Fußball

Fehlheimer Trainer bremst Erwartungen

VfR II sollte gute Rolle in der A-Liga spielen

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lew
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Fehlheim. Der VfR Fehlheim II geht personell gut aufgestellt in die Saison 2022/23 der Fußball-Kreisliga A. Sieben Neuzugängen stehen drei Abgänge gegenüber – und diese quantitative Verbreiterung des Kaders sorgt bei Marco John (Bild: Strieder) für grundsätzliche Zufriedenheit. „Mit stehen jetzt 22 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Das ist für eine Reserve mehr als ordentlich. Dabei ist es uns nicht nur gelungen, in der Breite besser aufgestellt zu sein, sondern wir haben definitiv auch mehr Qualität und Erfahrung dazu gewonnen“, so der Fehlheimer Trainer.

Trotz dieser guten personellen Voraussetzungen möchte John das Saisonziel nicht zu hoch stecken. „Wir haben uns einen einstelligen Tabellenplatz vorgenommen“, umschreibt der Coach die Vorgabe und erklärt gleichzeitig, warum er nicht von einer Platzierung im oberen Tabellendrittel sprechen möchte. Immerhin hat die Reserve der „Rasenspieler“ in der Vorsaison eine starke Rückrunde hingelegt und wäre somit zumindest im Dunstkreis der Favoriten zu erwarten.

Zugänge: Saban Ekinci, Christian Hutter, Alex Quadt (alle SC ...

Zugänge: Saban Ekinci, Christian Hutter, Alex Quadt (alle SC Rodau), Nico Benes, Finn Schmidt-Ocker (beide FC 07 Bensheim), Elias Krämer (LSC Ludwigshafen), Remo Kittel (SV Kirschhausen).

Abgänge: Max Biereder (während der Winterpause KSG Mitlechtern), Florian Schödel (SV Schwanheim), Eric Franke (TSV Elmshausen), Sören Seip (hat aufgehört).

Kader; Tor: Niko Benes, Elias Krämer. - Abwehr: Emre Akin, Dominik Blome, Christian Hutter, Remo Kittel, Artur Reinhardt, Timo Scheid, Yannik Seeger. - Mittelfeld: Timothy Cox, Mikail Ekinci, Saban Ekinci, Steven Erb, Nicolas Gutjahr, Dejan Huseinovic, Salman Karadoruk, Orhan Kocak, Manzur Sadat, Finn Schmidt-Ocker, Alessandro Zocco. - Angriff: Alexander Quadt, Markus Schäfer.

Trainer: Marco John (dritte Saison). - Ziel: einstelliger Tabellenplatz. - Favoriten: SG Reichenbach, TSV Aschbach, FC O.-Abtsteinach, FC 07 Bensheim II. lew

„Die A-Liga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen. Es gibt mit der SG Reichenbach, dem TSV Aschbach, dem FC Ober-Abtsteinach und nach meinem Dafürhalten auch mit dem FC 07 Bensheim II vier Teams, die um den Titel streiten werden. Dann gibt es noch einige Mannschaften, die an einem guten Tag jeden schlagen können – und dazu zähle ich auch uns. Unsere Zielsetzung lässt ja von Platz eins bis neun alles zu. Ich möchte die Messlatte aber im Vorfeld bewusst nicht zu hochlegen“, bezieht John klar Position.

Getan hat sich beim VfR II in allen Mannschaftsteilen etwas, vor allem auf der Torhüterposition war man aber zum Handeln gezwungen. Eric Franke zog es zurück zu seinem Heimatverein nach Elmshausen, wo er auch als Co-Trainer tätig ist und Sören Seip hat die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Mit Niko Benes (FC 07 Bensheim) und Elias Krämer (LSC Ludwigshafen) konnte man aber zwei Schlussmänner verpflichten, die sich auch für die Position in der ersten Mannschaft anbieten können. „Beide bringen großes Talent mit, sind ehrgeizig und wir planen mit ihnen auch für unsere Verbandsligamannschaft. Da steht auch mittelfristig ein Umbruch an“, zeigt sich Marco John begeistert von den jungen Torhütern.

Variable Spielsysteme

Finn Schmidt-Ocker (FC 07 Bensheim), Christian Hutter (SC Rodau) und Remo Kittel (SV Kirschhausen) sind als Verstärkungen für die Defensive vorgesehen, während Saban Ekinci und Alex Quadt (beide SC Rodau) der Mannschaft auch mit ihrer Erfahrung aus höheren Spielklassen weiterhelfen sollen. „Personell passt das sehr gut, jetzt gilt es nur die Leistungen aus der Vorbereitung nun in der Runde auf den Platz zu bringen“, hofft der VfR-II-Coach auf eine erfolgreiche Saison seines Teams.

Oberes Tabellendrittel realistisch Ein Reserve-Team ist immer ...

Oberes Tabellendrittel realistisch Ein Reserve-Team ist immer auch abhängig von Wohl und Wehe der ersten Mannschaft - und dies ist auch beim VfR Fehlheim der Fall. Sollten die "Rasenspieler" in der Verbandsliga von großen Ausfällen

Bedenken, dass ihn seine Spieler wie in der Vorrunde der vergangenen Saison im Stich lassen und eine schwache Trainingsbeteiligung zeigen könnten, hat John nicht. „Die Moral ist in jedem Fall deutlich besser als vor einem Jahr. Das hat die bisherige Vorbereitung gezeigt und da bin ich zuversichtlich, dass das auch weiter so sein wird. Der große Kader sorgt zudem für den nötigen Konkurrenzkampf und der tut uns allen gut“, blickt der Übungsleiter optimistisch in die Zukunft.

Taktisch will sich die Fehlheimer Reserve flexibel zeigen und sich gegebenenfalls an der Spielweise des Gegners orientieren. „Wir studieren mehrere Spielsysteme ein. Wir können defensiv sowohl mit einer Dreier- wie auch einer Viererkette agieren, ein Fünfermittelfeld ist genauso möglich und auch in der Spitze sind wir variabel. Da gibt es Optionen mit einer oder zwei Spitzen. Wichtig ist vor allem., dass wir als Team auf dem Platz funktionieren. Wenn wir das schaffen, dann sind wir auch in der Lage, jeden anderen Verein der Liga zu schlagen“, traut Marco John seiner Mannschaft einiges zu. lew

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