MSG Lorsch/Einhausen ist Außenseiter, aber nicht chancenlos

Bergstraße. Die Favoritenrolle liegt am Samstagabend beim gastgebenden Landesliga-Absteiger TV Groß-Rohrheim, aber Norbert Metzger, Trainer der MSG Lorsch/Einhausen, sieht sein Team keinesfalls chancenlos. „Wir sind gut drauf, haben zuletzt gute Spiele gemacht. Warum sollten wir nicht auch in der Bürgerhalle was mitnehmen können“, stellt er vor dem Derby am Samstag (19 Uhr) eine Frage in den Raum, die man noch vor wenigen Wochen als völlig abwegig abgetan hätte.

Doch nach einem Tief im Oktober haben sich die MSG-Handballer stabilisiert. „Wir arbeiten gut im Training und haben vor allem wieder mehr Spieler zur Verfügung. In der Breite sind wir derzeit gut besetzt“, findet Metzger. Zudem hat der erfahrene Trainer erkannt, dass die Groß-Rohrheimer keinesfalls eine Übermannschaft stellen und alles andere als stabil wirken.

Das weiß auch TVG-Trainer Frank Herbert. Er sieht dies darin begründet, dass ihm immer wieder Leistungsträger ausfallen. „Dennoch sind wir insgesamt auf einem guten Weg“, ist er überzeugt und will nach sechs Auswärtsspielen in Folge endlich den ersten Heimsieg feiern.

Am Rundenanfang hatte Groß-Rohrheim mit dem verlustpunktfreien Spitzenreiter Roßdorf/Reinheim und dem Liga-Dritten Fürth/Krumbach zwei ganz starke Gegner zu Gast und konnte noch keinen Zähler in der Bürgerhalle holen. „Das wollen wir jetzt gegen Lorsch/Einhausen natürlich ändern“, gibt sich Herbert kämpferisch und will mit einer stabilen Deckung wieder ins schnelle Umschaltspiel kommen. „Das hat am vergangenen Wochenende gegen Griesheim gut geklappt und daran wollen wir anknüpfen“, erinnert der TVG-Coach an den 33:25-Erfolg.

Aber auch die MSG überzeugte zuletzt beim 30:23 gegen Siedelsbrunn und fährt „mit breiter Brust rüber nach Rohrheim“, wie Norbert Metzger sagt. esi