Bergstraße. Mit 37:26 (21:14) gewann der SV Erbach das Derby der Handball-Bezirksoberliga bei der MSG Lorsch/Einhausen. Während die Erbacher feierten, zeigten sich die Gastgeber als fairer Verlierer. „Der SV-Sieg geht zu 100 Prozent in Ordnung. Die Gäste haben sich deutlich weniger Fehler erlaubt als wir“, bilanzierte MSG-Trainer Marco Höhn, der unter anderem auf Leistungsträger Torbjörn Müller verzichten musste.
Dazu schied in der zweiten Halbzeit mit Luca Kubasta der erfolgreichste Torschütze verletzt aus. „Das konnten wir nicht kompensieren. Dazu haben wir uns zu viele technische Fehler erlaubt, die man gegen einen solch starken Gegner nicht machen darf“, betonte Höhn: „Wir haben trotzdem nicht aufgegeben und weiter gekämpft. Zudem hat unser Torhüter Tim Radmacher noch einige Bälle gehalten.“
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Zufrieden und ein bisschen überrascht waren die Erbacher. „Mit einem solch deutlichen Erfolg hatten wir nicht gerechnet, zumal wir uns in den vergangenen Jahren gegen die MSG immer schwergetan haben. Trotzdem geht dieser Sieg aufgrund einer über 60 Minuten starken Leistung in Ordnung“, freute ich SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath, der ein „sehr abgeklärtes Spiel“ seiner Mannschaft sah: treffsicher in der Offensive, stark in der Defensive, wo die Gäste die MSG-Schlüsselspieler Christopher Schierk und Luca Kubasta nicht ins Spiel kommen ließen.
MSG-Tore: Kubasta, Kraft (je 6), Glanzner (4), Weidenauer (3), Schierk (2/1), Gärtner (2), Möhlen, Albert, Eichhorn (je 1). – SVE-Tore: Jacob Lulay (10/2), Lukas Müller (7/3), Bänsch (5), Greene (4), Heß, Luca Jordan, Klenk, Hafner (je 2), Meffert, Jonathan Müller, Moritz Lulay (je 1). ki/ü
TuS Griesheim II – HSG Bensheim/Auerbach 25:32 (12:16). Große Erleichterung bei der weiterhin stark ersatzgeschwächten HSG nach dem sicheren Sieg beim Schlusslicht. „Das war heute ein wichtiger Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld“, meint Trainer Moritz Brandt angesichts von nun 15:21 Punkten und Tabellenplatz zehn. Gegenüber dem Vorletzten Heppenheim ist der Vorsprung auf fünf Punkte angewachsen, auf Griesheim sogar auf satte neun.
Die Bensheimer übernahmen früh das Kommando, lagen ab dem 5:2 (8.) immer mit mindestens drei Toren vorne, auch wenn sich immer wieder individuelle Fehler einschlichen. „Ganz wichtig war heute, dass die Deckung super stand und Daniel Kester im Tor gut drauf war“, lobte Brandt seinen Keeper. Zudem zeigte Routinier Jan Faber defensiv seine Qualitäten, nachdem er angesichts der personellen Probleme mal wieder in den Kader gerückt war. Im Angriff agierten Maximilian Wenner und Marc Friedrich stark. „Insgesamt war es aber eine gute Team-Leistung“, so der HSG-Coach.
Mitte der zweiten Hälfte gelang es den Bensheimern, sich entscheidend abzusetzen. Von 22:18 (47.) erhöhte der Gast mit viel Tempo aus der Defensive heraus auf 28:19 (53.) und machte damit den Sack zu. Nun bietet sich der HSG am kommenden Sonntag mit einem Sieg beim direkten Tabellennachbarn Rüsselsheim die Chance, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.
HSG-Tore: Wenner (7/9, Faber (5/4), Herborn, Zill (je 4), Friedrich, Raddatz (je 3), Ehret, Kleber (je 2), Hartmann, Würsching (je 1). mep
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