Ein wichtiges Duell im Tabellenkeller steht am Freitag auf dem Spielplan der Basketball-Bundesliga, wenn die Merlins Crailsheim bei den Tigers Tübingen gastieren. Sprungball ist um 20 Uhr. Die „Zauberer“ möchten das Tabellenende verlassen, während die Hausherren ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößern können.
Furios war das erste Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in dieser Spielzeit. Vor knapp zwei Monaten sah der Aufsteiger schon wie der sichere Sieger aus, dank dem 30:14 im Schlussviertel starteten die Crailsheimer in der „Arena Hohenlohe“ ein 26-Punkte-Comeback und feierten schließlich den Heimsieg.
Doch seither haben die Merlins nur einen weiteren Erfolg im deutschen Oberhaus eingefahren und befinden sich demnach weiterhin mitten im Abstiegskampf. Dort steckt auch Tübingen; mit einer 5:13-Bilanz sind sie aktuell Drittletzter. Nach deutlichen Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz haben sich die Tigers zuletzt im Derby gegen Ulm eindrucksvoll zurückgemeldet – beim deutschen Meister behielt der Aufsteiger mit 97:76 die Oberhand und sorgte für eine der größten Überraschungen der laufenden BBL-Saison.
BBL-Topscorer aus Tübingen
Dabei spielte einmal mehr Jhivvan Jackson groß auf. Der Liga-Topscorer legte beim Erfolg in Ulm mit 19 Punkten, fünf Rebounds, vier Assists und drei Steals beeindruckende Zahlen auf, nach 18 Bundesligaspielen steht er durchschnittlich bei 19,7 Punkten und 4,5 Assists. Seinen schwächsten Auftritt zeigte der Point Guard aus Puerto Rico allerdings vermutlich im Hinspiel in der „Arena Hohenlohe“ – die Merlins Defense um Veteran Moe Stuckey forcierte vier Turnover und hielt den Aufbauspieler, der nach rund 16 Minuten Spielzeit mit fünf persönlichen Fouls das Feld verlassen musste, bei nur zwei Zählern.
Im zehnten Auswärtsspiel der Saison möchte Crailsheim nun den langersehnten ersten Erfolg auf fremdem Parkett feiern – über 100 Merlins Fans unterstützen ihr Team in der Paul Horn-Arena. „Tübingen hat gerade erst in einem richtig starken Spiel gegen Ulm seine Stärken gezeigt. Sie spielen schnell, als Team gut zusammen und treffen die Würfe von der Dreierlinie“, ordnet Merlins-Headcoach Jussi Laakso die Stärken der Raubkatzen ein. „Beide Mannschaften haben ihre Kader seit dem Hinspiel in Crailsheim verändert. Wir gehen mit dem gleichen Ansatz wie in München in die Partie: Wir möchten schnell und mannschaftsdienlich spielen. Ein Vorteil für uns ist, dass so viele unserer Fans mit nach Tübingen reisen“, so der Cheftrainer der Merlins. cdud
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