Bergstraße. Einmal mehr heißt es Derbyzeit in der Handball-Bezirksoberliga. Während am Samstagabend die HSG Fürth/Krumbach den HC VfL Heppenheim empfängt, tritt am Sonntag (18 Uhr, AKG-Weiherhaushalle) der SV Erbach bei der HSG Bensheim/Auerbach an.
Die Trainerfrage beim SVE ist mittlerweile geklärt, die Nachfolge des am Saisonende scheidenden Franz-Josef Höly steht fest: Jens Becker kehrt zurück. „Jens wird mit der Vorbereitung im Sommer seinen Job antreten. Zeitlich fixiert haben wir die Zusammenarbeit wie gewohnt nicht, freuen uns aber schon darauf“, betont Abteilungsleiter Thomas Flath: „Mit Jens wollen wir den Weg weitergehen, unsere jungen Spieler zu entwickeln und dabei eine gute Rolle spielen. Er kennt den Verein und die Mannschaft gut.“ Becker war bereits bis Ende der Saison 2022/23 beim SVE tätig.
In den fünf ausstehenden Spielen der laufenden Runde wollen die Erbacher noch ein bisschen was erreichen. „Unser Ziel sind 30 Punkte, aktuell haben wir 24. In Bensheim wollen wir folglich die nächsten beiden Zähler holen“, gibt Flath die Route vor, warnt gleichzeitig aber vor einem „schwer einzuschätzenden Gegner: „Beide Mannschaften spielen einen ähnlichen, temporeichen Handball. In Bensheim haben wir zuletzt nicht viel geholt. Das wollen wir am Sonntag ändern.“
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Großen Respekt hat auch Moritz Brandt. „Erbach wird eine ganz andere Nummer“, warnt der Trainer der HSG Bensheim/Auerbach mit Blick auf das jüngste Spiel seiner Sieben bei Roßdorf/Reinheim (27:27): „Wir müssen uns auf eine sehr schnelle Mannschaft einstellen, anders als die eher Rückraum-lastigen Roßdorfer. Gegen Erbach sind wir eindeutig Außenseiter, chancenlos trotz allem natürlich nicht.“ Positiv: Nach einer durch immer wieder neue Ausfälle verkorksten Hinrunde und einer schweren Phase bis Anfang März sind nun fast alle Akteure bei der HSG wieder an Bord. ki/ü
HSG Fürth/Krumnbach – HC VfL Heppenheim (Sa. 19 Uhr): Vor einer schweren Aufgabe steht der HC VfL. „Natürlich wartet in Fürth eine hohe Hürde. Die Situation aus dem Hinspiel lässt sich mit der von heute nicht mehr vergleichen“, betont Trainer Simon Meier mit Blick auf Heppenheims 36:32-Erfolg Mitte November. „Für die HSG mag die Saison auch nicht unbedingt nach Wunsch gelaufen sein.
Trotzdem habe ich großen Respekt vor dieser Mannschaft und deren Qualität“, lobt Meier, der wohl erneut auf einige Leistungsträger, darunter Kapitän Jonas Schütz und Torhüter Marvin Laut, verzichten muss: „Dennoch haben wir in den vergangenen Tagen gut trainiert und im Rückraum wieder mehr Alternativen.“ Nach der Hinspielniederlage sind die Odenwäldern auf Wiedergutmachung aus: „In Heppenheim waren wir wirklich schlecht“, erinnert sich HSG-Spieler und -Sprecher Lars Richter. ki/ü
TV Trebur – MSG Lorsch/Einhausen (So. 18 Uhr): Ihren Aufwärtstrend würde die MSG nur zu gerne fortsetzen, doch nun wartet eine ganz schwere Auswärtsaufgabe auf das Team von Trainer Marco Höhn. „Trebur ist extrem heimstark und hat sich zudem in der Rückrunde deutlich stabilisiert“, hat der Coach beobachtet. Aber auch Lorsch/Einhausen konnte sich nach vorne arbeiten und so ist die Partie ein Mittelfeldduell zwischen dem Siebten und dem Achten.
„Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe und die Tagesform wird entscheidend sein“, so Höhn. Der Gewinner kann vorerst im dichten Mittelfeld der Liga seinen einstelligen Tabellenplatz behaupten „und das ist unser Ziel in den letzten fünf Saisonspielen“, unterstreicht der MSG-Coach, der wieder auf Luca Kubasta (nach Bänderverletzung) zurückgreifen kann. Auch David Wiegand könnte rechtzeitig fit werden, so dass nur noch Max Weidenauer ausfallen würde, für den nach einem Bänderriss die Runde bereits beendet ist. esi
Zudem spielen: Tabellenführer TV Groß-Rohrheim steht am Sonntag (16 Uhr) vor einer lösbaren Heimaufgabe gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim (5.). red
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