbstferien in diesem Jahr aber auf eine Woche begrenzt sind, konnte das Camp nicht so teilnehmerstark wie in den vergangenen Jahren durchgeführt werden. Da wären es teilweise schon über 80 Sechs- bis 14-Jährige gewesen. „Doch auch so sind wir zufrieden. Der Verein erhält für die Bereitstellung der Sportstätte und die Durchführung des Camps von Real Madrid sogar einen kleinen Obolus“, so der Redner weiter.

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Auch die Verpflegung wird gestellt. Dafür hat der FC Starkenburgia wieder einen starken Partner gewinnen können. „Ausgewogene Ernährung beziehen wir vom Catering-Service der Metzgerei Bernd Wohlfart“, sagt Schmitt. Rewe-Chef Daniel Ludorf habe für die Bereitstellung von frischem Obst gesorgt. Wer auf dem Rasen Leistung bringen will, der müsse schließlich auch gestärkt sein.

Mit Freude und Frust umgehen

Zum zweiten Mal schon ist Real Madrid in der Kreisstadt zu Gast. Zuvor hatte der Verein mit Borussia Dortmund zusammengearbeitet. Von der Expertise der Erfolgsvereine würde man auch in Heppenheim profitieren: „Ich glaube schon, dass unsere Camp-Teilnehmer technisch einiges mitnehmen“, fährt Werner Schmitt fort. Die soziale Komponente sei aber ebenso wichtig wie der sportliche Erfolg.

Denn die Kinder würden das Miteinander lernen, erfahren, wie sie mit Freude, aber auch mit Frust umgehen können. In verschiedene Gruppen aufgeteilt und nach Leistungsstärken sortiert, kann auf die einzelnen Teilnehmer eingegangen werden.

Marlon hatte dazu noch seine Kollegin Christina mitgebracht. Weil der Dritte des Trios aber an Corona erkrankt war, sprang Werner Schmitts Sohn Janik ein. Der 19-Jährige übernahm eigene Trainingseinheiten und machte den Kicker-Nachwuchs nach Real-Madrid-Anweisung fit. mp/ü

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