Bergstraße. Schon wieder ist Derbyzeit in der Handball-Bezirksoberliga. Während der SV Erbach am Samstagabend (19.15 Uhr) die HSG Bensheim/Auerbach empfängt, spielt am Sonntag (18 Uhr) der HC VfL Heppenheim gegen die HSG Fürth/Krumbach in der neuen Nibelungenhalle.
Und dann ist er doch noch gekommen: ein Neuer für den HC VfL Heppenheim. Vor dem Derby gegen die Odenwälder verkündete Trainer Simon Meier die Personalie. „Mit Robin Schrodi haben wir eine Verstärkung bekommen, der uns als Linkshänder sehr helfen wird“, ist sich Meier sicher.
Der 25-Jährige war zuvor für den badischen Verein TV Herbolzheim und im französischen Hilsenheim aktiv. Nun verschlug es Schrodi an die Bergstraße. „Robin ist überraschend nach Heppenheim gezogen und arbeitet ganz in der Nähe. Schön, dass er uns als Verein ebenfalls gefunden hat“, freut sich der Heppenheimer Trainer. Ob er schon am Sonntag gegen Fürth/Krumbach zum Einsatz kommt, ist allerdings noch fraglich, kurierte Schrodi zuletzt noch eine Verletzung aus.
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HC VfL Heppenheim – HSG Fürth/Krumbach (So. 18 Uhr, Nibelungenhalle): Gegen Fürth/Krumbach erwartet Simon Meier wie gewohnt ein schweres Heimspiel. „Die HSG gehört schon seit vielen Jahren zu den Topmannschaften der Bezirksoberliga. Sie hat einige erfahrene Spieler in ihren Reihen, die bereits Landesliga-Erfahrung haben“, warnt der Übungsleiter, der seine Mannschaft nach der zweiwöchigen Spielpause wieder in Fahrt bringen muss.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf (der HC VfL steht mit 7:7 Punkten im Mittelfeld) sind die Heppenheimer zufrieden, wissen aber auch um das Verbesserungspotenzial. „Das positive Zwischenergebnis kann für uns nur Ansporn sein, weiter an uns zu arbeiten“, betont Meier. Auf den verletzten Michael Walz wird er am Sonntag weiter verzichten müssen. Dafür plant Meier wieder mit Konstantin Höhling aus der eigenen zweiten Mannschaft.
„Wir hatten ein spielfreies Wochenende, konnten Kräfte sammeln und die angeschlagenen Spieler haben sich erholt. Entsprechend sollten wir in unserer derzeitigen Bestbesetzung antreten können“, erklärt Lars Richter, Spieler der HSG Fürth/Krumbach. Vor der Aufgabe in Heppenheim hat er großen Respekt: „Das wird ein extrem schweres Auswärtsspiel. Sie haben schon gegen einige Top-Mannschaften punkten können. Aber wir wissen, was uns erwartet und werden uns im Abschlusstraining am Freitag noch einmal intensiv vorbereiten.“
SV Erbach – HSG Bensheim/Auerbach (Sa. 19.15 Uhr, Mehrzweckhalle): Für Thomas Flath, Abteilungsleiter des SV Erbach, wird es ein „Spiel auf Augenhöhe“. „Die HSG hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt und unter anderem gegen Modau gewonnen. Das ist eine eingespielte Mannschaft mit erfahrenen Spielern“, warnt Flath vor dem Gegner.
Dass der SVE in die jüngsten Partien erst in den Schlussphasen drehte, erachtet er auch als eigene Stärke. „Immerhin sind wir in der Lage, gegen Ende eines Spiels nochmals zuzulegen. Die Mannschaft hat eine enorme Moral und ist auch fit“, lobt der Abteilungsleiter. Immerhin fünf Spiele in Folge ist der SV Erbach nun unbesiegt. Trotzdem ist der Respekt vor dem Gegner aus der Nachbarstadt groß: „Gegen Bensheim/Auerbach sind es meistens schöne Spiele. Ich freue mich auf den Samstagabend.“
„Samstagsabends in der Mehrzweckhalle in Erbach – das ist immer ein heißer Tanz“, warnt HSG-Trainer Moritz Brandt vor der Heimstärke des SVE. „Wir bekommen es mit einer jungen Mannschaft zu tun, gut ausgebildeten Spielern, die vor allem viel Tempo aus ihrer offensiven Deckung heraus machen. Aber darauf werden wir vorbereitet sein“, strahlt Brandt nach dem jüngsten 28:24-Coup gegen den bisherigen Spitzenreiter Modau Zuversicht aus, auch wenn die Langzeitverletzten um Philipp Kuch und Yannick Göbel weiterhin ausfallen. „Es wird eine schwere Aufgabe für uns, aber wir freuen uns auch auf dieses Derby“, erklärt der HSG-Coach. ki/ü
MSG Lorsch/Einhausen – TV Trebur (So. 18 Uhr, W.-v.-Siemens-Halle Lorsch): Die Leistungen der MSG waren bislang durchaus vielversprechend, aber die Punkte fehlen ein Stück weit. Mit 5:9 Zählern ist das Team von Trainer Marco Höhn nur Drittletzter und umso größere Bedeutung kommt nun dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Trebur zu. Höhn sieht seine Mannschaft dabei durchaus in der Lage, mit einer überzeugenden Vorstellung die Punkte einzufahren. „Das Wichtigste ist, dass wir wieder den Kampf annehmen und als geschlossene Einheit auftreten. Das hat uns bislang stark gemacht. Jetzt wollen wir uns dann auch wieder belohnen“, so der Coach.
Mit Trebur kommt eine ganz eingespielte Mannschaft nach Lorsch, die bislang aber noch nicht in der Liga Fuß fassen konnte. War der TVT nach dem Aufstieg von vielen Trainern der Liga schon im vorderen Drittel gesehen worden, hinkt man im Ried den eigenen Ansprüchen hinterher, die 2:10 Punkte sind enttäuschend. Allerdings – und das hat Höhn seiner Mannschaft schon klargemacht – ist Trebur „keine Laufkundschaft“. Die Ergebnisse waren alle eng, die höchste Niederlage gerade einmal mit vier Toren, darunter auch gegen die Titelaspiranten Roßdorf (29:33) und Groß-Rohrheim (22:24). Entsprechend rechnet Höhn mit einer ganz engen Kiste. esi
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