Bezirksoberliga

SV Erbach fertigt HSG im Derby ab

37:29 (15:15) gegen Bensheim/Auerbach

Von 
mep
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Bergstraße. Thomas Flath war überrascht. Mit einem derart klaren 37:29 (15:15)-Derbysieg über die HSG Bensheim/Auerbach hatte der Abteilungsleiter des Handball-Bezirksoberligisten SV Erbach nicht gerechnet. „Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit ist uns das aber gelungen“, freute sich Flath.

Allerdings hatten die Gastgeber in der ausgeglichenen ersten Hälfte Schwierigkeiten in der Deckung. „Vorne haben wir zudem nicht den direkten Weg zum Tor gesucht, sondern immer wieder quer gespielt“, kritisierte Flath, der nach der Pause und einer Umstellung hin zu einer deutlich offensiveren Abwehr eine wie verwandelte eigene Mannschaft sah, aus der Oliver Heß und Max Bänsch herausstachen.

Während die Gastgeber nach dem Erfolg feierten, war HSG-Trainer Moritz Brandt bedient: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Handballspielen komplett eingestellt. Ich hatte vor der offensiven Erbacher Defensive gewarnt. Trotzdem hatten wir keinerlei Zugriff mehr“, ärgerte sich Brandt, der in den ersten 30 Minuten ein Spiel „auf Augenhöhe“ sah. „In dieser Phase haben wir top gedeckt und auch sonst ordentlich gespielt. Nach der Pause war alles verschwunden“, so der Bensheimer Trainer, der den Erbacher Sieg auch in der Höhe als verdient erachtete.

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SVE-Tore: Heß (12/6), Bänsch (10), Hafner (5), Lukas Klenk (3), Diesterweg, Moritz Rougelis, Müller (je 2), Luca Jordan (1). – HSG-Tore: Göbel (11/6), Hartmann (4), Kleber (3), Ehret, Herborn, Friedrich, Geier, Zimmermann (je 2), Wenner (1). ki/ü

TV Siedelsbrunn – HC VfL Heppenheim 34:32 (17:16). „Wir haben vor allem in der Abwehr kein gutes Bild abgegeben. Uns ist es nicht gelungen, die Kreise von Spielertrainer Tobias Schmidt einzuengen und Yannik Ehret in den Griff zu bekommen“, ärgerte sich HC-VfL-Trainer Simon Meier. War es in den vergangenen Wochen noch die Abschlussschwäche, die Meier Kopfzerbrechen bereitete, lag das Problem in Siedelsbrunn in der Defensive. „Unser Umschaltspiel hat überhaupt nicht funktioniert. Wir haben meistens die falschen Lösungen gesucht“, kritisierte Meier.

Als Siedelsbrunn in der Schlussphase zwei Zeitstrafen kassierte, sah es so aus, als ob der HC VfL doch noch Zählbares mitnehmen könnte. „Doch irgendwie wollten die Schiedsrichter weder Zeitspiel noch Schritte gegen Siedelsbrunn pfeifen“, haderte Meier. – HC-VfL-Tore: Leon Schütz (11), Kasper (8/1), Fickel (4), Walz, Schneider (je 3), Zajonz (2), Lautenscheidt (1). ki/ü

Abwehr stimmt, Ergebnis nicht

TV Gr.-Rohrheim – MSG Lorsch/Einhausen 22:17 (11:10). Es war ein packendes Derby, wobei die Gastgeber nach dem Erfolg natürlich mehr Grund zum Jubeln hatte. „Aber auch wir können zufrieden sein. Gerade die Abwehrleistung war richtig gut“, meinte MSG-Trainer Norbert Metzger. Groß-Rohrheims Coach Frank Herbert fand auch die Defensive seines Teams hervorragend: „Wenn man Lorsch nur bei 17 Toren hält, dann hat man vieles richtig gemacht.“

Die Gastgeber erwischten in der sehr gut besuchten Bürgerhalle den besseren Start, führten nach einer Viertelstunde 7:3, ehe nach dem 9:6 etwas Sand ins Getriebe kam. Lorsch/Einhausen stabilisierte sich, drehte das Resultat zur eigenen 10:9-Führung (28.). „Wir hätten sogar deutlicher vorlegen müssen, waren aber im Angriff phasenweise nicht clever genug“, fand Metzger.

Im zweiten Abschnitt war dann Groß-Rohrheim wieder am Drücker, erhöhte auf 18:14 (47.), aber die Gäste ließen sich nie abschütteln, obwohl mit Torbjörn Müller ein Aktivposten angeschlagen war und nur noch sporadisch eingesetzt werden konnte. Beim 18:16 (50.) hätte die Partie noch einmal kippen können.

Doch nach der zweiten Roten Karte gegen Lorsch – Leonhard Albert erwischte einen Gegenspieler unglücklich im Gesicht (54.), zuvor musste schon Christopher Schierk nach einer unglücklichen Aktion raus – lief bei der MSG nicht mehr viel zusammen und der TVG machte den Sack zu. „Handballerisch war das sicherlich nicht unsere beste Leistung. Aber mit der Abwehr, dem Kampfgeist und der Moral bin ich wirklich zufrieden“, bilanzierte Metzger.

TVG-Tore: Niklas Fries (8/4), Alexander Anthes (5), Till Haas (5/1), Fröhlich (2), Heß, Wiedemann (je 1). – MSG-Tore: Weidenauer (5/1), Müller (4), Glanzner (3), Schierk (3/1), Best, Kraft (je 1). mep

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