Zwingenberg. Es bleibt bei zwei Kandidaten, die sich um die Nachfolge des Ende November aus dem Amt geschiedenen Zwingenberger Bürgermeisters Holger Habich bewerben: Bis Montag (16. Dezember 2024), 18 Uhr, hätten sich noch weitere Kandidaten im Rathaus melden können, doch das ist nicht geschehen, wie stellvertretender Gemeindewahlleiter Stefan Sauer auf Anfrage der Bergsträßer Anzeigers berichtete. Bei der auf den 23. Februar – den Tag der Bundestagswahl – terminierten Bürgermeisterdirektwahl treten im ältesten Bergstraßenstädtchen also Sebastian Clever und Stefan Juchems an.
Sebastian Clever ist Parteivorsitzender der örtlichen CDU – das Amt würde er im Falle einer Wahl niederlegen – und wurde von seiner Partei als Bürgermeisterkandidat nominiert. Unterstützt wird der 44-jährige Patentanwalt, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern seit 2011 in Zwingenberg lebt, von der FDP, die keinen eigenen Kandidaten aufstellt.
Zum Hintergrund: Der mittlerweile aus dem Amt geschiedene Rathauschef Habich gehört der FDP an, seine drei Kandidaturen wurden jeweils von der CDU unterstützt, die seinerzeit ebenfalls darauf verzichtet hatte, eigene Kandidaten ins Rennen zu schicken. Clever ist Mitglied der Zwingenberger Stadtverordnetenversammlung.
Stefan Juchems – Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen – tritt als unabhängiger Kandidat an. Unterstützt wird seine Kandidatur von der Gemeinschaft für Umweltschutz und Demokratie (GUD) Zwingenberg sowie der örtlichen SPD. Der 52-jährige Pflegewissenschaftler arbeitet als Referent im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium. Seit drei Jahren wohnt Juchems mit seiner Partnerin und ihren Kindern in Seeheim-Jugenheim.
Nächster Schritt auf dem Weg zur Bürgermeistester-Direktwahl war am 27. Dezember die Sitzung des gemeindlichen Wahlausschusses, der prüfen musste, welche Kandidaten zugelassen werden – sowohl Clever als auch Juchems nahmen diese „Hürde“.
Amtseinführung am 3. April
Die Bewerber wurden im Januar veröffentlicht, die Wahlbekanntmachung wurde publiziert. Auch die Wahlbenachrichtigungen wurden verschickt. In der Terminplanung folgen der Wahltermin am 23. Februar, der Stichwahltermin am 9. März, die Feststellung des Wahlergebnisses durch den Wahlausschuss am 12. März, die Bekanntmachung des Wahlergebnisses am 14. März und das Ende der Einspruchsfrist am 29. März. Die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters wäre laut „Fahrplan“ der Gemeindewahlleitung dann in einer Stadtverordnetenversammlung am 3. April möglich. mik
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