Bergstraße. „Jetzt geht es noch einmal gegen eine Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist. Da müssen wir punkten“, fordert Norbert Metzger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten MSG Lorsch/Einhausen, unmissverständlich zwei Punkte zum Jahresabschluss am Sonntag (18 Uhr) in der Sporthalle Einhausen gegen die ESG Erfelden. Die Gäste belegen Rang neun, haben 9:14 Punkte, Lorsch/Einhausen ist Elfter mit 6:18. „Wir können zu Erfelden aufschließen. Gelingt uns das, dann können wir recht entspannt und mit einem guten Gefühl ins neue Jahr wechseln. Dann haben wir den Anschluss an das Mittelfeld gewahrt“, so der Coach.
Und die Chancen auf einen Heimsieg stehen gut, auch wenn Erfelden eine ganz unangenehm zu bespielende, sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft stellt. Das ESG-Spiel ist – ähnlich wie bei Lorsch/Einhausen – auf mehrere Schultern verteilt. „Das macht es schwerer, als wenn eine Mannschaft mit nur einem überragenden Spieler kommt“, so Norbert Metzger. „Wenn wir aber an die phasenweise gute Leistung aus dem Spiel gegen Crumstadt anknüpfen, dann bin ich sehr zuversichtlich“, zog der erfahrene Trainer einige positive Aspekte aus der jüngsten 25:32-Niederlage. esi
Den personellen Problemen getrotzt
Als „Jäger“ bezeichnet Moritz Brandt, Trainer der HSG Bensheim/Auerbach, seine Bezirksoberliga-Handballer vor dem Heimspiel am Sonntagabend (18 Uhr, AKG-Weiherhaushalle) gegen den TV Groß-Rohrheim. „Wenn man auf die Tabelle schaut, dann sind wir als Siebter etwas hintendran“, so der Coach.
Allerdings nur etwas. Die Groß-Rohrheimer haben mit 15:9 Punkten einen Zähler mehr als die HSG und sind damit Fünfter. „Man muss aber auch sehen, dass wir seit sechs Wochen personell arge Probleme haben. Wenn man das bedenkt, dann sind wir absolut im Soll. Durch den Sieg zuletzt in Siedelsbrunn haben wir jetzt auch gegen Groß-Rohrheim keinen Druck“, erklärt Brandt.
TVG-Trainer Frank Herbert hat indes großen Respekt vor den Bensheimern: „Das ist eine ganz gefährliche Mannschaft, die hohes Tempo gehen kann. Da müssen wir sehr diszipliniert spielen und ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen.“ esi
SV Erbach – MSG Roßdorf (Sa. 19.15 Uhr): Der SVE erwartet keinen Geringeren als den Tabellenführer. Das ist eine große Herausforderung und zugleich das wohl einfachste Spiel in dieser Saison. „Gegen den Aufstiegsanwärter haben wir in der Tat nichts zu verlieren. Wir können ganz entspannt und mit viel Spaß in diese Partie gehen“, unterstreicht Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der außerdem hofft, dass seine Mannschaft das Geschehen so lange wie möglich offenhalten kann.
„Von einem möglichen Punktgewinn zu sprechen, wäre gegen diesen Gegner ganz sicher vermessen“, ist sich Flath sicher. Und dennoch: Die Punkte kampflos abgeben wollen die Erbacher freilich nicht. Ganz im Gegenteil. „Es wird für alle Mannschaftsteile, vor allem aber für unsere Abwehr, ein Härtetest. Wenn wir uns vorne keine Fehler erlauben und es uns gelingt, die Begegnung eng zu halten, können wir vielleicht an einem Punktgewinn schnuppern.“ Ausfallen wird ganz sicher der verletzte Marvin Greene. ki/ü
HC VfL Heppenheim – ESG Crumstadt (Fr. 20 Uhr): Die Vorfreude ist groß bei Heppenheims Trainer Simon Meier. Mit Crumstadt/ Goddelau kommt sein Ex-Verein in die Nibelungenhalle.
Und den kennt er gut. „Natürlich freue ich mich darauf, viele alte Weggefährten wieder zu sehen. Es gibt keine Mannschaft in der Bezirksoberliga, die ich so gut kenne, wie die aus Crumstadt“, betont Meier, der am morgigen Freitagabend aber keine verfrühten Weihnachtsgeschenke verteilen möchte. „Wir müssen von Beginn an aus einer stabilen Abwehr heraus agieren und den spielstarken Rückraum der ESG ausschalten. Zudem müssen wir auf das Umschaltspiel von Crumstadt achten“, kennt Meier das Rezept, wie seine Mannschaft spielen muss.
Überhaupt reizt den Übungsleiter die Gelegenheit, den Jahresabschluss erfolgreich zu gestalten: „Es ist unser großes Ziel, uns vor unseren Fans mit einem positiven Gefühl in die Weihnachtspause zu verabschieden.“ Schwierig gestaltet sich beim HC VfL weiterhin die Torhüter-Situation. Meier dazu: „Uns steht erneut nur ein Torwart für die erste und die zweite Mannschaft zur Verfügung. Wir versuchen aktuell, Ehemalige zu reaktivieren. Gelingt das nicht, muss ein Feldspieler zwischen die Pfosten.“ ki/ü
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-msg-lorscheinhausen-will-mit-gutem-gefuehl-in-die-weihnachtspause-_arid,2027414.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html