Bensheim. Die Voraussetzungen waren gut, doch der FC 07 Bensheim hat abermals enttäuscht. Obwohl die Mannschaft von Peter Brandenburger im Auswärtsspiel beim SV Fürth eine Stunde lang in Überzahl spielte, brachte sie die Führung nicht über die Zeit und musste mit einem 1:1 zufrieden sein. „Am Ende müssen wir froh sein, dass wir nicht verloren haben“, sagte Brandenburger.
Die 1:0-Führung seiner Mannschaft sei ein „Zufallsprodukt“ gewesen, weil Stürmer Niclas Blüm der „Ball vor die Füße gefallen“ sei. Das weckte damit die Hoffnung auf einen Auswärtssieg, aber:. „Das hat uns leider keinen Aufschwung gegeben“, sagte Brandenburger. Bereits davor hatte Fürth einige Chancen, nach dem Rückstand ließen die Odenwälder trotz Unterzahl nicht nach. Der FC 07 gestaltete zwar bisweilen das Spiel, wie in den Wochen zuvor kam er damit aber nur bis zum Strafraum. Dann fiel der Brandenburger-Elf nichts ein. Zudem war der Gegner den Nullsiebenern im Umschaltspiel überlegen. „Kompliment an Fürth. Sie haben die Konter gut gespielt.“
Zum Tor führte dann allerdings ein Freistoß. „Das haben wir ganz schlecht verteidigt“, sagte Brandenburger über den Kopfballtreffer zum 1:1-Ausgleich. Dass der FC 07 dieses Mal mit 18 Feldspielern antrat und damit die Möglichkeit hatte, von der Bank nachzulegen, hatte keinen Einfluss auf das Spiel. Teils musste Brandenburger wechseln, um einer gelb-roten Karte gegen seine Mannschaft vorzubeugen.
Am Sonntag (15 Uhr) soll es beim Heimspiel gegen den SV Geinsheim besser werden. Schließlich hat der FC 07 noch die 1:8-Heimniederlage aus der Vorsaison im Kopf, die höchste Niederlage der vergangenen 20 Jahre. Eine Enttäuschung kann sich der Traditionsverein nicht nochmal erlauben.
FC 07 Bensheim: Kurz – Capello, Niclas Blüm, Linke, Budimir, Dennis Konietzko, Orhan, Albrecht, Seyfried, Weber, Spengler. – Eingewechselt: Hechler, Köhler, Tobias Kurz, Sheji.
Tore: 0:1 Niclas Blüm (68.), 1:1 Vucic (77.). - Zuschauer: 300. - Schiedsrichter: Tauber (Darmstadt). - Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Schwinn (30./Fürth). - Beste Spieler: Flohr, Marx / Capello.
TSV Auerbach – Dersim Rüsselsheim 0:5 (0:2). Aiad Al-Jumaili hat recht behalten. Der Sportliche Leiter der TSV Auerbach hatte davor gewarnt, sich von der 0:6-Niederlage der Rüsselsheimer am Sonntag in Riedrode blenden zu lassen. Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den FC Alsbach ließ TSV-Trainer Giuliano Tondo die Startelf in der Englischen Woche unverändert. Trotzdem funktionierte kaum etwas. Tondo sagte, dass die Niederlage „in der Höhe verdient“ gewesen sei. „Der Gegner war besser, galliger in den Zweikämpfen und hatte mehr Bock.“ Selbst ein Anschlusstreffer – zur Pause stand es nur 0:2 – war laut Tondo für die TSV zu keiner Zeit in Reichweite. Nach vorn sei „gar nix“ gegangen.
Am Sonntag (15 Uhr) muss sich Auerbach daher steigern. Dann spielen die Rot-Weißen beim TSV Seckmauern.
TSV Auerbach: Herbig – Schaffert, de Simone, Straschil, Terhart, Brunner, Türkyilmaz, Arnold, Hilgert, Fuller, Hami. – Eingewechselt: Tim Hohnhäuser, David, Hashim, Feick, Grossklos.
Tore: 0:1 Saighani (32.), Ünal 0:2 (33.), 0:3 Celik (60.), 0:4 Nefatti (66.), 0:5 Ünal (85.). - Zuschauer: 100. - Schiedsrichter: Cela (Frankfurt). - Beste Spieler: – / –.
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