Bensheim. Es war der beste Beginn für die Fußballer der TSV Auerbach in ihrer noch jungen Gruppenliga-Historie. Mit drei Siegen aus drei Spielen und einem Torverhältnis von 12:4 liegen die Rot-Weißen auf Tabellenplatz zwei. Bereits am heutigen Mittwoch spielen sie zu Hause gegen Dersim Rüsselsheim, auf dessen Wunsch hin der Anstoß auf 19.30 Uhr verlegt wurde.
Die Erwartung der Fans in der Englischen Woche dürfte hoch sein. Denn der 3:1-Heimsieg gegen den FC Alsbach am Sonntag war ein Beleg für die positive Entwicklung der TSV. „Früher hätten wir so ein Spiel vielleicht verloren“, sagt Auerbachs Sportlicher Leiter Aiad Al-Jumaili. In der Tat hatten die Rot-Weißen am Sonntag Glück, als der FCA wenige Sekunden nach Wiederanpfiff durch eine Unaufmerksamkeit der TSV frei in deren Strafraum zum Abschluss kam, jedoch den Ball nicht im Kasten unterbrachte und so die 2:0-Führung verpasste. Zudem hatte Auerbach in den ersten 30 Minuten Schwierigkeiten, gegen tiefstehende Alsbacher gefährlich in den Strafraum vorzudringen. Doch in der zweiten Halbzeit fing sich die TSV und drehte das Spiel.
„Wir wissen, woran wir arbeiten müssen“, sagt Al-Jumaili. „Die Mannschaft spielt guten und attraktiven Fußball. Trotzdem können wir uns noch verbessern“, sagt der Funktionär und betont: „Das müssen wir sogar.“ Gegen Rüsselsheim erwartet der Sportliche Leiter keinen Durchmarsch, obwohl der Gegner am Sonntag 0:6 gegen Riedrode verloren hat. „Bei Riedrode hat wohl alles gepasst und bei Dersim lief wahrscheinlich gar nichts zusammen. Von dem Ergebnis sollten wir uns nicht blenden lassen“, sagt Al-Jumaili.
SV Fürth – FC 07 Bensheim (Mi. 19.30 Uhr): Der zweite Gruppenligist aus dem Weiherhausstadion kann mit seinem Auftakt nicht zufrieden sein. Nur einen Punkt hat die Mannschaft von Peter Brandenburger geholt, gleich beim 1:1 im ersten Saisonspiel in Büttelborn. Nach der 3:5-Heimniederlage gegen Riedrode gab es am Sonntag mit dem 0:2 beim SV Münster eine weitere Niederlage. Allerdings musste Oliver Schmitt bereits nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. Der spielende Co-Trainer des FC 07 hatte abermals Probleme mit seiner Wade. „Wir können es uns nicht erklären“, sagt Brandenburger. Schmitt habe die Tage zuvor gut trainiert.
Den frühen Wechsel will der 53 Jahre alte Cheftrainer nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich glaube, wir hätten noch zwei Stunden spielen können und nicht getroffen.“ Zwar bescheinigte Brandenburger seiner Mannschaft über weite Strecken einen „vernünftigen Auftritt“, allerdings nur bis zum letzten Drittel des Platzes. „Dann ist uns im Angriff nichts eingefallen.“
Gegen den SV Fürth wird es nicht leichter werden. Zum einen wird Co-Trainer Schmitt voraussichtlich heute Abend fehlen, zum anderen sind die Odenwälder stärker einzuschätzen als der Blick auf die Statistik vermuten lässt. Die 1:6-Niederlage gegen die TSV Auerbach im ersten Spiel war vor allem auf viele Ausfälle auf Seiten der Odenwälder zurückzuführen, wie Brandenburger vermutet. Dazu kommt: „Fürth ist eine erfahrene Mannschaft mit einem guten Trainer“, sagt er. Beides trifft jedoch mindestens auch auf den FC 07 Bensheim zu. Womit die Voraussetzungen gut sind, heute endlich den ersten Sieg einzufahren.
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