Fußball-Gruppenliga

Die TSV Auerbach will nach zwei Niederlagen zurück in die Spur

Erst drei Siege, dann zwei klare Niederlagen. Die TSV Auerbach ist in der noch jungen Saison in der Fußball-Gruppenliga auf der Suche nach Konstanz.

Von 
Marvin Zubrod
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Der an der Bergstraße bestens bekannte Abedin Reqica (hier im Dress seines Heimatvereins FSG Bensheim) kommt am Sonntag mit SKV Büttelborn ins Weiherhaus. © Jürgen Strieder

Bensheim. Es war ein turbulenter Start für die TSV Auerbach in der Fußball-Gruppenliga. Nach drei Siegen in Folge gab es in der vergangenen Woche zwei Niederlagen. 0:5 gegen Rüsselsheim und 0:3 gegen TSV Seckmauern. Am Sonntag (15 Uhr) will Auerbach zu Hause gegen Büttelborn an die guten Erinnerungen der ersten Spiele anknüpfen. „Wir wissen, dass wir noch an ein paar Stellschrauben drehen müssen“, sagt der Sportliche Leiter Aiad Al-Jumaili, der trotzdem zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft ist: „Die Jungs sind eifrig. Man darf nicht vergessen, dass wir vor allem auf junge Spieler setzen, die sich entwickeln sollen und Fehler machen dürfen“, erläutert der Kader-Chef.

Auch der Gegner ist trotz des durchwachsenen Starts (zwei Punkte aus fünf Spielen) optimistisch. Der Sportliche Leiter Abedin Reqica (mit einer Vergangenheit an der Bergstraße) sagt, dass man über weite Strecken „hervorragend und diszipliniert gespielt“, aber durch individuelle Fehler zu viele Tore bekommen habe. Bisweilen war auch die Chancenverwertung das Problem. Gegen Alsbach verpasste es Büttelborn nach dem 1:0, die Führung auszubauen und man verlor1:5. Reqica ist daher überzeugt, dass seine Mannschaft bei der TSV gewinnen kann, wenn sie über 90 Minuten konzentriert auftritt. „Wenn Auerbach einen Lauf hat, schießen sie Tore wie am Fließband“, sagt der 41-Jährige, der zugleich andeutet, mit welcher Taktik Büttelborn ins Spiel gehen könnte: „Auerbach hat viele junge Spieler. Wenn wir lange die Null halten, werden sie vielleicht nervös.“

TS Ober-Roden – FC 07 Bensheim (So. 15 Uhr). Der FC 07 ist zurück. Am fünften Spieltag hat die Mannschaft von Peter Brandenburger den ersten Sieg gefeiert – und das ausgerechnet zu Hause mit einem 3:1-Erfolg gegen den SV Geinsheim. Im Mai gab es im Weiherhausstadion eine 1:8-Niederlage. Es war wohl die höchste Pleite in der Geschichte des Traditionsvereins. Jedenfalls findet sich seit der digitalen Erfassung der Ergebnisse in der Saison 2003/04 keine höhere Niederlage.

Der ehemalige BA-Sportredakteur Ronald Schwinn verfolgt den FC 07 seit den Sechzigerjahren. Er erinnert sich nur an eine Niederlage ähnlichen Ausmaßes: Im März 1973 verlor der Traditionsclub zu Hause auf dem Meerbachsportplatz 1:7 gegen Viktoria Griesheim. „Aber sieben Tore in einer Halbzeit wie gegen Geinsheim“, sagt Schwinn, „haben sie noch nie bekommen.“

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Es spricht daher für die Nullsiebener, dass sie das Debakel aus der Rückrunde am Sonntag korrigiert haben. Zwar war Brandenburger mit den ersten 25 Minuten nicht zufrieden, doch je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde Bensheim – und mal wieder hatte der 53-Jährige den richtigen Riecher. Zunächst ließ er Stammspieler Florian Budimir auf der Bank und wechselte ihn erst nach einer Stunde ein, woraufhin dieser in den Schlussminuten mit dem Kopfballtreffer zum 3:1 für die Entscheidung sorgte.

„Fußballerisch ist noch Luft nach oben“, sagt Brandenburger, „aber es war wichtig, dass wir endlich mal gewonnen haben.“ Schließlich ist der Erfolg vom Wochenende ein Beleg dafür, dass Bensheim nach schmerzhaften Niederlagen immer in der Lage ist zurückzuschlagen. Womit sich mit Blick auf diesen Sonntag festhalten lässt: Der FC 07 ist bereit zum Siegen.

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