Auerbach. Nach der überraschenden Meisterschaft in der Regionalliga – eigentlich waren sie mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gegangen – freuen sich die Volleyballerinnen der TSV Auerbach nun als Aufsteigerinnen auf die 3. Liga – und mit ihnen der Gesamtverein, denn nur mit dessen Unterstützung wollte man dieses sportliche Abenteuer auch tatsächlich in Angriff nehmen.
„Wir haben bei der Jahreshauptversammlung um Unterstützung gebeten, damit die Rahmenbedingungen auch erfüllt werden können, und stießen dabei auf ein positives Echo – bei der TSV will man die Möglichkeit nutzen, Drittliga-Volleyball zu präsentieren“, so die für die Pressearbeit verantwortliche Spielerin Monika Stauch (46), die neben Spielertrainerin Monika Liepolt (47) zu den Routiniers zählt und die höheren Belastungen auch nicht scheut, sondern die großen, sportlichen Aufgaben mit Vorfreude angeht.
Mittlerweile wurde ein Sponsoren-/Partnerschaftskonzept ausgearbeitet und ein Helferteam rund um die anstehenden Heimspieltage inklusive von Jugendlichen, die zum Beispiel als Ballroller und Wischer fungieren, zusammengestellt. Zudem konnte der in der Meistersaison noch zu kleine Spielerinnenkader mittlerweile – wie geplant – erweitert werden, denn immer wieder spielten potenzielle Kandidatinnen beim Training vor. „Mittlerweile stehen drei Neuzugänge fest“, so Stauch.
Erfolgsteam bleibt zusammen
Erfreulicherweise kommt hinzu, dass keine Spielerinnen die Auerbacher Erfolgsmannschaft verlassen hat. Allerdings bleibt abzuwarten, wann Mittelspielerin Inga Pfenning nach ihrer schweren Knieverletzung, die sie schon in der Endphase der Vorsaison zum Zuschauen verurteilte, wieder voll einsteigen kann.
Obwohl das Hallenproblem für die Heimspiele noch nicht gelöst war (die Scholl-Halle als bisherige Spielstätte erfüllt nicht die für die 3. Liga vorgegebene Deckenhöhe), gaben die Auerbacher Verantwortlichen fristgerecht im Mai die Mannschaftsmeldung für die 3. Liga ab.
Nun wird weiterhin noch in der Scholl-Halle trainiert, aber in der AKG-Weiherhaushalle wird mit Genehmigung des Verbandes – wie schon 2003 in der Regionalliga, der damals dritthöchsten Klasse – um Punkte gespielt, nachdem Terminlösungen in Absprache mit den dort ebenfalls spielenden Handballern der HSG Bensheim/Auerbach, den Basketballern des VfL Bensheim und den Badmintonteams des TV Bensheim gefunden wurden „Ansonsten hätten wir nach Hallen in der Umgebung Ausschau halten oder uns mit den Gegnern zwecks Heimtausch absprechen müssen“, so Stauch. In der mittlerweile längst wie beim Fußball eingeführten 3. Liga wird es für die TSV ab 16. September ernst.
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