Fußball-Kreisliga A

SV Lindenfels will eine Party feiern

Saisonauftakt gegen VfR Fehlheim II wegen des Burg- und Trachtenfestes schon heute Abend

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eh
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Im Mai standen sich der SV Lindenfels (am Ball Stephan Weber) und der VfR Fehlheim II zuletzt gegenüber, heute eröffnen sie die neue A-Liga-Saison. © Neu

Bergstraße. Die Saison 2022/23 in der Fußball-Kreisliga A beginnt bereits heute Abend um 20 Uhr mit der vorgezogenen Partie zwischen dem SV Lindenfels und dem VfR Fehlheim II. Grund für die Verlegung ist das Burg- und Trachtenfest an diesem Wochenende in Lindenfels. Die Gastgeber wollen mit einem Dreier in das Party-Wochenende starten. „Ganz klar: Wir wollen das Spiel gewinnen“, sagte SVL-Coach Kevin Schröder.

Ähnlich sieht Marco John die Angelegenheit. Der Spielertrainer der Fehlheimer möchte die Heimfahrt ungern mit leichtem Gepäck antreten. „Unser Ziel ist es, die drei Punkte zu holen.“

Der Sportverein geht mit dem Rückenwind eines 2:1-Erfolges gegen den Kreisoberligisten KSG Mitlechtern in das Duell. Kein Anlass abzuheben, meint Schröder. „Auf die Ergebnisse aus den Tests gebe ich nicht viel.“ Insgesamt verlief die Vorbereitung beim SVL vor allem am Anfang etwas unrund. Corona-bedingt waren die ersten Einheiten eher dünn besucht, was sich im weiteren Verlauf auf die Trainingsinhalte auswirkte. „Wir mussten konditionell einiges nachholen, dabei ist das Spielerische etwas zu kurz gekommen.“

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Geglückt während der letzten Wochen ist die Integration der jungen Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchsbereich zu den Senioren wechselten. „Die Jungs sind menschlich und sportlich eine Bereicherung für uns“, so Kevin Schröder. Mit Torwart Noah Fiedler, Robin Schmitt, Felix Sossna und Maximilian Stöcker standen zuletzt gegen Mitlechtern vier „junge Wilde“ in der Startformation. „Das ist gegen Fehlheim auch so möglich.“

Den Gegner aus dem Bensheimer Stadtteil beschreibt Schröder als erfahrene, eingespielte Mannschaft, die wenige Chancen benötigt. In Fehlheim hat sich das „Jugend-forscht“-Projekt der Lindenfelser herumgesprochen. „Junge Spieler tun einer Mannschaft immer gut“, sagt Marco John. Für seine eigene Truppe sieht der Übungsleiter einiges an Laufarbeit zukommen. „Junge Spieler bedeutet meistens auch laufstark.“

Bange ist ihm deshalb nicht. Der Kader des VfR II hat sich im Vergleich zur Vorsaison vergrößert, was sich positiv auf die Trainingsarbeit auswirkt. „Wir sind gut vorbereitet“, unterstreicht Marco John.

FSV Rimbach – SG Reichenbach (Sa. 15 Uhr): Premiere für die SG Reichenbach beim Aufsteiger Rimbach. SG-Spielertrainer Christian Bauer blickt dem ersten A-Liga-Aufschlag der gemeinsamen Elf von TSV und SSV Reichenbach „mit gemischten Gefühlen“ entgegen. Auf der einen Seite herrscht nach einer über weite Phasen von Aufbruchstimmung geprägten Vorbereitung Vorfreude über den Startschuss für die ambitionierte SG Reichenbach. Auf der anderen bereitet Bauer die aktuelle Personallage große Sorgen.

Deftige Pleiten in den beiden letzten Tests sind Ausdruck dieser Probleme. Verletzte wie etwa Andre Gehrig und Marco Altetiemann sowie der ein oder andere Urlauber machen vor allem die Besetzung der Außenbahnen und der Sechser-Position schwierig. Zudem hat die SG nach Leo Muzhaqui (Al. Groß-Rohrheim) nun mit Wolfgang Greiss (FV Biblis) kurzfristig einen zweiten spiel- und abschlussstarken Offensivakteur abgegeben. „Wir haben dadurch offensiv an Power verloren, das muss die Defensive kompensieren.“

Trotz der personellen Handicaps blickt Bauer zuversichtlich auf das Rimbach-Match. „Es nützt nichts, zu lamentieren. Wir schicken am Samstag eine Mannschaft aufs Feld, die das Spiel gewinnen kann.“ Einfach wird das allerdings nicht, warnt der SG-Coach. Rimbach beschreibt er als spielerisch gute Mannschaft, die mit Amir Duric und Patrick Feller über zwei herausragende Spieler verfügt. „Wir müssen auf der Hut sein.“ eh

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