Bergstraße. Der achte Spieltag der Fußball-Kreisliga A wird am Samstagnachmittag mit der Partie zwischen dem SC Rodau und dem SV Lindenfels eröffnet. Der Anpfiff auf dem Rodauer Sportplatz erfolgt um 15.30 Uhr. Der Sportclub feierte am vergangenen Spieltag nach drei Unentschieden zum Auftakt und zuletzt zwei Niederlagen hintereinander den langersehnten ersten Saisonsieg. Das 2:1 beim VfR Bürstadt sorgt für Erleichterung in Rodau. „Es war höchste Zeit“, sagt Paul McNally.
Die Wochen ohne Sieg trotz guter Leistungen waren für das Team nicht einfach zu verarbeiten, so der SCR-Coach. „Das geht an keiner Mannschaft spurlos vorbei.“ Nach dem Befreiungsschlag in Bürstadt ist die Laune bei den Rodauer Fußballern deutlich besser geworden. „Die Stimmung ist gut“, unterstreicht McNally.
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Den Rückenwind will der Sportclub mit in das Match gegen Lindenfels nehmen und weiter punkten. „Unser Ziel ist es, den nächsten Sieg einzufahren.“ Personell war die Lage beim SCR Anfang der Woche angespannt. Der Fight in Bürstadt hatte Spuren hinterlassen. Viele Akteure trugen Blessuren davon, so dass das Dienstag-Training in überschaubarem Rahmen stattfand. Alle Angeschlagenen bekamen zwecks Schonung trainingsfrei. McNally geht davon aus, dass die geschonten Kicker morgen alle zur Verfügung stehen.
Mit dem SV Lindenfels hat sich der SCR-Trainer entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht beschäftigt. „Ich bereite mich eigentlich immer akribisch auf den nächsten Gegner vor, aber diesmal schauen wir nur auf uns.“ Der SVL kommt aus einer spielfreien Woche. Die Pause haben die Lindenfelser zum einen genutzt, um an den läuferischen Grundlagen zu arbeiten; zum anderen konnten angeschlagene Spieler Verletzungen auskurieren, berichtet Kevin Schröder.
Mit den bisherigen Leistungen seiner Elf, der Integration der fünf Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich und den erzielten acht Punkten ist der SVL-Trainer zufrieden. „Es war zu erwarten, dass wir die ein oder andere Schwankung haben werden.“
Schröder hat sich mit dem SCR beschäftigt und warnt vor allem vor der Offensive des Kontrahenten. „15 Tore in sechs Spielen sind eine Hausnummer.“ Dem Sportverein sind bislang erst acht eigene Treffer gelungen. „Wir müssen im Defensivverbund gut stehen, in der Zweikampfführung die richtigen Entscheidungen treffen und unsere Chancen effektiv nutzen“, formuliert der Trainer die Vorgaben an seine Mannschaft.
Bauer ist stolz auf seine Abwehr
SG Reichenbach – FC Ober-Abtsteinach (So., 15.30 Uhr): Darauf hat Christian Bauer lange warten müssen. Seit fünfeinhalb Jahren ist er als Spielertrainer des TSV und nun der SG Reichenbach unterwegs und erstmals stellen die Reichenbacher mit sieben Gegentoren die beste Abwehr der Liga. „Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die neu gewonnene defensive Stabilität, zu der laut Bauer jeder Spieler etwas beiträgt, könnte der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison der Spielgemeinschaft werden. „Wenn wir das die ganze Runde schaffen, haben wir gute Chancen, bis zum Schluss oben mitzumischen.“
Am Sonntag steht die SGR-Defensive auf dem Prüfstand. Mit dem FC Ober-Abtsteinach stellt sich nach Ansicht von Christian Bauer „der Topfavorit“ im Lautertal vor. Die Überwälder, die bisher zwei Niederlagen kassierten, belegen punktgleich mit Primus Starkenburgia Heppenheim den zweiten Rang. Die nach wie vor ungeschlagene SG Reichenbach hat drei Punkte und eine Begegnung weniger auf dem Konto. „Es wird ein ganz enges Spiel, alles ist möglich“, so Bauer.
Winterkasten im Höhenflug
SV Winterkasten – ISC Fürth (So., 15.30 Uhr): Vor einer schwierigen Heimaufgabe steht der SV Winterkasten. Nach einem überschaubaren Start mit zwei Niederlagen und 20 Gegentoren ist der spielstarke ISC inzwischen nun mit zwölf Punkten auf Rang fünf gelistet. „Wir dürfen Fürth nicht ins Rollen kommen lassen“, sagt Uwe Reibold. Dazu ist es erforderlich, die Zweikämpfe „rechtzeitig“ und „clever“ zu führen, so der SVW-Trainer weiter. Zuletzt lieferte sein Sportverein beim 1:2 in Ober-Abtsteinach eine ansprechende Vorstellung ab. „Der Einsatz stimmt bei uns. Einsatz allein wird gegen Fürth aber nicht reichen“, hofft Reibold auf mehr Durchschlagskraft seiner Offensive. eh
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