Handball-Bundesliga

Erlösung nach 127 Tagen für die Rhein-Neckar Löwen

127 Tage mussten die Rhein-Neckar Löwen auf einen Heimsieg warten. Am Sonntag folgte die Erlösung. Beim 33:29 gegen Frisch Auf Göppingen endete die Leidenszeit

Von 
Marc Stevermüer
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Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen setzt sich durch und wirft. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball-Bundesliga den ersten Heimsieg seit 127 Tagen gefeiert. Beim 33:29 (15:11)-Erfolg über Frisch Auf Göppingen war Torwart David Späth vor 11126 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena einmal mehr ein entscheidender Faktor für den Pokalsieger. Mit neun Paraden (Fangquote 45 Prozent) war der Junioren-Weltmeister am Ostersonntag schon in der ersten Halbzeit der überragende Mann auf dem Feld. Nach 60 Minuten stand er bei 16 Paraden (36 Prozent).

In der Anfangsviertelstunde reihten die Mannheimer wieder einmal die Ballverluste nur so aneinander, Göppingen kam immer wieder über den Gegenstoß zum Erfolg. Nach dem 6:8 (16.) stabilisierte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze ihre Angriffsleistung, minimierte ihre Fehler und zwang Frisch Auf in den Positionsangriff. Die Würfe aus dem Rückraum waren dann aber häufig eine leichte Beute für Späth. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Mannheimer die Partie zum 10:8 (21.) und bauten den Vorsprung bis zum 15:11-Pausenstand dank einer guten Abwehrleistung aus.

Löwen-Torwart David Späth war ein entscheidender Faktor © Kösegi/PIX-Sportfotos

„Wir fangen uns in den ersten zehn Minuten gefühlt zehn Gegenstöße. Danach haben wir die leichtsinnigen Fehler weggelassen“, sagte Linksaußen Dávid Móré.

Direkt nach dem Seitenwechsel traf Jannik Kohlbacher spektakulär vom Kreis, Späth legte die nächste Parade nach und Niclas Kirkeløkke traf zum 18:12 (34.). Doch plötzlich reihten die Löwen wieder einen Ballverlust an den nächsten, Juri Knorr und Jon Lindenchrone schlossen überhastet ab – und schon war Göppingen beim 19:17 (40.) wieder dran.  

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Löwen-Trainer Hinze reagierte auf den 1:5-Lauf mit einer Auszeit, doch die Löwen brauchten wieder Späth, um nicht noch schlimmer in Bedrängnis zu geraten. Beim 21:19 (45.) entschärfte er einen Gegenstoß, neun Sekunden später traf Knorr zum 22:19. Hin und wieder entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. So wie in diesem Fall. Denn danach gerieten die Löwen nicht mehr in Gefahr.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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