Fußball - SV Kirschhausen hofft auf eine B-Liga-Saison ohne Abstiegskampf

Mit Miguel da Silva soll es für den SV Kirschhausen nach oben gehen

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hei/ü
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Kirschhausen. Im Kampf um den Klassenerhalt der Fußball-Kreisliga B musste der SV Kirschhausen zittern bis zum Schluss, auch wenn die drohende Relegation letztlich ausfiel. Im direkten Vergleich mit dem SV Fürth II spielte ein geschossenes Tor mehr das Zünglein an der Waage zugunsten den SVK. Nicht nur auf dem Platz lief viel unrund. Trainer Frank Tegelkämper stellte im April sein Amt zur Verfügung und auch dessen Nachfolger Stephan Klein war zu Saisonende nicht mehr Übungsleiter. Persönliche Gründe bewogen Klein, mit dem länger geplant war, vorzeitig aufzuhören.

Die gute Nachricht für Kirschhausen: Mit Miguel da Silva kehrt ein alter Bekannter zurück. Der Portugiese, zuletzt bei der SG Unter-Abtsteinach, führte den SVK 2016 zur B-Liga-Meisterschaft. Der 59 Jahre alt da Silva macht klar: „Ich bin nicht nach Kirschhausen zurückgekehrt, um gegen den Abstieg spielen zu müssen.“

Zugänge: Erik Bungardt (SG Gronau/bereits in Winterpause), ...

Zugänge: Erik Bungardt (SG Gronau/bereits in Winterpause), Fabrice Wolf (KSG Mitlechtern), Mehmet Torgut (FC Sportfreunde Heppenheim), Sinisa Milankovic (steigt wieder ein), Ramiz Ghanizadeh (Moguntia Mainz).

Abgänge: Nils Laubenheimer, Jason Milius (beide FC Starkenburgia Heppenheim), Remo Kittel (VfR Fehlheim), Alen Cvijanovic (beendet Laufbahn).

Trainer: Miguel da Silva (für Stephan Klein, der Anfang April Frank Tegelkämper ablöste). – Ziel: eine stabile Runde spielen. – Favorit: SV Affolterbach.

Ein einstelliger Platz war das Ziel des SVK in der Saison 2021/22. Dass daraus nichts wurde, liegt nach Ansicht des spielenden Co-Trainers Sascha Schmitt auch an der personellen Misere: „Aufgrund von Krankheiten und Verletzungen fehlten zeitweise neun Stammkräfte.“ Schmitt hat als Urgestein des Vereins die Höhen und Tiefen wieder einmal voll miterlebt. Er weiß: „Die Mannschaft hielt immer zusammen und hat sich nie aufgegeben.“

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Mit 89 Gegentreffern hatte der SVK die zweitschlechteste Defensive, das muss besser werden. Aber Schmitt relativiert: „Zieht man das 0:10 gegen Riedrode und das 2:8 gegen Hambach ab, sieht die Bilanz etwas anders aus.“ Sascha Schmitt will nicht nur die Abwehr in die Pflicht nehmen. „Wir müssen uns in allen Mannschaftsteilen verbessern. Spielerisch müssen wir besser werden, auch die Trainingsbeteiligung könnte reger sein.“

Inklusive des Winter-Neuzugangs Erik Bungardt (SG Gronau) kamen lediglich vier Spieler neu dazu. Fabrice Wolf (zuletzt KSG Mitlechtern) setzt seine Laufbahn fort, während Sinisa Milankovic quasi ein Neueinsteiger ist. Mit Mehmet Torgut (SF Heppenheim) haben sich die Kirschhäuser eine feste Größe für das Mittelfeld geangelt.

Mit Remo Kittel (zum VfR Fehlheim) verlieren die Kirschhäuser den Stabilisator in der Abwehr. Er wird nur schwer zu ersetzen sein. Auch Angreifer Jason Milius und Mittelfeldmann Alen Cvijanovic werden Lücken hinterlassen.

In einem sind sich Miguel da Silva und Sascha Schmitt einig: „Wir wollen eine stabile Runde spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Da Silva geht noch einen Schritt weiter: „Ich will, dass die Mannschaft wieder mit mehr Ehrgeiz und Elan zu Werke geht.“ hei/ü

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