Soziales

Gesellige Ü75-Adventsfeier in Einhausen

Ein besinnlicher und geselliger erster Advent für die Älteren: Die Gemeinde Einhausen hatte 766 Einhäuser über 75 Jahren zur Weihnachtsfeier eingeladen, um ein buntes Programm zu erleben.

Von 
Michael Volk
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Einhausen. Dass man auch im fortgeschrittenen Alter von Seiten der Gemeinde eine besondere Wertschätzung erfährt, ist schön zu wissen – darüber waren sich die Gäste bei der Weihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle am Sonntagnachmittag einig. Traditionell hatte die Kommune zu der geselligen Veranstaltung am ersten Advent eingeladen.

Bürgermeister Helmut Glanzner machte in seiner Ansprache deutlich, dass es für ihn Ehrensache ist, den älteren Bürgern danke zu sagen. Viele von ihnen hätten in verschiedenen Bereichen maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung des Landes beigetragen. So sei es für ihn selbstverständlich, die Älteren zweimal im Jahr einzuladen: zu einem Ausflug im Sommer und zu der Weihnachtsfeier. 766 Einladungen seien an Einhäuser ab 75 Jahren verschickt worden, wovon 270 zugesagt hätten.

Weiter machte Glanzner deutlich, dass man in der besinnlichen Weihnachtszeit innehalte und das zu Ende gehende Jahr Revue passieren lasse. Es habe mit Sicherheit viel Positives, aber auch Negatives im Weltgeschehen gegeben. In Einhausen habe sich jedenfalls einiges getan. Hier nannte er das neue Ärztehaus in der Ortsmitte, den laufenden Bau des Bürgerhauses und die Fortführung des sozialen Wohnungsbaus in der Kommune. Sehr gefreut hätten ihn die positiven Nachrichten, die er von Bürgern erhalten habe.

Der neue Pfarrvikar nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen

Die Organisatoren des Nachmittags hatten für die Gäste ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Den Auftakt machten die evangelische Pfarrerin Beatrice Northe und Pfarrvikar Ludwig Siemes. Der katholische Geistliche, der seit vier Wochen in der Pfarrei „Heilige Edith Stein Lorsch – Einhausen“ Pfarrer Michael Bartmann unterstützt, nutzte die Gelegenheit, sich vorzustellen, und machte deutlich, dass er sich auf seine Arbeit freue. Pfarrerin Northe las eine Geschichte über eine junge Kerze vor, die nicht brennen wollte.

Zwischen den einzelnen Beiträgen sorgte Jean Diehl für die musikalische Unterhaltung. Nach der Kaffeepause führten Kinder der Kindertagesstätte „Kleine Insel“ ein Krippenspiel auf, bei dem kurzfristig ein Hirte ausfiel. Um diese Lücke zu schließen, sprang Bürgermeister Helmut Glanzner ein und bewies sein schauspielerisches Talent.

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Durch einen Film wurden die Gäste über die Aktivitäten in Einhausen informiert. Glanzner ließ es sich gemeinsam mit Philipp Wüst nicht nehmen, den beiden ältesten Gästen des Nachmittags ein Präsent zu überreichen: Sophie Elbert, 94 Jahre, und Helmut Wachtel, 95 Jahre.

Nach dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern mit Jean Diehl setzte der gemischte Chor des Gesangvereins Liederkranz unter der Leitung von Ivan Mladenov den Schlusspunkt hinter das Programm. Bevor es in den gemütlichen Teil überging, ergriff der Bürgermeister noch einmal das Wort. Er bedanke sich bei allen Helfern, die sich in den verschiedensten Bereichen engagiert haben. Einen besonderen Dank sprach er den Schützlingen der „Kleinen Insel“ aus, die jedem Besucher ein Andenken gebastelt hatten. Natürlich vergaß er auch nicht, seiner Frau Gerlinde zu gratulieren: Sie hatte an diesem Tag Geburtstag.

Freier Autor Ich bin 51 Jahre alt und arbeite auch als Fotograf für den Bergsträßer Anzeiger, hauptsächlich in Einhausen und Lorsch. Aufgabenfelder sind Kultur, Vereine und Kommunalpolitik.

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