Bergstraße. Der SV Erbach bleibt in der Erfolgsspur. Die Bezirksoberliga-Handballer bezwangen die HSG Bensheim/Auerbach 32:29 (12:14), sind damit seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen. Souverän war es zwar nicht, was die Mannschaft von Trainer Franz-Josef Höly in der heimischen Mehrzweckhalle zeigte. Was aus Erbacher Sicht aber letztlich zählte, waren die Punkte auf der Habenseite. Das sah auch Abteilungsleiter Flath so. „Irgendwie haben wir das Ding nach Hause geschaukelt. Zumindest in der zweiten Halbzeit haben wir eine bessere Leistung gezeigt.“
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Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gäste mit zunehmender Dauer Vorteile erspielten. „Wir haben in vielen Situationen unglücklich agiert. Hinten haben wir keinen Zugriff gefunden und nicht aggressiv genug gearbeitet, vorne haben wir uns zu oft für falsche Würfe entschieden“, kritisierte Flath, der die Leistungen der beiden Torhüter Tom Jordan und Bastian Flath hervorhob. Und er kritisierte die Leistung der Schiedsrichter: „Sie haben schon etwas merkwürdige Entscheidungen getroffen. Hierbei hatten die Gäste etwas mehr Pech.“
„Wir haben in der zweiten Hälfte einfach viel zu viel verworfen. Damit haben wir uns um die Punkte gebracht. Erbach konnte heute sein Spiel durchziehen“, bemängelte HSG-Trainer Moritz Brandt, der ebenfalls einige Entscheidungen der Unparteiischen monierte.
SVE-Tore: Diesterweg (7), Jacob Lulay (5), Luca Jordan (5/3), Greene, Bänsch (je 4), Hafner (3), Moritz Rougelis, Jonathan Müller (je 2). – HSG-Tore: Herborn (7/1), Hartmann (6), Raddatz (5), Friedrich (4/3), Kleber, Würsching (je 2), Ehret, Wenner, Schader (je 1). ki/mep/ü
MSG Lorsch/Einhausen – TV Trebur 35:36 (19:18). „Wir sind in einer Ergebniskrise“, gibt MSG-Trainer Marco Höhn zu. Auch im Heimspiel gegen Trebur gelang es nicht, den ersehnten Sieg einzufahren, nachdem man 100 Sekunden vor dem Ende noch 35:34 geführt hatte. „Es ist wie verhext: Wir machen viele Dinge wirklich gut, haben aber Probleme in der Chancenverwertung und machen in der entscheidenden Phase doch wieder Fehler, die bestraft werden“, hadert der Coach.
Gegen Trebur geriet die MSG nach einer Viertelstunde mit 10:14 (17.) ins Hintertreffen, arbeitete sich dann wieder heran und nach dem 16:16 (25.) entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen. Eine starke Leistung zeigte Christopher Schierk auf der Spielmacherposition, der selbst Akzente setzte, aber auch seine Nebenleute in Szene setzte. Bis zum 35:35 eine Minute vor dem Ende war der Ausgang völlig offen, im Nachhinein waren sich beide Seiten einig, dass ein Remis verdient gewesen wäre.
MSG-Tore: Schierk (10/5), Kubasta (6), Dünschmann (5), Müller (4), Glanzner, Kraft (je 3), Albert (2), Wüst, Weidenauer (je 1). tip
HC VfL trumpft gegen Fürth auf
HC VfL Heppenheim – HSG Fürth/Krumbach 36:32 (19:17). Simon Meier war zufrieden nach diesem Überraschungssieg. Nicht allein das Ergebnis sorgte beim Heppenheimer Trainer für beste Stimmung. Vielmehr waren es die Leistung der Mannschaft und das Debüt des Neuzugangs Robin Schrodi, der gleich sieben Mal traf. „Er ist ein Linkshänder mit vielen Wurfvarianten. Das macht sein Spiel auf Rechtsaußen unberechenbar“, lobte Meier.
Die Partie begann aus Sicht der Heppenheimer nicht optimal (7:11, 16.). Doch wie sich die Mannschaft aus dieser Negativphase zog, beeindruckte Meier: „Wir hatten zwei solcher Situationen im Spiel. Wie wir darauf reagiert und uns rausgearbeitet haben, war richtig stark.“ Mitte der zweiten Halbzeit lag der HC VfL nämlich erneut hinten, dieses Mal sogar mit fünf Toren (21:26, 42.). Doch auch davon ließ sich die Mannschaft nicht beeindrucken und sorgte in der Schlussphase für den Heimsieg.
Enttäuscht waren die Odenwälder. „Wir haben noch keine Idee, woran es lag, dass wir nach einer Fünf-Tore-Führung so den Zugriff verloren haben“, schüttelte HSG-Spieler Lars Richter den Kopf. „Wir haben heute in jeder Hälfte zwei Gesichter gezeigt, waren immer eine Viertelstunde wirklich gut, haben dann aber eklatant abgebaut.“
HC VfL-Tore: Glanzner (8), Schrodi (7), Müller (6/2), Fickel (6), Lautenscheidt (5), Schütz, Schneider (je 2). – HSG-Tore: Fischer (9/3), Mink, Kaiser (je 6), Beye (5), Jäckel (3), Schuricht (2), Renner (1). ki/ü
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