Bergstraße. Erleichterung bei der HSG Fürth/Krumbach, etwas Enttäuschung indes bei der MSG Lorsch/Einhausen. Nach dem 32:30 (17:12)-Heimsieg der Odenwälder im Derby der Handball-Bezirksoberliga war man bei der HSG erleichtert, dass man einen starken Gegner sicher in die Schranken wies: „In der zweiten Hälfte haben wir viele gute Entscheidungen getroffen“, fand Fürths Spieler Lars Richter.
Lorsch/Einhausens Trainer Marco Höhn trauerte einem möglichen Punktgewinn nach: „Wenn wir in der ersten Hälfte weniger technische Fehler fabrizieren, dann ist hier was drin“, meinte er nach der ersten Niederlage nach zuvor drei Siegen.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Diese kleine Serie hatte der MSG sichtlich Selbstvertrauen gegeben. So spielten sie beim Tabellenvierten anfangs ohne Respekt und waren bis zur 15. Minute auf Augenhöhe. Dann häuften sich Fehler im Angriff, was Fürth eiskalt bestrafte und von 8:8 auf 10:8 und weiter auf 15:10 und 18:12 kurz nach der Pause davonzog. „In dieser Phase bekamen wir auch den starken Rückraum der Lorscher besser in den Griff“, so Richter.
Doch Lorsch/Einhausen ließ nicht locker, kämpfte sich immer wieder heran, aber die Gastgeber hatten die passenden Antworten parat. Nach dem 31:26 lief der MSG schließlich die Zeit davon.
Fürther Tore: Fischer (10/4), Matthis Jäckel (5), Schuricht, Koch (je 4), Beye (3), Kilian, Lars Richter, Malte Jäckel (je 1). – MSG-Tore: Schierk (8/3), Kubasta, Weidenauer (je 7), Glanzner (3), Wachtel, Müller, Gärtner (je 1). mep
TuS Griesheim II – SV Erbach 25:35 (11:18). Nur in der ersten Viertelstunde hatte der SVE beim Schlusslicht TuS Griesheim II etwas Probleme, steigerte sich dann aber insbesondere in der Deckung und feierte am Ende einen ungefährdeten Erfolg. „Dieser Sieg war nach zuvor zwei Niederlage wichtig, aber glanzvoll war er nicht. Das muss man heute unter Arbeitssieg verbuchen“, meinte SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath nach der Partie. „Unterm Strich fehlten Griesheim die Mittel, um uns zu gefährden und unsere Schwächephase in der zweiten Hälfte zu bestrafen“, musste er nicht lange um den Sieg zittern: „Dazu waren wir als Team einfach zu überlegen.“
Nach dem 9:8 (18.) agierte die Erbacher Defensive sehr kompakt und aufmerksam, zwang die Gastgeber einige Male ins Zeitspiel oder zu unvorbereiteten Würfen. Mit einem guten Umschaltspiel setzte sich das Team von SVE-Coach Franz-Josef Höly auf 16:10 (27.) ab und legte nach dem Seitenwechsel gleich nach, sorgte beim 25:16 (42.) für die Vorentscheidung.
SVE-Tore: Müller (8/3), Jacob Lulay (6), Oliver Hess, Luca Jordan (je 5), Moritz Lulay, Hafner (je 4), Greene (2), Klenk (1). mep
HC VfL Heppenheim – TSV Modau 28:33 (12:13). Unzufrieden war HC-Trainer Simon Meier nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel 2024 keineswegs. „Das Spiel gegen eine Topmannschaft der Liga hat gezeigt, dass wir mithalten können. Mit der über weite Strecken guten Abwehrarbeit sollte uns das Mut machen. Wenn wir dann noch den letzten Biss zeigen, der zuletzt nicht immer vorhanden war, werden wir auch wieder Spiele gewinnen“, ist sich Simon Meier sicher, zumal mit Alexander Fickel und Nicolas Glanzner zwei wichtige Spieler zurück sind.
Gegen Modau machte der HC VfL ein solides Spiel, scheiterte aber am altbekannten Problem der Chancenverwertung. Der Kampf um den Klassenerhalt geht nach einem spielfreien Wochenende, am 9. März (Sa., 19.15 Uhr) ausgerechnet im Derby beim Stadtrivalen SV Erbach weiter.
HC VfL-Tore: Fickel (8/4), Glanzner (8), Zajonz, Lautenscheidt (je 3), Jonas Schütz, Adler (je 2), Höhling, Schrodi (je 1). ki/ü
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-bergstrasse-handball-bezirksoberliga-msg-lorscheinhausen-_arid,2180034.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lorsch.html
[2] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/einhausen.html