Basketball

Dieser Kampf reicht nicht für den Sieg

Crailsheim hält mit, unterliegt aber Ludwigsburg

Von 
Christian Dudasch
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Auch die 24 Punkte von Brandon Childress halfen den Merlins nichts: Sie verloren gegen Ludwigsburg. © Reinhard

Derbytime in der Arena Hohenlohe! Zum 20. Spieltag der BBL empfingen die Merlins Crailsheim die MHP Riesen aus Ludwigsburg. Nach einem frühen Rückstand blieben die Zauberer nahezu die komplette Spieldauer an den Riesen dran. In einem hart umkämpften und schnell geführten Basketballspiel bewiesen die Gäste jedoch den längeren Atem und setzten sich mit 100:89 durch.

Jussi Laakso, Trainer der Merlins, schätzte das Geschehen so ein: „Trotz der Niederlage bin ich sehr stolz auf mein Team. Die Jungs haben heute für 40 Minuten gekämpft und eine deutlich bessere Leistung als beim Hinspiel gezeigt. Ludwigsburg hat eine starke Mannschaft und spielt sehr gute Defense, und dennoch hatten meine Spieler das Selbstvertrauen zum Korb zu ziehen. Darauf können wir weiterhin aufbauen. In der Schlussphase konnten wir aber keine Stopps mehr generieren und hatten Probleme mit dem Rebounding. Wir haben heute alles gegeben und mehr kann ich meinen Spielern nicht abverlangen. Ich bedanke mich bei allen Fans die uns durch diesen Kampf begleitet und unterstützt haben.“

Angeführt von der „blauen Wand“ in Ilshofen konnte Jussi Laakso personell aus dem Vollen schöpfen, Prince Oduro pausierte als siebter Importspieler. Das spiel war jederzeit eng und mit 67:75 ging es finale Viertel.

Alle Tugenden aufs Parkett

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Und diese eröffnete Galin Smith mit einem Freiwurftreffer, Childress legte mit Dreier nach. Doch wieder folgte auf einen Lauf der Zauberer im Gegenzug ein Momentum-Wechsel. Leo Westermann, der bereits in Hälfte Eins ein technisches Foul kassierte, musste mit unsportlichem Foul das Feld sechs Minuten vor Spielende verlassen. Doch die Zauberer kämpften, legten in Abwesenheit ihres Aufbauspielers alle Tugenden aufs Parkett. Dennoch schien es, als wäre das Spielglück komplett aufseiten der Ludwigsburger, nahezu alle 50:50-Bälle landeten bei Gelb-Schwarz. Die Crunchtime wurde jedoch in Merlins-Blau eingeleitet, erst Cook mit seinem Dreier, dann Smith mit einem absoluten Monster-Dunk (84:89, 37. Minute). Doch wie zu fast jeder Zeit in dem Spiel waren es die Gäste, die den längeren Atem bewiesen und so nervenstark auch bis zur Schlusssirene auftraten. Nach 40 hochintensiven Derbyminuten mussten sich die Merlins mit 89:100 geschlagen geben.

Die Zauberer zeigten einen starken Heimauftritt, waren zu jederzeit gewillt alles auf dem Parkett zu lassen. Am Ende setzte sich die Qualität der Riesen durch, doch die Zauberer wollen die positiven Erkenntnisse aus den letzten Wochen mitnehmen und am Mittwoch in Oldenburg den nächsten intensiven Fight aufs Parkett legen. Sprungball in Niedersachsen ist am 14. Februar um 20 Uhr.

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