Bergstraße. Eigentlich wäre es ein spielfreies Wochenende in der Handball-Bezirksoberliga gewesen. Doch weil die MSG Lorsch/Einhausen um Verlegung des für ursprünglich Ende Januar vorgesehenen Derbys gegen den SV Erbach bat und die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil dieser zustimmte, treffen beide Teams nun am Sonntag ab 18 Uhr in Einhausen aufeinander.
Der Respekt vor dem jeweiligen Gegner ist auf beiden Seiten groß. „Ich erwarte ein spannendes Spiel auf Augenhöhe gegen einen ebenso starken wie unangenehmen Gegner“, blickt MSG-Trainer Marco Höhn voraus. An das Hinspiel hat Lorsch/Einhausen nur bedingt gute Erinnerungen. Lange hatte man in Führung gelegen, ehe man in den Schlusssekunden noch mit 32:33 den Kürzeren zog.
„Erbach spielt mit einer offensiven Deckung, auf die wir uns gut einstellen müssen. Wir brauchen eine hohe Laufbereitschaft und müssen im Angriff geduldig sein“, gibt Höhn die Marschroute vor, weiß aber auch, dass am Sonntagabend wohl die Tagesform ausschlaggebend sein wird. In personeller Hinsicht dürfte der MSG-Übungsleiter aus dem Vollen schöpfen können.
Trainer-„Aufstieg“ in Fürth
Weichenstellung bei den Handballern der HSG Fürth/Krumbach: Nach der Saison wird Zweitmannschaftstrainer Ingo Trumpfheller das Bezirksoberliga-Team der Odenwälder übernehmen. Damit tritt der 44-Jährige die Nachfolge von Interimstrainer Sebastian Eisenhauer an, der im Dezember das Amt vom krankheitsbedingt zurückgetretenen Stefan Eger übernommen hatte.
Dass Eisenhauer nur bis Rundenende zur Verfügung stehen würde, war klar und entsprechend früh begannen die Gespräche mit Trumpfheller. „Ich freue mich auf die Aufgabe. Es wird reizvoll sein, den Umbruch bei der HSG voranzutreiben und viele junge Spieler, die ich jetzt schon in der zweiten Mannschaft trainiere, im Bezirksoberliga-Kader zu integrieren“, erklärt Trumpfheller, der seit drei Jahren bei Fürth/Krumbach tätig ist.
Indes hat Trainer Tobias Führer beim mitten im Aufstiegsrennen steckenden A-Ligisten TV Lampertheim die Zusage für eine weitere Saison gegeben. „Es läuft tatsächlich gut. Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten; die Entwicklung stimmt“,´so Führer, zumal der Kader im Großen und Ganzen beisammen bleiben wird. met/ü
Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath zeigt sich beeindruckt von der Entwicklung der Männerspielgemeinschaft: „Sie hatte zu Beginn der Saison ein paar Probleme, hat sich mittlerweile aber gefangen und spielt eine mehr als ordentliche Runde. Die Spiele gegen die MSG waren für uns immer sehr schwierig. Zudem haben sie mit Christopher Schierk den besten Rückraumspieler der Bezirksoberliga in ihren Reihen, spielen einen körperlichen Handball und stecken nie auf. Das macht die Sache sehr unangenehm.“ Personell dürfte es beim SVE im Vergleich zum vergangenen Wochenende (35:25 in Griesheim) keine Veränderungen geben, ist sich Thomas Flath sicher. ki/ü
TuS Griesheim II – HSG Bensheim/Auerbach (So. 15.30 Uhr): Drei lösbare Aufgaben in Folge warten nun auf die HSG, die nur zu gerne eine kleine Serie hinlegen würde. Nach dem 25:23-Erfolg gegen Riedstadt muss das Team von Trainer Moritz Brandt zunächst beim Schlusslicht in der Griesheimer Halle der G.-Hauptmann-Schule antreten; danach geht es gegen Lorsch/Einhausen und Rüsselsheim/Bauschheim. „Danach sollten wir von Rang zehn einen einstelligen Tabellenplatz erreicht haben“, wünscht sich Brandt.
In Griesheim kann wieder der zuletzt krank fehlende Paul Hartmann mitwirken. Ob es für den verletzten Lenny Würsching schon wieder für einen Einsatz reicht, ist noch ungewiss. Immerhin wird Fabian Raddatz erneut auflaufen. Am vergangenen Wochenende stand er seit November erstmals wieder im Kader und fügte sich direkt gut ein, war nicht nur wegen seiner fünf Tore ein Aktivposten. Fehlen werden allerdings weiterhin die Leistungsträger Philipp Kuch, Lars Schader und Yannick Göbel. esi
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