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Crailsheim unterliegt im Fiba-Cup dem Topteam Gaziantep knapp und scheidet somit aus dem Wettbewerb aus

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Edon Maxhuni war wieder einmal bester Werfer der Crailsheimer, doch das Fiba-Cup-Heimspiel gegen Gaziantep wurde verloren und die Merlins schieden aus. © Reinhard

Crailsheim – Gaziantep 95:97 (16:26 , 23:24, 24:15, I 34:32)

Crailsheim: Mikalauskas (9), Lewis (6), Stuckey (8), Maxhuni (28), Livingston (11), Bleck (4), Batemon (3), Kindzeka, Vrcic (13), Boggy (3), Midtgaard (10).

Im letzten Spiel der zweiten Gruppenphase des FIBA Europe Cups empfingen die Merlins Crailsheim am Mittwochabend den türkischen Vertreter Gaziantep Basketbol. Die Gäste befanden sich vor der Begegnung ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe K und gingen somit als Favorit in die Partie. Den Gästen gelang es, sich während der ersten beiden Viertel immer mehr abzusetzen. Dennoch ließen die „Zauberer“ nicht nach, kämpften sich zurück und sorgten am Ende für eine hitzige Crunchtime, Nervenkrimi inklusive. Am Ende verloren die Hausherren 95:97 und verpassen den Einzug ins Viertelfinale.

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Trainer Nikola Markovic sagte: „Zuerst muss man sagen, dass es heute vor allem für Gaziantep eine sehr schwierige Situation war. Wir denken an die Opfer aus der Türkei und beten für deren Familien. Wir haben das Spiel mit sehr vielen Emotionen begonnen, aber konnten nach fünf Minuten ins Spiel finden. Ich muss sagen, dass ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden bin. Die letzten 35 Minuten haben wir als Team gespielt, jedoch hat Gaziantep sehr viele talentierte Spieler die immer wieder schwere Würfe verwandelt haben. Als Coach bin erfreut dass wir die Fehler aus vorherigen Spielen ausbesseren konnten. Jetzt liegt unser Fokus auf den BBL-Spielen.“

Erst einmal nicht angefeuert

Angesichts der Vorfälle nahe der türkisch-syrischen Grenze fand die erste Spielminute, aus Respekt vor den Opfern, ohne jeglichen Support statt. Das erste Viertel endete 16:26.

Im zweiten Viertel drückten die Türken dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel auf. Ihr Vorsprung war mittlerweile auf 15 Punkte angewachsen; zur Pause stand es 37:50. Bis auf 61:65 kämpften sich die Crailsheimer bis zum Ende des dritten Durchgangs heran. Spannung pur für den Schlussabschnitt.

Zu Beginn des Schlussviertels drehte das Starensemble der Türken kurz nochmal richtig auf und schraubte deren Führung auf neun Zähler. Doch dann landete Arunas Mikalauskas den ersten Treffer im letzten Durchgang auf Seiten der Crailsheimer. Maxhuni bestätigte seine hervorragende Form der vergangenen Wochen und netzte ein. Die nächsten Sekunden gehörten Maurice Stuckey, der wichtige Punkte im Kampf um den Sieg sicherte. Die Türken verwandelten erfolgreich, die Crailsheimer taten es ihnen gleich. In der hitzigen Crunchtime bewahrte Maxhuni die Nerven, traf beide Freiwürfe souverän und legte mit einem Treffer von jenseits der Dreierlinie nochmals nach. Der Nervenkrimi befand sich nun auf seinem Höhepunkt. Vrcic verwandelte, brachte sein Team wie schon so oft in dieser Partie auf vier Punkte ran. In den letzten 20 Spielsekunden verkürzte Maxhuni zum 93:95, machte die Aufholjagd perfekt. Nach einem Defensivfoul von Mikalauskas, konnten die Gäste beide Freiwürfe verwandeln. Maxhuni punktete kurz vor Ende mit Ertönen der Schlusssirene und krönte sich mit 28 Punkten zum Topscorer der heutigen Partie. Dennoch verloren die Merlins Crailsheim das Duell knapp mit 95:97.

Somit endete die FIBA Europe Cup Reise für die HAKRO Merlins Crailsheim nach großem Kampf. Das nächste Spiel der „Zauberer“ findet am Samstag statt. Im zweiten Spiel der BBL-Rückrunde gastieren die Crailsheimer in Göttingen. Am Dienstag (20.30 Uhr) kommt dann der Titelverteidiger Alba Berlin in die Stierkampfarena in Ilshofen.

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